Metall Zug AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 Kotierungsreglement Zug, 13. März 2023 – Metall Zug erzielte im Jahr 2022 einen Nettoerlös von CHF 645.9 Mio., was bereinigt um Devestitionseffekte einer erfreulichen Steigerung von 9.8 % entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich dank dem Buchgewinn von CHF 89.7 Mio. aus dem Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax auf CHF 135.9 Mio. und das Konzernergebnis auf CHF 137.3 Mio. Metall Zug hat 2022 mit dem Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung ihrer Strategie erreicht. Die von Metall Zug 2019 kommunizierte Strategie, hin zu einer Holdinggesellschaft mit Beteiligungen an Industrieunternehmen mit Wertsteigerungspotenzial, wurde mit dem 2022 durchgeführten Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax erfolgreich weitergeführt. Metall Zug wird als grösste Einzelaktionärin an der strategischen Weiterentwicklung von Komax partizipieren und somit vom wachsenden Markt der Kabelverarbeitung weiterhin profitieren.
Weitere Fokussierung Metall Zug ist mit dem überwiegenden Teil der in der Gruppe verbleibenden Geschäftsbereichen, der Haag-Streit Gruppe, Belimed Infection Control und Belimed Life Science, auf die Medizintechnik fokussiert.
Mit dem Tech Cluster Zug verfügt Metall Zug zudem über einen strategischen Ankerstandort und ein attraktives Areal im Norden der Stadt Zug, welches ein hohes Immobilien-Entwicklungspotenzial aufweist. Im Jahr 2022 konnten eindrückliche Immobilienprojekte weiterentwickelt und abgeschlossen werden.
Starkes organisches Umsatzwachstum und erfreuliche Verbesserung des Betriebsergebnisses Metall Zug erzielte im Jahr 2022 einen Nettoerlös von CHF 645.9 Mio., was bereinigt um Devestitionseffekte (Schleuniger Gruppe, Clement Clarke International, IPRO GmbH) einer erfreulichen Steigerung von 9.8 % entspricht. Unter Ausklammerung von Währungseffekten von – 0.3 % und Akquisitionseffekten von 0.6 % betrug das organische Wachstum 9.5 %.
Die Geschäftsbereiche von Metall Zug profitierten vom hohen Auftragsbestand per Ende 2021 und einer anhaltend hohen Nachfrage im ersten Halbjahr 2022, sodass sämtliche Bereiche den Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern konnten.
Die Herausforderungen auf der Beschaffungsseite mit teilweise nicht verfügbaren Komponenten, verbunden mit steigenden Rohmaterial-, Energie- und Frachtpreisen, knappen Frachtkapazitäten sowie Fachkräftemangel und Lohndruck, belasteten auch das diesjährige Ergebnis. Darauf wurde, soweit möglich, mit weiteren Verkaufspreiserhöhungen reagiert, deren Wirkung insbesondere im langfristigen Projektgeschäft erst verzögert in die Erfolgsrechnung einfliesst. Politische Verwerfungen, die hohe Inflation sowie starke Schwankungen der Fremdwährungskurse beeinflussten zudem das wirtschaftliche Umfeld der Metall Zug Gruppe.
Metall Zug erzielte einen EBIT von CHF 135.9 Mio. (Vorjahr: CHF 42.3 Mio.). Die markante Steigerung resultiert im Wesentlichen aus dem Buchgewinn von CHF 89.7 Mio. aus dem Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax. Andererseits fiel der EBIT-Beitrag von Schleuniger für die Monate September bis Dezember weg (Vorjahresperiode: CHF 5.7 Mio.).
Bereinigt um die weiteren Sondereffekte im Jahr 2022 (Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung für einen Rechtsfall von CHF 1.6 Mio., Erhöhungen von Rückstellungen im Zusammenhang mit Vorsorgeverpflichtungen bei einer Tochtergesellschaft in Grossbritannien von CHF – 2.4 Mio. sowie Gewinne aus der Veräusserung von Immobilien von CHF 3.6 Mio.) resultierte auf vergleichbarer bereinigter Basis (CHF 48.9 Mio. gegenüber CHF 42.3 Mio. im Vorjahr) ein EBIT-Anstieg von 15.7 %. Der EBIT wurde vorwiegend durch die Geschäftsbereiche Wire Processing und Medical Devices positiv beeinflusst.
Das Finanzergebnis betrug CHF 8.7 Mio. (Vorjahr: CHF 17.6 Mio.). Dieses enthält das anteilige Konzernergebnis der V-ZUG Holding AG, an der Metall Zug eine Beteiligung von rund 30 % hält. Seit dem 1. September 2022 fliesst auch das anteilige Konzernergebnis der Minderheitsbeteiligung von 25 % an der Komax Holding AG in das Finanzergebnis ein. Das Konzernergebnis erreichte CHF 137.3 Mio. (Vorjahr: CHF 53.3 Mio.) und enthält den erwähnten nicht steuerbaren Gewinn aus dem Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax im Umfang von CHF 89.7 Mio.
