Vor wenigen Tagen feierte die ASML-Aktie (WKN: A1J4U4) ein historisches Ereignis. Erstmals in der Börsengeschichte des Herstellers von Chipproduktionsmaschinen stieg der Aktienkurs über die magische Kursmarke von 1.000 Euro.

Der niederländische Konzern gehörte in den letzten Jahren zu den absoluten Top-Performern unter den europäischen Aktien. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Kurs der ASML-Aktie verfünfzehnfacht. Mit einem Börsenwert von knapp über 400 Mrd. Euro ist ASML inzwischen der zweitwertvollste Konzern Europas. In meinen Augen ist es die beste KI-Aktie, die kaum jemand auf dem Radar hat. Warum, will ich euch hier verraten.

Ein Monopolist mit einem riesigen Burggraben

Auf Neudeutsch gibt es in der Wirtschaftsfachsprache den wichtigen Begriff des sogenannten „Burggrabens“. Dieser Begriff hat wortwörtlich nichts mit dem Schutz eines mittelalterlichen Gebäudes zu tun, sondern wurde durch die Investorenlegende Warren Buffett geprägt. Für Buffett stellt ein Burggraben im übertragenen Sinn Alleinstellungsmerkmale eines Unternehmens dar, die von Wettbewerbern nur durch den Einsatz sehr hoher Ressourcen kopiert bzw. gewonnen werden können.

Je größer der Burggraben eines Unternehmens, umso unangreifbarer ist demnach seine Marktposition. In meinen Augen gibt es gegenwärtig kein Unternehmen, dessen Burggraben so groß ist wie der von ASML.

Der niederländische Konzern baut Lithografiemaschinen, die von den großen Chipherstellern der Welt wie TSMC, Intel und Samsung benötigt werden, um Halbleiter für diverse Industrien herzustellen. Diese Maschinen sind so komplex, dass es nur wenige Hersteller weltweit gibt, die überhaupt in der Lage sind, sie zu bauen. Mit einem geschätzten Marktanteil zwischen 60 und 85% dominiert ASML mit großem Abstand die Industrie der Chipproduktionsmaschinen.

Und es kommt noch besser: Beim neuesten Lithografiemaschinentyp der sogenannten „EUV-Systeme“ ist ASML sogar Monopolist. Auf gut Deutsch: Außer dem niederländischen Konzern ist kein anderes Unternehmen der Welt imstande, solche supermodernen Systeme zu bauen. EUV-Lithografiemaschinen werden benötigt, um besonders kleine Mikrochips mit einer extrem hohen Transistorendichte herzustellen.

Diese Chips zeichnen sich durch eine enorm hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig verringertem Energieverbrauch aus und sind demnach die technologische Grundlage für die Ausführung von Programmen, die maximale Rechenleistungen erfordern. Ohne diese Rechenwunder in Miniaturformat wäre die Ausführung von KI-Anwendungen schlichtweg unmöglich. Der Preis eines EUV-Lithografiesystems sagt einiges über dessen technische Komplexität aus. Eine Maschine kostet rund 300 Mio. Euro.

Hervorragendes Wachstumspotenzial

Neben seiner quasi-monopolistischen Marktposition bringt Asml noch eine weitere Eigenschaft mit, die ich sehr schätze: Das Unternehmen ist in einem stark wachsenden Markt tätig.

Die Chipindustrie wird derzeit vom Boom der Künstlichen Intelligenz angetrieben. Experten gehen davon aus, dass die KI-Branche in den kommenden zehn Jahren um mindestens 30% jährlich wachsen wird. Optimisten gehen sogar von einem Wachstum von bis zu 50% pro Jahr ist.

Ein Gutteil dieses Wachstums wird auch bei den Chipproduzenten und folglich bei ihren Zulieferern wie Asml landen. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass die sonst übliche Zyklizität der Halbleiterindustrie in den kommenden Jahren außer Kraft gesetzt ist und die gesamte Chipbranche kontinuierlich wachsen wird.

Zudem besitzt Asml drei Eigenschaften, die das Umsatzwachstum des Unternehmens unterstützten: Zum Ersten werden die Chipproduktionsmaschinen von Generation zu Generation teurer. Zum Zweiten hat Asml aufgrund seiner Marktmacht eine hohe Preissetzungsmacht. Und zum Dritten wächst auch das Service-Geschäft des Konzerns und trägt inzwischen rund 20% zum Gesamtumsatz bei.

Diese Finanzkennzahlen sind beeindruckend

Zum Schluss will ich noch einmal zusammenfassen, warum ich mich nicht von meinen ASML-Aktien trennen kann. Das Unternehmen ist ein (Quasi-)Monopolist mit einem gewaltigen technologischen Burggraben. Ob sie wollen oder nicht, die Kunden von ASML sind bei den meisten Maschinentypen gezwungen, mit den Niederländern zusammenzuarbeiten.

Das Wachstum von ASML ist beeindruckend. In den letzten drei Jahren hat der Konzern seinen Umsatz verdoppelt. Im gleichen Zeitraum ist der operative Gewinn um 120% gestiegen. Das bedeutet, dass ASML sein Wachstum skalieren und gleichzeitig seine Profitabilität verbessern kann.

Genauso beeindruckend wie das Umsatzwachstum sind die Gewinnmargen des Halbleiterzulieferers. Im vergangenen Jahr wies ASML eine operative Marge von 33% aus. Für einen Maschinenbauer ein traumhaft hoher Wert.

Und das alles ist noch lange nicht das Ende des Liedes. Das ASML-Management rechnet angesichts des gegenwärtigen KI-Booms in der Chipindustrie in den kommenden Jahren mit einem weiterhin starken Umsatz- und Gewinnwachstum.

Viele Anleger schrecken angesichts der hohen Bewertung vor einem Investment in die ASML-Aktie zurück. Ein aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 56 mag auf den ersten Blick recht hoch erscheinen. Auf den zweiten Blick relativiert sich diese Einschätzung allerdings. Das Forward-KGV ist mit einem Wert von 44 bereits deutlich weniger ambitioniert. In meinen Augen ist diese Bewertung in Anbetracht der extrem starken Marktposition von ASML und des allgemeinen Branchenwachstums absolut gerechtfertigt.

Ich bin deshalb der festen Überzeugung, dass bei 1.000 Euro noch lange nicht Schluss für den Kurs der ASML-Aktie ist. Ich werde die Aktien meines Lieblings-KI-Unternehmens noch lange nicht verkaufen.

Der Artikel ASML-Aktie: Die beste KI-Aktie, die kaum jemand auf dem Radar hat ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Peter besitzt Aktien von Asml. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von AMSL und TSMC.

Aktienwelt360 2024