Eine Dividende ist wichtig, vor allem im Korrektur oder im Crash. Des Öfteren liest man, dass es psychologisch für viele Investoren entscheidend sein kann, dass sie regelmäßige Teilerfolge erhalten. Wir sehen, wenn wir eine Ausschüttung erhalten, dass das Unternehmen dahinter noch funktioniert und Gewinne und Cashflows einfährt, die die Zahlungen ermöglichen.

Trotzdem dürfen wir eines nicht vergessen: Eine Dividende in der Korrektur ist eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Der kann jedoch elementar wichtig sein, blicken wir auf die Details.

Dividende in der Korrektur: Der Tropfen auf den heißen Stein

Im Endeffekt ist die Ausgangslage bei vielen Dividendenaktien sehr klar: Kommt die Korrektur oder sogar ein Crash, so geht es deutlich bergab. Selbst wenn es lediglich moderate Verluste sind: Was bringen uns vielleicht 2 % oder 3 % Dividendenrendite, wenn der Aktienkurs um 10 % einbricht?

Alleine diese Mathematik zeigt, dass zwar etwas Kompensation möglich ist. Die Verluste sind dann nicht mehr so schlimm. Zudem gibt es Teilerfolge. Rein rechnerisch würde es auch mit den Ausschüttungen jedoch mehrere Jahre dauern, bis sie den Kursverlust ausgleichen. Eigentlich eine banale Erkenntnis: Aber die Dividende kann in sehr vielen Fällen keine Kompensation dafür leisten, wenn die Aktienkurse einbrechen. Dafür ist sie im Regelfall zu begrenzt und die Volatilität einfach zu hoch.

Für mich ist das ebenfalls ein wichtiger, elementarer Faktor, den Einkommensinvestoren kennen sollten. Eine Dividende kann in der Korrektur zwar die absolute Performance leicht verbessern. Aber selten ausgleichen. In der Regel nimmt eine schnelle, marktbreite Korrektur mehr, als Ausschüttungen aufzufüllen vermögen.

Mehr als das?

Diese Perspektive auf die Dividende in der Korrektur ist die eine Seite. Fehlende Kompensation mag sich zunächst so anhören, als wäre dadurch letztlich weniger Qualität gegeben. Allerdings ist das nur eine Perspektive, die wir heute thematisieren wollen. Im Endeffekt gibt es in einigen Fällen schließlich noch eine andere Komponente.

Viele Dividendenaktien besitzen ein defensives Geschäftsmodell, das die Ausschüttungen letztlich erst ermöglicht. Aktien mit einer starken Dividende und einer defensiven Ausgangslage tendieren außerdem dazu, weniger zu fallen als andere Pendants. Das kann nicht in allen, aber in einigen Fällen ein versteckter Bonus sein.

Letztlich zeigt uns der Überblick jedoch, dass eine Dividende in der Korrektur kein Wundermittel ist. Sie ist eher ein psychologischer Fallstrick, an dem wir uns festhalten können, wenn es volatil ist. Aber die defensive Klasse ausschüttender Aktien kann, sofern vorhanden, noch einen zusätzlichen „Schutz“ und einen geringeren Draw-down bezwecken. Trotzdem gilt auch hier, dass wir selektiv agieren sollten und dieser Mix natürlich vorhanden sein muss.

Der Artikel Dividende in der Korrektur: Wichtiger Tropfen auf den heißen Stein ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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