Der DAX, der S&P 500 und viele andere Aktienmärkte zeigten erneut eine Menge Nervosität. Insbesondere Tech- und Growth-Aktien verloren am Mittwoch dieser Woche einen erheblichen Börsenwert. Ein Minus im mittleren einstelligen Prozentbereich war keine Seltenheit.

Natürlich mit den entsprechenden Ausreißern. Aber schauen wir einmal, woher die weitere Nervosität kommt. Zwischenzeitlich hat es jedenfalls so ausgesehen, als seien die globalen Indizes eher im Erholungsmodus. Pustekuchen. Zumindest für den Moment.

DAX, S&P 500 & Co.: Daher kommt die Nervosität!

Am Mittwoch dieser Woche hat es jedenfalls eine neue Information gegeben, die für die Nervosität ausreichend war: Neues zur Inflation in den USA. Erwartet worden war eine Rate von 8,1 %. Allerdings fiel sie mit 8,3 % höher aus. Wobei die Kernrate um 0,6 % die Erwartungen verfehlte. In der Folge ging es mit den Indizes stark bergab. S&P 500, DAX und vor allem NASDAQ haben stark an Wert eingebüßt.

Die Daten zur Inflation sind das eine. Was sie bedeuten, etwas anderes. Nach dieser Inflations-Wasserstandsmeldung rechnet der Markt offenbar damit, dass eine weitere starke Straffung der Geldpolitik folgen könnte. Steigende Zinsen sind jetzt schon das Mittel, um der Teuerung etwa entgegenzusetzen. Mit einer weiterhin hohen Teuerung vor der Brust könnte es in den kommenden Monaten erneut starke Zinsschritte geben.

Die Frage im Hinblick auf die Nervosität ist für mich: Ist das neu? Natürlich wäre es positiver gewesen, wenn die Teuerung sich besser entwickelt hätte. Wenn die Zinsschritte bereits erste Wirkungen entfaltet hätten, wäre das ein positives Signal für die Märkte gewesen. Im Endeffekt rechnen die derzeitigen Prognosen jedoch auch damit, dass die Inflation bis zum Herbst (zumindest hierzulande) oder Winter zunehmen könnte und erst dann ihren Peak erreicht. Wo ist also die neue Erkenntnis?

Inzwischen eher Dips!

Wenn es um die Nervosität aufgrund der Inflation im DAX, im S&P 500 oder anderen Indizes geht, könnte eines eher die Ausgangslage sein: Es sind nur noch Dips. Natürlich: Wir müssen selektiv bleiben und uns ansehen, welchen Schaden steigende Zinsen bei einzelnen Unternehmen ausmachen können. Beziehungsweise, wie attraktiv einzelne Aktien noch im Hinblick auf Festgeld oder andere, konservativere Alternativen sind.

Trotzdem sind die Erkenntnisse in der Regel nicht neu. Die Inflation ist ein Thema, das uns seit geraumer Zeit beschäftigt. Starke Kursperformances und Verluste bei globalen Indizes sehe ich daher als günstige Kaufchance. Dass es auch wieder aufwärtsgehen kann, das haben wir zumindest in den vorherigen Handelstagen gesehen. Mittel- bis langfristig orientiert sehe ich sowieso weiterhin günstige Chancen.

Der Artikel DAX, S&P 500 & Co.: Die Nervosität ist nicht vorbei ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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