Die Aktienrente in Deutschland nimmt endlich konkrete Formen an. Mit dieser soll das gebeutelte Rentensystem um eine kapitalgedeckte Altersvorsorge erweitert werden. Allerdings könnte dies in Anbetracht des demografischen Wandels und schon heute milliardenschwerer Rentenzuschüsse ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Wer als Rentner nicht zurückstecken möchte, sollte sich daher seine eigene Aktienrente aufbauen.

Sparplan auf den MSCI World

Eine schöne Möglichkeit dafür ist ein ETF-Sparplan auf den MSCI World Index. Dieser bietet sich als Basisinvestment an, da man sich so auf einen Schlag an über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern beteiligt. Durch ein Investment per monatlichem Sparplan profitiert man vom Cost-Average-Effekt und muss sich über kurzfristige Schwankungen wenig Gedanken machen.

Denn kurzfristig schwankt die Wertentwicklung mitunter stark. Im Jahr 2021 stieg der Index um 22 %, seit Jahresbeginn 2022 fiel er wieder um 22 %. Langfristig kennt der MSCI World hingegen nur eine Richtung. Seit 1970 lag die durchschnittliche Rendite pro Jahr bei ungefähr 10 %.

Beispielrechnungen zur Aktienrente

Wir gehen davon aus, dass sich diese langfristige Rendite auch in Zukunft fortsetzen wird. Wie viel muss man nun monatlich sparen, um sich selbst eine Aktienrente von 1.000 Euro aufzubauen? Die Antwort hängt maßgeblich davon ab, wie viele Jahre man spart.

Gehen wir im ersten Schritt von einer 27-Jährigen aus, die also noch 40 Jahre bis zum derzeit festgelegten Renteneintrittsalter von 67 Jahren hat. Spart sie jeden Monat 55 Euro, verfügt sie (bei angenommener Rendite von 10 % pro Jahr) zur Rente über einen Betrag von ungefähr 308.000 Euro. Nach der 4 %-Regel könnte sie dann jeden Monat 1.000 Euro entnehmen, ohne Gefahr zu laufen, dass ihr jemals das Geld ausgeht.

Hierbei ist natürlich zu beachten, dass mögliche Gebühren in der Rechnung nicht berücksichtigt sind. Weiterhin werden 1.000 Euro in 40 Jahren weniger wert sein als heute (die derzeit hohe Inflation lässt grüßen) und Kursgewinne werden dann zu versteuern sein.

Doch bleiben wir noch einmal bei unserem Rechenbeispiel. Wie sieht die Rechnung aus, wenn nicht mehr so viel Zeit bis zur Rente bleibt? Wer noch 30 Jahre bis zur Rente hat, muss monatlich knapp 150 Euro einzahlen, um auf eine eigene Aktienrente von 1.000 Euro zu kommen. Bei 20 Jahren sind es bereits über 400 Euro. Und bei 10 Jahren bis zur Rente müssten monatlich 1.500 Euro eingezahlt werden, um auf den notwendigen Kapitalstock zu kommen.

So zündest du den Turbo

Man sieht schon: Je später man anfängt, desto schwieriger wird es, sich eine schöne Aktienrente selbst aufzubauen. Eine Stellschraube gibt es aber noch: die erwartete Rendite. Schafft man es zum Beispiel, statt auf 10 % pro Jahr auf eine Rendite von jährlich 15 % zu kommen, benötigt man bei 20 Jahren bis zur Rente nicht ca. 400 Euro, sondern ungefähr 230 Euro monatliche Einzahlung pro Monat.

Ein Weg, um diese höhere Rendite zu erzielen, sind Investitionen in Einzelaktien, die sich besser als der MSCI World entwickeln. Dies ist mit erhöhten Risiken verbunden und gelingt den meisten Privatanlegern nicht. Diverse Services von Motley Fool haben jedoch bewiesen, dass es möglich ist, langfristig besser als der Markt abzuschneiden und sich somit selbst eine satte Aktienrente aufzubauen.

Der Artikel Aktienrente: So baust du dir selbst 1.000 Euro Rente auf ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Hendrik Vanheiden, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFhendrik)


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