Der Preis der Sicherheit: Eigentlich beißt sich hier die Katze gewissermaßen selbst in den Schwanz. Schließlich suchen Investoren so manches Mal vergleichsweise sichere Häfen. Jedoch ist die Frage, was sie mittel- bis langfristig denn wert sind.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass Sicherheit jeweils eine Komponente betrifft. Entweder ein gutes, intaktes und überaus starkes Geschäftsmodell. Oder aber eine niedrige, fundamentale Bewertung, die im Endeffekt eine Sicherheitsmarge reflektiert. Aber der Preis, den wir hier bezahlen müssen, ist ein höheres Risiko, das jedoch so manches Mal kurzfristiger Natur sein kann.

Der Preis der Sicherheit ist jedoch immer in gewisser Weise ein Risiko. Wer das als Investor verstanden hat, der kann das Prinzip trotzdem nutzen, um langfristig orientiert gute Investitionsentscheidungen zu treffen. Oder gegebenenfalls auch, um sich auf den jeweiligen Mix einer Aktie einzustellen.

Der Preis der Sicherheit: Immer ein Risiko

Wir können es einfach mal durchdenken: Eine defensive Aktie ohne Probleme, was ist sie in der Regel? Richtig: Teuer bewertet. Wenn die Aktie ein im Idealfall perfektes Geschäftsmodell besitzt und der Horizont einfach nur gute Aussichten widerspiegelt, so neigen die Investoren dazu, einen hohen Preis zu bezahlen.

Die Quintessenz ist, dass der teure Preis für die hohe Qualität ein Risiko ist. Sicherheit geht dann mit einer teuren Bewertung einher. Verändern sich irgendwann die Rahmenbedingungen, wird der Ausblick kurzfristig schlechter, oder läuft es woanders nicht wie geplant, so führt das zur Volatilität. Genau das könnte die Investoren dann wiederum irritieren.

Foolishe Investoren sollten daher über eines nachdenken: Eines ist immer nicht ideal. Die Bewertung oder auch die defensive Klasse. In einigen Szenarien mögen es auch kurzfristige Probleme sein, die dann die Bewertung drücken. Aber irgendeinen Preis der Sicherheit müssen wir einfach bezahlen. Ansonsten ist es die Bewertung, von der eben das Risiko ausgeht.

Die Suche nach idealen Kompromissen

Na klar: Wer Jahrzehnte Zeit hat, der kann den Preis der Sicherheit bezahlen und das Bewertungsrisiko in Kauf nehmen. Das bedeutet gegebenenfalls, dass man eine unternehmensorientiert gute Aktie mit soliden Perspektiven zu einem teuren Preis kauft. Manchmal geht es ohne Volatilität gut. Aber es dauert dann eben, bis man eine solide Rendite einfährt.

Ansonsten bleibt einem nur übrig, nach guten Kompromissen zu suchen. Für mich wären das zum Beispiel spannende Unternehmen mit defensiver Klasse, die jedoch kurzfristige Baustellen haben. Vielleicht ist es ein schwächerer Ausblick, der kurzfristig belastet, aber mit einem intakten Geschäftsmodell. Aber eine perfekte Aktie mit einer günstigen Bewertung gibt es eher selten. Danach zu suchen bindet vor allem eines: Zeit.

Der Artikel Der Preis der Sicherheit ist ein hohes Risiko ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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