Bucher Industries AG
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Im Laufe des ersten Quartals 2024 gaben die Märkte von Bucher Industries im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung erwartungsgemäss nach. Vor allem der Landtechnikmarkt war durch wirtschaftliche und politische Unsicherheiten stark belastet. Der Auftragseingang sowie der Umsatz lagen unter der Vorjahresperiode.
Konzern
1) Bereinigt um Währungseffekte
Im Laufe des ersten Quartals 2024 ging die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Bucher Industries im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung zurück. Vor allem im Landtechnikmarkt machten sich die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten bemerkbar. Der Auftragseingang lag insgesamt unter der Vorjahresperiode, wenn auch je nach Division unterschiedlich ausgeprägt. Bei Kuhn Group und Bucher Hydraulics schwächte sich der Auftragseingang deutlich ab, während er bei Bucher Municipal, Bucher Emhart Glass sowie Bucher Specials leicht unter der Vorjahresperiode ausfiel. Der Konzernumsatz lag deutlich unter dem hohen Vorjahresniveau. Zur Abnahme trugen auch negative Währungseffekte von vier Prozentpunkten bei. Die Produktionskapazitäten waren weniger stark ausgelastet und wurden punktuell an die tieferen Volumina angepasst. Der Auftragsbestand blieb mit einer Reichweite von fünf Monaten hoch.
Kuhn Group
1) Bereinigt um Währungseffekte Nachfragerückgang Die Nachfrage nach Landmaschinen blieb im Berichtsquartal rückläufig. Tiefere Preise für Agrarerzeugnisse, hohe Zinsen sowie weniger Subventionen führten zu einer weiterhin verhaltenen Investitionsbereitschaft der Landwirte. Zudem sind die Lagerbestände an Landmaschinen im Händlernetz nach wie vor hoch, was zu einer tieferen Nachfrage in allen Regionen führte. Speziell in Brasilien blieb der Auftragseingang tief, während in Europa das unsichere politische Klima belastend wirkte und die nassen Wetterbedingungen die Aussaat verzögerten. Auch in Nordamerika gab es Anzeichen einer Abschwächung. Der Umsatz von Kuhn Group sank gegenüber der starken Vorjahresperiode deutlich. Der Auftragsbestand wies eine Reichweite von über vier Monaten aus.
Bucher Municipal
1) Bereinigt um Währungseffekte
Umsatzsteigerung Bucher Municipal erlebte insgesamt eine weiterhin stabile Nachfrage. Die Bereiche Grosskehrfahrzeuge und Kanalreinigungsfahrzeuge profitierten von der verbesserten Lieferfähigkeit an Chassis. Das Geschäft mit Kompaktkehrfahrzeugen ging zurück, was unter anderem durch die tieferen Fördergelder für elektrifizierte Fahrzeuge in Europa beeinflusst wurde. Die Bestellungen im Bereich Müllfahrzeuge nahmen im Vergleich zur hohen Vorjahresperiode deutlich ab, während sie bei den Winterdienstausrüstungen auf ähnlichem Niveau verblieben. Das Geschäft mit Wartungsdienstleistungen und Ersatzteilen entwickelte sich weiterhin erfreulich. Insgesamt nahm der Auftragseingang gegenüber der hohen Vorjahresperiode leicht ab, während sich der Umsatz steigerte. Der Auftragsbestand wies eine Reichweite von mehr als sechs Monaten aus.
Bucher Hydraulics
1) Bereinigt um Währungseffekte
Rückgang der Nachfrage Die Nachfrage in den Hydraulikmärkten gab in der Berichtsperiode merklich nach, und der Auftragseingang von Bucher Hydraulics sank gegenüber der starken Vorjahresperiode deutlich. Auch hier war der schwache Zyklus in der Landtechnik ein wichtiger Einflussfaktor sowie der Rückgang bei den Baumaschinen. Die Fördertechnik entwickelte sich stabiler. Das Geschäft mit Lösungen für mobile elektrische Antriebstechnik war aufgrund von besserer Verfügbarkeit elektronischer Komponenten von kürzeren Bestell- und Lieferzeiten geprägt. Die Regionen waren unterschiedlich vom Rückgang betroffen, wobei sich die nachlassende Marktdynamik speziell in Europa bemerkbar machte. Der Umsatz der Division nahm deutlich ab. Der Auftragsbestand wies eine Reichweite von über drei Monaten aus.
Bucher Emhart Glass
1) Bereinigt um Währungseffekte Nachlassende Marktdynamik Die Nachfrage nach Glasformungs- und Inspektionsmaschinen ging gegenüber der sehr starken Vorjahresperiode etwas zurück, verbesserte sich jedoch wieder gegenüber dem tiefen Vorquartal. Der Auftragseingang von Bucher Emhart Glass nahm insgesamt auf hohem Niveau ab. Vom Abschwung war insbesondere Europa betroffen, während die anderen Regionen stabil blieben. Dank des hohen Auftragsbestands waren die Kapazitäten weiterhin sehr gut ausgelastet. Trotzdem fiel der Umsatz etwas tiefer aus als in der Vorjahresperiode, was im Wesentlichen auf die Währungseffekte zurückzuführen war. Der Auftragsbestand wies eine Reichweite von fast sieben Monaten aus.
Bucher Specials
1) Bereinigt um Währungseffekte
Unterschiedliche Marktentwicklungen Die Entwicklung der Märkte von Bucher Specials verlief im Berichtsquartal unterschiedlich. Die Nachfrage bei Bucher Vaslin hielt sich stabil, während sich das Geschäft bei Bucher Unipektin positiv entwickelte. Bei Bucher Landtechnik sowie Bucher Automation schwächte sich der Geschäftsgang ab. Der Auftragseingang nahm insgesamt aufgrund des negativen Währungseffekts gegenüber dem Vorjahresniveau etwas ab. Der Umsatz ging deutlich zurück. Der Auftragsbestand wies eine Reichweite von über vier Monaten aus.
Aussichten 2024 Der Konzern erwartet, dass sich die Nachfrage 2024 in einem zunehmend von Unsicherheiten geprägten Umfeld weiter leicht abschwächen wird. Kuhn Group rechnet mit einem Rückgang des Umsatzes sowie mit einer tieferen Betriebsgewinnmarge. Bucher Municipal geht von einem Umsatz in der Grössenordnung des Vorjahrs aus. Die Betriebsgewinnmarge dürfte ansteigen. Aufgrund der nachlassenden Marktdynamik geht Bucher Hydraulics von einer leichten Abnahme bei Umsatz und Betriebsgewinnmarge aus. Bucher Emhart Glass rechnet mit einem leicht tieferen Umsatz im Vergleich zum sehr hohen Vorjahr. Entsprechend dürfte die Betriebsgewinnmarge etwas tiefer als 2023 ausfallen. Bucher Specials rechnet mit einem Umsatz und einer Betriebsgewinnmarge auf Vorjahresniveau. Der Konzern erwartet wegen der nachlassenden Geschäftsdynamik für 2024 einen leicht sinkenden Umsatz. Aufgrund von tieferen Kapazitätsauslastungen sowie steigenden Personalkosten dürfte die Betriebsgewinnmarge ebenfalls abnehmen, jedoch weiterhin zweistellig bleiben. Entsprechend dürfte das Konzernergebnis unter dem hohen Vorjahreswert liegen.
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