Wenn wir in eine Aktie investieren, dann kaufen wir einen Teil eines Unternehmens. Der erste Satz besitzt bereits eine Erkenntnis, für die so manche Investoren Jahre benötigen, bis sie das vergegenwärtigt haben. Als Anleger bewertet man Aktien anders, wenn man sich deren Unternehmen intensiv betrachtet.

Die Kehrseite ist: Man lernt, dass es sehr viele Unternehmen gibt, mit denen man nichts zu tun haben will. Entweder, weil deren Produkte einfach schlecht sind. Ich denke an Waffen, Tabak oder auch Drogen. Solche Geschäftsmodelle machen die Welt nicht zu einem besseren Ort. Sie verschlechtern ihn aktiv.

Es gibt aber auch eine besondere Gattung an Unternehmen, an die ich im Speziellen denke. Es sind die Unternehmen, mit denen ich aufgrund der internen Prozesse wenig zu tun haben möchte. Als Kunde nicht. Als Investor hingegen schon gar nicht.

Ein Unternehmen, das einfach schlecht in allem ist

Man stelle sich einfach mal vor: Es gibt ein Unternehmen, das ist schlecht in sehr vielen Dingen. Das Produkt mag gut oder schlecht sein. Jedenfalls so attraktiv, dass man eine Investitionsthese in Erwägung zieht. Was ist aber, wenn sowohl das Management, als auch die Mitarbeiter die visionäre Idee nicht mittragen?

Beispielsweise: Sie antworten kaum auf Händler- oder Kundenanfragen. Das Unternehmen gibt sich in einem Selbstverständnis hin, dass man etwas Besseres sei. Die Folge: Die Kommunikation leidet darunter. Möglicherweise auch Kundenbeziehungen. Vielleicht zerbrechen sie sogar.

Ähnlich verhält es sich möglicherweise mit dem eigenen Produkt. Anstatt selbst etwas in die Hand zu nehmen, übernehmen wesentliche Prozesse vielleicht Dienstleister, auf deren Qualität man keinen Einfluss hat. Auch wenn das fertige Produkt für den Investor oder auch den Laien gut aussehen mag. Ist es trotzdem lieblos. Wenn es überhaupt etwas ist, das eine eigene Substanz besitzt.

Eine solche Unternehmenskultur zieht sich meiner Meinung nach durch. Sie führt dazu, dass E-Mails nicht beantwortet werden. Entscheidungen verzögert oder verschlampt werden. Vielleicht sogar dazu, dass einzelne Chancen nicht ergriffen werden. Ich glaube, dass solche Unternehmen ein kulturelles Problem besitzen, das sie irgendwann einholt und von innen auffrisst.

Es fängt möglicherweise in der Kommunikation mit Drittanbietern an. Aber wo hört es auf? Bei den Kunden? Den eigenen Mitarbeitern? Meine These ist: Wenn solch eine Kultur vorhanden ist, dass wir es von außen spüren können, sollten wir als Investoren sehr schnell das Interesse verlieren. Und uns davon absondern, bevor es abfärbt.

Weder dafür arbeiten, noch (Zeit) investieren

Mein sehr direkter Rat lautet daher: In solche Unternehmen Zeit zu investieren, das ist einfach zu kostbar! Es gibt für uns als Investoren bessere Alternativen. Ja, eine solche Beschreibung trifft in der Regel auf ein Unternehmen zu, für das ich nicht einmal arbeiten wollte. Warum sollte ich daher eine Aktie von so etwas besitzen wollen?

Es mag ein negatives Paradebeispiel sein. Vielleicht gibt es das in der Form nicht. Vielleicht ist es aber auch näher, als man denken mag. Jedenfalls wäre ich vorsichtig, wenn eine Unternehmenskultur derart gelitten hat, dass der Ruf eines Unternehmens für Fremde sichtbar beschädigt ist. In einer Welt voller Optionen sollte man sich nicht mit den schlechten Anbietern abgeben.

Der Artikel Unternehmen, mit denen ich nichts zu tun haben will (und deren Aktien) ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2024