Die Zinsen steigen, aber wie soll man nur in Festgeld-Produkte investieren? Das ist eine Frage, die vor allem sicherheitsbedürftige Investoren interessieren dürfte. Jedoch bin ich überzeugt, dass Foolishe Investoren nur unter einer Prämisse in diese Produkte anlegen sollten: Wenn sie in einem Zeitraum von einem bis drei Jahren das Geld parken müssen.

Ansonsten sind in der Regel andere, renditestärkere Produkte die bessere Wahl. Zins-Produkte sind eher interessant für den kurz- und mittelfristigen Zeitraum. Jedoch kann man mit einem solchen zeitlichen Fokus in derartige Dinge investieren. 1 oder womöglich 2 % sind besser als nix, selbst in Zeiten hoher Inflation.

Aber wie sollte man in Zeiten steigender Zinsen diese Konditionen sichern? Eine interessante Frage. Ich glaube, dass der Cost-Average-Effekt der beste Weg ist. Es ist vor allem eines: Ein Kompromiss.

Steigende Zinsen sichern: Warum nicht mit dem Cost-Average-Effekt?

Im Endeffekt wissen wir natürlich auch nicht, was uns in Zukunft erwartet. Die Inflation ist ein bestimmender Faktor sowie auch die allgemeine Wirtschaftslage. Schließlich sollten die Zentralbanken die Wirtschaft nicht so hart abwürgen.

Um sicher zu gehen, dass man sich die Zinsen sichert, aber gleichzeitig möglichst flexibel zu bleiben, ist es ratsam, gestaffelt zu investieren. Zum Beispiel, dass man einen Betrag zwischen 10 und 20 % seines Geldes jetzt in ein attraktives Zinsprodukt investiert. Sowie in einem halben Jahr oder in einem weiteren Jahr sich womöglich noch bessere Konditionen sichert. Und so weiter und so fort. Wie gesagt: Nur mit dem Geld, das man nicht für die langfristigen Anlagen benötigt.

Damit stellt man sicher, dass man sich in einer Phase steigender Zinsen möglichst gute Konditionen sichert und trotzdem flexibel bleibt. Festgeld würde ich dabei maximal (!) auf drei Jahre festlegen, tendenziell jedoch eher auf ein oder zwei Jahre, um auch hier flexibel zu bleiben. Man weiß weder beim Festgeld, was kommt. Sollte man sein Geld auch längerfristig anlegen können, ist eine Bindung in einem solchen Produkt eben nicht unbedingt ratsam.

Kurzum: Der Cost-Average-Effekt kann bei steigenden Zinsen in der Art zum Einsatz kommen, dass man sich sukzessive immer ein wenig von den Konditionen sichert. Niemand dürfte die Spitze dieser Entwicklung kennen. Deshalb macht es (wie gesagt, für kurzfristige Anlagen) Sinn, sich immer eine Scheibe von besseren Konditionen abzuschneiden.

Tropfen auf den heißen Stein gegen Inflation

Steigende Zinsen sind trotzdem ein Tropfen auf den heißen Stein gegen die Inflation. Deshalb ist das Investieren in andere Produkte so entscheidend. Foolishe Investoren wissen schließlich, dass es hier langfristig mehr Rendite auf das eingesetzte Kapital gibt. Aber für kurzfristige Anlageformen ist das besser als nix.

Der Artikel Cost-Averaging kann dir auch beim Sichern von Zinsen helfen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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