Seitdem der Chatbot ChatGPT Ende November 2022 für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, kommt man an dem Thema Künstliche Intelligenz nicht mehr vorbei. Ich finde diesen Hype berechtigt, da die Qualität der Antwort wirklich beeindruckend ist. Daher überrascht es mich nicht, dass ChatGPT im Januar 2023 schon 100 Mio. Nutzer hatte und die bestehende Partnerschaft zwischen dem dahinterstehenden Unternehmen Open AI und Microsoft (WKN: 870747) vertieft wurde. Seitdem wird spekuliert, wann Google ein ähnliches Programm veröffentlichen würde.

Die Antwort: Google Bard

In den letzten Wochen wurde bereits berichtet, dass Google intern den Druck erhöht habe, um eine schnelle Antwort auf ChatGPT liefern zu können. Sogar die beiden Gründer sollen zurückgekehrt sein, um die langjährigen Projekte rund um das Thema Künstliche Intelligenz in diese Richtung zu lenken. Warum die Eile? Ich schätze, dass Google besorgt war, hier den Anschluss zu verlieren. Denn KI-Software wird trainiert. Je mehr Nutzer diese hat, desto mehr Daten, desto besser wird sie. ChatGPT drohte hier mit seinen über 100 Mio. Nutzern davonzuziehen.

Jetzt war es so weit. Der CEO von Alphabet (WKN: A14Y6H) enthüllte in einem Blogeintrag am 6. Februar die Antwort von Google auf ChatGPT: Bard. Der Chatbot wird mit dem von Google entwickelten KI-System LaMDA (Language Model for Dialogue Applications) arbeiten und soll in den nächsten Wochen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dabei wird zunächst jedoch nur die eingeschränkte, weniger rechenintensive Version von LaMDA genutzt, um mehr Nutzer zu ermöglichen.

Geschichte der künstlichen Intelligenz bei Google

LaMDA wurde bereits 2021 angekündigt und baut auf einer neuronale Netzwerk-Architektur auf, die bereits 2017 von Google entwickelt wurde. Im selben Jahr wurde auch ein eigener Unternehmensbereich für künstliche Intelligenz ins Leben gerufen – Google AI. Doch die Geschichte der KI-Entwicklungen bei Google geht noch weiter zurück. Im Jahr 2015 wurde mit RankBrain künstliche Intelligenz erstmals in die Google-Suchmaschine integriert, im Jahr 2016 in den Google Übersetzer. Das Google Brain Projekt startete bereits im Jahr 2011.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet startet nun also nicht bei null bei seiner Aufholjagd zu ChatGPT. Im Gegenteil: Google hat die Grundlagenarbeit geleistet, die nun auch Modellen wie ChatGPT zugutekommt und arbeitet seit vielen Jahren daran, seine Produkte mittels KI zu verbessern. Der CEO rief bereits im Jahr 2016 die Strategie aus, dass KI an erster Stelle der weiteren Entwicklungen stehe.

Ist Alphabet jetzt die beste KI-Aktie?

Das Thema Künstliche Intelligenz ist also im Allgemeinen und speziell bei Google nichts Neues. Dennoch könnten die KI-Entwicklungen nun an einem Wendepunkt stehen und in den nächsten Jahren richtig Fahrt aufnehmen. In diesem Fall sehe ich Alphabet gut positioniert, um davon zu profitieren.

Denn der Konzern blickt nicht nur auf eine langjährige Geschichte der Weiterentwicklung und Umsetzung von KI-Lösungen zurück. Darüber hinaus verfügt Google über immense Ressourcen und kann es sich so leisten, die besten Köpfe anzuziehen, interessante Unternehmen aufzukaufen oder sich zumindest an ihnen zu beteiligten. Erst vor wenigen Tagen investierte Google 300 Mio. US-Dollar in das KI-Start-up Anthropic. Zudem sollte man den Datenschatz von Google nicht vergessen.

In meinen Augen ist Alphabet also eine sehr gute Wahl, um auf das Thema Künstliche Intelligenz zu setzen. Microsoft scheint mir aus ähnlichen Gründen ebenfalls gut positioniert, um langfristig zu profitieren. Beide Aktien zählen zu den größten Positionen in meinem Depot. Von spezialisierten, kleineren Unternehmen wie C3.ai halte ich mich nach dem Hype (und der damit einhergehenden Kursexplosion) der letzten Wochen jedoch erst einmal fern.

Der Artikel Googles Antwort auf ChatGPT ist da! Ist Alphabet jetzt die beste KI-Aktie? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Alphabet und Microsoft. Aktienwelt empfiehlt Aktien von Alphabet und Microsoft.

Aktienwelt360 2023

Autor: Hendrik Vanheiden, Investmentanalyst


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