Rezession voraus? Mit diesen Burggraben-Aktien trotzdem sicher aufgestellt! 24.03.2025, 10:32 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Microsoft 485,92 USD +0,40 % Nasdaq
Deutsche Telekom 32,19 USD +0,02 % Nasdaq OTC
Nestle 97,67 USD -2,13 % Nasdaq OTC
T-Mobile US 196,73 USD -1,77 % Nasdaq

Steigende Zinsen, geopolitische Unsicherheiten und eine schwächelnde Weltkonjunktur schüren die Angst vor einer drohenden Rezession. In solchen Situationen fragen sich Anleger immer wieder, wie sie ihr Geld jetzt noch sicher anlegen können.

Auch mir geht es so. Doch die Antwort auf diese Frage ist immer die gleiche: defensive Burggraben-Aktien. Das sind Unternehmen mit einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil – einem Schutzwall, der sie vor der Konkurrenz schützt und ihnen langfristig stabile Erträge sichert. Das defensive Geschäftsmodell sorgt zudem dafür, dass die Cashflows aufgrund der starken Abhängigkeit der Kunden nur wenig einbrechen.

Mit Nestlé (WKN: A0Q4DC), Microsoft (WKN: 870747) und der Deutschen Telekom (WKN: 555750) möchte ich heute einmal drei starke Kandidaten vorstellen, die auch in stürmischen Zeiten überzeugen können.

Nestlé-Aktie: Der stille Riese im Alltag 

Nestlé ist der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern mit über 2.000 Marken in mehr als 180 Ländern. Die Stärke des Unternehmens liegt in den unglaublichen Marken verborgen und in der Nähe zu den Konsumenten. Produkte wie Nescafé, KitKat oder Maggi sind weltweit etabliert und tief im Alltag der Menschen verankert.

In Krisenzeiten greifen die Verbraucher eher zu bewährten Marken. Zwar gibt es dann auch einen Trend zu günstigeren Handelsmarken, aber Grundnahrungsmittel sind in der Regel weniger konjunkturanfällig. Und genau diese verkauft Nestlé.

Auch profitieren die Schweizer von ihrem global diversifizierten Geschäftsmodell mit milliardenschweren Einzelmarken. Das schafft Synergien im Einkauf und im Verkauf. Die hohen Margen belegen dies.

Microsoft-Aktie: Burggraben-Aktie liefert digitale Infrastruktur der Welt 

Auch Microsoft gehört zu den defensiven Burggraben-Aktien. Die Softwareprodukte aus Redmond sind aus dem Alltag von Unternehmen und Privatpersonen nicht mehr wegzudenken. 

Windows, Office 365 und vor allem der Cloud-Dienst Azure sind tief in der globalen IT-Infrastruktur verankert. Der große Burggraben: hohe Wechselkosten und starke Kundenbindung. Das schafft Preissetzungsmacht.

Unternehmen, die ihre Systeme einmal auf Microsoft ausgerichtet haben, wechseln also nur ungern. Zu aufwändig, zu teuer, zu riskant. Microsoft erwirtschaftet über 70 Prozent seines Umsatzes mit eben solchen wiederkehrenden Umsätzen. Das bietet gerade in unsicheren Zeiten Stabilität. Hinzu kommt: Der weltweite Trend zur Digitalisierung reißt auch in der Rezession nicht ab.

Deutsche Telekom: Netzstärke trifft Zuverlässigkeit 

Ähnlich abhängig sind auch die Kunden der Deutschen Telekom. Zwar gibt es Wettbewerber, doch sind die Wechselkosten meist höher und mit schlechterer Netzqualität verbunden. Außerdem handelt es sich in Relation um recht kleine Beträge. 

Jeden Monat fließen die Abo-Einnahmen nach Bonn. Die Telekom profitiert von stabilen Einnahmen, langfristigen Verträgen und dem wachsenden Datenhunger der Gesellschaft.

Zudem ist Telekommunikation ein Grundbedürfnis. Selbst in wirtschaftlich schwachen Zeiten kündigen Kunden selten ihren Mobilfunkvertrag.  

Gerade in Krisenzeiten punktet sie mit einem verlässlichen Cashflow und einer soliden Dividende. Der Burggraben liegt hier in der teuren, schwer kopierbaren Infrastruktur: Mobilfunknetze, Glasfaser, Frequenzlizenzen. All das schafft Eintrittsbarrieren für neue Wettbewerber.

Die Deutsche Telekom ist aber auch mehr als nur ein Telefonanbieter: Sie ist der größte Telekommunikationsanbieter Europas und hat mit T-Mobile US (WKN: A1T7LU) ein wachstumsstarkes Standbein in den USA. Und sie ist der wertvollste Mobilfunkanbieter der Welt mit einem straffen Wachstumsplan.

Fazit: Qualität schützt in der Krise 

Burggraben-Aktien wie Nestlé, Microsoft oder die Deutsche Telekom bieten Anlegern genau das, was in unsicheren Zeiten gefragt ist: Stabilität, Verlässlichkeit und Preissetzungsmacht. Sie sind keine Spekulationsobjekte, sondern solide Anker im Depot – gerade dann, wenn es an den Märkten ungemütlich wird. Wer langfristig denkt, findet in ihnen starke Verbündete gegen die nächste Rezession.

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Frank Seehawer besitzt Aktien der Deutschen Telekom, von Microsoft und Nestlé. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Microsoft.

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