An der Börse kehrt langsam der Optimismus zurück. Die Aktienkurse sind in den letzten Wochen nach den starken Verlusten der vorangegangenen Monate auf breiter Front gestiegen. Der deutsche Leitindex DAX hat seine Verluste seit Jahresbeginn inzwischen auf weniger als 10 % begrenzt und steht wieder bei 14.545 Punkten (Stand: 25.11.2022, relevant für alle Kurse).

Bei den Managern hat sich der Optimismus aber scheinbar noch nicht so stark verbreitet. Denn seit einigen Monaten gibt es nur verhältnismäßig wenige Käufe durch Unternehmensinsider.

Bei diesen Aktien greifen Insider jetzt zu

Kommt es regelmäßig zu solchen Aktienkäufen, kann man das als gutes Indiz sehen, dass die Aktie günstig bewertet ist. Denn wer kann die Zukunftsaussichten besser einschätzen als das Management? Hier sind zwei der wenigen Aktien, bei denen in den letzten Wochen Insider zugegriffen haben.

Bayer

Der erste Kandidat auf der Liste ist die Bayer-Aktie (WKN: BAY001). Bayer-Aktionäre brauchten in den letzten Jahren starke Nerven. Seit Jahren ist der Aktienkurs auf Achterbahnfahrt. Grund dafür sind weiterhin hauptsächlich die Probleme, die man sich mit der Monsanto-Übernahme eingekauft hat.

Bayer hat deshalb seit Jahren mit schwachen Gewinnen zu kämpfen. Im Geschäftsjahr 2020 wurde sogar ein Verlust von 17 Mrd. Euro vor Steuern ausgewiesen. Im vergangenen Jahr hat der Konzern zwar wieder schwarze Zahlen geschrieben. Aber auch in dem Geschäftsjahr hat es nur für einen Vorsteuergewinn von 2 Mrd. Euro gereicht. Im laufenden Geschäftsjahr sieht die Situation bisher wieder deutlich besser aus. Nach neun Monaten liegt das Vorsteuerergebnis schon wieder bei 5,5 Mrd. Euro.

Vielleicht zahlen sich die zahlreichen Aktienkäufe des Managements endlich aus. Denn seit Jahren gibt es hier umfangreiche Käufe. Auch in diesem Jahr wurden bereits für mehrere Millionen Euro Aktien über die Börse zugekauft. Offenbar ist das Management weiter von den Zukunftsaussichten des Unternehmens und der Aktie überzeugt.

Münchener Rück

Auch bei der Münchener Rückversicherung (WKN: 843002) scheint das Management von den Zukunftsaussichten sehr überzeugt zu sein. Im Gegensatz zur Bayer-Aktie hat sich der Kurs der Münchener Rück-Aktie aber in den letzten Jahren schon stark entwickelt.

Auch bei der Münchener Rück sind es mehrere Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, die sich die Aktie gerne ins Depot legen. Deshalb finden sich auch hier in den meisten Monaten Transaktionen von solchen Insidern. Vielleicht liegt es daran, dass die Münchener Rück wieder klar auf Wachstumskurs ist.

In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen aufgrund der zu niedrigen Preise dafür entschieden, das Geschäft nicht auszuweiten. Stattdessen wurde das überschüssige Kapital über die Dividende und umfangreiche Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgegeben. Zwar wird die Dividende auch in Zukunft weiter angehoben und es wird vermutlich auch weitere Aktienrückkäufe geben. Aber der Fokus liegt nun auf dem profitablen Wachstum.

So oder so ist es bei beiden Unternehmen ein gutes Zeichen, dass mehrere Insider ihr Privatvermögen in das Unternehmen investieren. Als Anleger sieht man es immer gern, wenn das Management sein privates Vermögen in das Unternehmen steckt.

Der Artikel 2 Aktien, von denen Insider nicht genug bekommen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien der Münchener Rückversicherung. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Dennis Zeipert, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFdzeipert)


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