Dividendenaktien haben aus mehreren Perspektiven heraus ihre Daseinsberechtigung. Unter anderem eine vielzitierte Studie von Ned Davis Research zeigt, dass Aktien mit einer Dividende in der Regel besser performen als solche ohne. Das haben sich die Researcher beim S&P 500 über einen längeren Zeitraum angesehen.

In der Regel macht das auch Sinn. Eine Dividende kann gezahlt werden, wenn das operative Geschäft profitabel ist und stets einen soliden Cashflow abwirft. Keine Dividende zahlen in Teilen Aktien, die Probleme haben. Wobei das sehr schwarz-weiß gedacht ist. Insbesondere intakte Growth-Storys sind weit davon entfernt, ausschüttungsreif zu sein, performen jedoch trotzdem häufig gut.

Trotzdem besitzen Dividendenaktien einen weiteren Vorteil: Sie sind gerade in diesen Zeiten so etwas wie ein Standby-Ansatz. Schauen wir uns das mal etwas näher an.

Dividendenaktien: Standby!

Mit Dividendenaktien ist man immer irgendwie bereit, ohne besonders aktiv sein zu müssen. Na klar: Das gilt eigentlich bei jeder Aktie, in die man per Buy-and-Hold-Ansatz investiert. Trotzdem gibt es hier Besonderheiten.

Im Endeffekt bieten ausschüttende Aktien mit Qualität den Vorteil, dass die Geschäftsmodelle sehr reif sind. Namen wie Coca-Cola, Novo Nordisk oder auch Johnson & Johnson sind die besten Beispiele dafür. Alle haben sich in ihren Segmenten etabliert, sind profitabel, haben eine starke Wettbewerbsposition und eine Dividendenhistorie, die davon zeugt. Inzwischen werfen sie eben auch solide Cashflows ab, die man als Investor per Dividende erhalten kann.

Der entscheidende Faktor ist: Weder das Management, noch die Investoren müssen viel tun, um den Erfolg zu sichern. Wachstum, Zukäufe, Pricing-Power und Co. sind zwar weiterhin Aufgaben. Ein etabliertes Geschäftsmodell lädt bei solchen Dividendenaktien jedoch dazu ein, einfach investiert zu sein. Es gibt eine solide Dividende, mit Dividendenwachstum sogar über lange Zeiträume stets ein kleines bisschen mehr. Ein definitiv solider Ansatz.

Volatilität kann die Dividendenaktien zwar mitreißen. Wer jedoch stets im Standby-Modus bleibt, der geht durch die Höhen und Dividenden und konzentriert sich auf den operativen Erfolg. Und im Zweifel auf die Ausschüttungen, die zeigen: Ja, die Welt ist definitiv noch in Ordnung für das Unternehmen.

Jetzt besonders wertvoll

Dividendenaktien können daher jetzt besonders wertvoll sein. Die Kriterien für einen Standby-Ansatz sind gefragter denn je. Intakte Unternehmen, solide Pricing-Power und starke Geschäftsmodelle können gefragt sein. Es ist nicht alles perfekt, wenn man nur auf diese Qualitäten achtet, zumal man häufig einen höheren Preis dafür bezahlen muss. Aber trotzdem: Wer einfach im Standby-Modus bleiben möchte, der kann durchaus auf solche Vorzüge setzen. Solide Renditen und der Faktor Zeit haben schon so manchen Anleger sehr vermögend gemacht.

Der Artikel Dividendenaktien: Standby-Ansatz ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola und Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson und Novo Nordisk, sowie die folgenden Optionen: Long January 2024 $47.50 Calls auf Coca-Cola.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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