Die Rente ist ein heißes Thema. Für die meisten gilt, dass sie eine zweite und gegebenenfalls eine dritte Säule benötigen. Wer sich hingegen nur auf diese Form der Altersvorsorge verlässt, der dürfte früher oder später eine gewisse finanzielle Not verspüren.

Altersarmut und die Rentenlücke sind zwei mit diesem Themenkomplex eng verwandte Begriffe. Zeit ist ein wertvolles Gut, das man mit Gespartem und Investitionen angehen sollte, um diese zwei Bedrohungsfaktoren aus der Welt zu schaffen.

Aber auch die Bestandsaufnahme ist überaus wichtig. Jetzt kursieren wieder einmal neue Zahlen zur Rente. Doch zeigen auch sie: Es reicht einfach nicht, nur auf diese Form der Altersvorsorge zu setzen. Hier die Details.

Rente und wo sie nicht reicht

Es sind wieder einmal mehrere Medien, die die durchschnittliche Rente aufgreifen. Aufgeteilt zunächst in Ost und West. Sowie gleichzeitig auch in Männer und Frauen. Dabei gibt es das gewohnte, jedoch nicht unbedingt immer gerechte Gefälle, dass die Ost-Renten niedriger sind als die West-Werte. Sowie gleichzeitig auch, dass Frauen weniger erhalten als Männer, was unterschiedliche Faktoren haben kann. Aber häufig an unterschiedlichen Erwerbsverläufen liegt.

Wie auch immer: Die durchschnittliche Rente liegt in den alten Bundesländern bei Männern 1.218 Euro. Bei Frauen hingegen liegt der Wert bei 809 Euro, was ca. 409 Euro unter dem Wert der Männer liegt. In den neuen Bundesländern liegen die Werte hingegen bei 1.141 Euro und 1.070 Euro. Hier ist das Gefälle mit lediglich 71 Euro definitiv nicht so groß.

Doch zeigen die Zahlen rund um die Rente auch bei langjährig Versicherten, dass es kaum eine ausreichende Versorgung gibt. Mit 1.664 Euro in den alten Bundesländern sind auch hier die Männer die Spitzenreiter innerhalb der Tabelle. Bei Frauen beläuft sich der Wert auf 1.220 Euro, in den neuen Bundesländern gibt es 1.350 Euro durchschnittlich für Männer nach 45 Jahren und 1.286 Euro für Frauen.

Insgesamt zeigen mir diese Zahlen jedoch eines: Die Rente reicht alleine nicht aus. Selbst die 1.664 Euro sind für mich das, was wohl am ehesten einem durchschnittlichen Gehalt entspricht. Nicht jedoch zwangsläufig im Alter und nach Jahren der Erwerbstätigkeit, wobei man im Alter voraussichtlich auch am besten verdient hat.

Keine guten Zahlen

Wer sagt, die Rente schaffe Sicherheit, der irrt. Mir zeigen diese Zahlen wieder einmal, dass das Niveau bei der Alterssicherung lediglich eine tragende Säule sein sollte. Weitere sind private oder betriebsbedingte Vorsorgelösungen. Ansonsten könnte es knapp werden, selbst wenn man über viele Jahrzehnte eingezahlt hat und einigermaßen durchschnittlich verdiente.

Es sind Zahlen wie diese, die auch die Notwendigkeit des Investierens verdeutlichen. Überlege daher, was du vom Alter erwartest und was du derzeit bereit bist, dafür zu tun.

Der Artikel Neue Zahlen zur Rente: Es reicht einfach nicht ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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