Der Megatrend des Quick-Commerce ist ein grundsätzlich spannender Wachstumsmarkt. In der Theorie umfasst er das Ausliefern kurzlebiger und verderblicher Produkte, aber auch zubereiteter Speisen und anderer Dinge. Kurzum: Alles, was man in einer gewissen Kürze der Zeit ausliefern kann und muss.

Ein Megatrend, der jedoch auch seine Grenzen hat. Ich habe mich dazu entschlossen, definitiv sehr selektiv zu agieren, wenn ich in diesem Markt unterwegs sein möchte. Ein starkes Ökosystem, ein möglichst breites Lieferspektrum und gleichzeitig eine gute, engmaschige Logistik ist das, was ich mindestens sehen möchte. Hier sage ich dir, warum.

Megatrend Quick-Commerce: Meine Auswahlkriterien

Im Megatrend des Quick-Commerce gibt es eine essenzielle Aufgabe: zu skalieren. Und zu zeigen, dass man trotz hoher Kosten, insbesondere beim Personal, auch profitabel sein kann. Das ist eine große Notwendigkeit und nicht jeder Akteur in jedem Markt dürfte das schaffen.

Ohne einzelnen Aktien oder einzelnen Märkten zu nahe treten zu wollen, aber ich sehe das im allgemeinen E-Commerce mit einem Lebensmittel-Bereich als wahrscheinlicher an als im Food-Delivery-Segment. Meine These ist ziemlich einfach: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein großer Teil der Verbraucher Lebensmittel online einkauft, als Speisen zu einer gewissen Zeit, sehe ich als größer an. Das heißt, dass selbst im Quick-Commerce bei Lebensmitteln die Wahrscheinlichkeit, gute, günstige und skalierbare Routen zu erstellen, vergleichsweise höher ist. Zumindest für mich, wodurch ich mich hier lieber auf solche Geschäftsmodelle konzentriere.

Im Megatrend Quick-Commerce achte ich gleichsam darauf, dass die Akzeptanz für die jeweilige Plattform sehr hoch sein sollte. Coupang zum Beispiel ist im Bereich Südkorea ein führender E-Commerce-Akteur, der viele der Haushalte vor Ort erreicht. Mit durchschnittlich 284 US-Dollar je Kunde und Quartal erkennen wir gleichsam, dass viele Kunden auf die E-Commerce-Lösungen im Alltag setzen. Das ist eine Akzeptanz, bei der ich mir ebenfalls vorstellen kann, dass das Skalieren möglich ist.

Zu guter Letzt glaube ich, dass eine ausgefeilte Logistik ein Aspekt ist, um im Megatrend des Quick-Commerce erfolgreich zu sein. Coupang hat auch hier als ein Beispiel ein Netz aufgebaut, das 70 % der Bevölkerung (in den Städten) innerhalb von zehn Minuten erreicht. Das heißt: Das reduziert Lieferrouten und kann den Delivery-Prozess schnell abwickelbar machen, ohne allzu große Kosten zu verursachen.

Ein schwieriger Bereich

Ehrlich gesagt bewerte ich den Megatrend Quick-Commerce inzwischen anders. Ich sehe den Markt, trotz Verbindung zum naheliegenden E-Commerce, als deutlich komplexer an. Im Endeffekt muss ein Akteur die Frage beantworten, wie man trotz hoher Lieferkosten wirklich profitabel sein kann.

Das wiederum setzt für mich ein hohes Maß an Qualität in der Logistik und einen guten Ansatz bei den Produkten voraus. Sowie gleichzeitig auch ein wirklich hohes Maß an Etablierung. Nur wenn alles zusammenkommt, wittere ich wirklich eine Chance für mich.

Der Artikel Megatrend Quick-Commerce: Warum ich nicht auf jede Aktie setze! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coupang. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Coupang. 

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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