Operativer Cash Flow im Zusammenhang mit dem Aufbau von Nettoumlaufvermögen unter Druck Metall Zug hat im Berichtsjahr einen operativen Cash Flow von CHF – 6.0 Mio. (Vorjahr: CHF 48.9 Mio.) erwirtschaftet. Der starke Rückgang steht im Zusammenhang mit dem Aufbau von Nettoumlaufvermögen und insbesondere des Warenlagers. Einerseits nahmen die Aufträge in Arbeit bedingt durch den starken Auftragseingang im Vorjahresvergleich zu. Andererseits wurden bewusst Lagerbestände aufgebaut, um die Lieferfähigkeit unserer Geschäftsbereiche sicherzustellen.
Die Nettoliquidität betrug per 31. Dezember 2022 CHF 14.7 Mio. (Vorjahr: CHF 77.7 Mio.).
Infection Control – Organisches Umsatzwachstum trotz schwierigen Marktumfelds Die Belimed Infection Control Gruppe erzielte im Berichtsjahr einen Nettoerlös von CHF 186.3 Mio. (Vorjahr: CHF 180.2 Mio.). Bereinigt um den Effekt aus der Abspaltung des Life Science Service-Geschäfts an die Belimed Life Science Gruppe von – 6.6 %, dem Akquisitionseffekt von 1.5 % sowie dem negativen Fremdwährungseinfluss von – 0.1 % entspricht dies einem organischen Wachstum von 8.6 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 1.7 Mio. (Vorjahr: CHF 2.6 Mio.) und lag somit trotz höherem Umsatz unter dem Vorjahr. Zudem enthielt der EBIT einen positiven Einmaleffekt aus der Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung für einen Rechtsfall von CHF 1.6 Mio. sowie den Gewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft in Höhe von CHF 0.9 Mio.
Erheblich gestiegene Frachtkosten sowie höhere Kosten für Rohmaterialien, Löhne und IT-Infrastruktur, verbunden mit dem Wegfall des margenträchtigen Service-Geschäfts für Life Science-Kunden, führten zu niedrigeren Margen. Um zukünftig das Portfolio im Bereich Verbrauchsmaterialien zu erweitern, hat Belimed Infection Control im Juli 2022 das Unternehmen Amity (UK), einen Anbieter chemischer Reinigungs- und Desinfektionsmittel, akquiriert.
Medical Devices – Starke Verbesserung der Profitabilität Der Geschäftsbereich Medical Devices (Haag-Streit-Gruppe) steigerte im Jahr 2022 den Nettoerlös auf CHF 225.6 Mio. (Vorjahr: CHF 215.2 Mio.). Bereinigt um den Devestitionseffekt von – 3.2 % sowie den negativen Fremdwährungseinfluss von – 0.6 % entspricht dies einem organischen Wachstum von 8.6 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei CHF 28.8 Mio. (Vorjahr: CHF 24.6 Mio.). Der EBIT 2022 enthält negative Sondereffekte von netto CHF – 0.8 Mio. (Vorjahr: positive Sondereffekte von CHF 3.4 Mio.). Das EBIT-Wachstum auf bereinigter Basis liegt bei markanten 39.9 %.
Die Umsatzentwicklung war positiv geprägt vom hohen Auftragsbestand zu Beginn des Berichtsjahres und von Aufholeffekten im Markt nach der COVID-19-Pandemie. Trotz hoher Inflation und des steigenden Kostendrucks gelang es Haag-Streit, unter anderem dank Verkaufspreiserhöhungen, die Bruttomarge zu halten. Eine bessere Auslastung der Fabriken, Effizienzsteigerungen in den Prozessen, strikte Kostenkontrolle im Bereich der OPEX sowie Verzögerungen bei Neubesetzungen aufgrund des Fachkräftemangels resultierten in einem im Vergleich zum Umsatzwachstum deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses. Haag-Streit hat die Gruppenstrategie überarbeitet und die Organisation angepasst, um die sich im globalen Markt für Ophthalmologie ergebenden Opportunitäten kompetitiv wahrnehmen zu können.
Technologiecluster & Infra – Fertigstellung diverser Projekte auf dem Areal Der Geschäftsbereich Technologiecluster & Infra konnte die Mieterträge dank abgeschlossenen Bauprojekten im Vorjahresvergleich steigern und erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen EBIT von CHF 2.9 Mio. (Vorjahr: CHF 2.5 Mio.). Die Bauarbeiten am Mobility Hub Zug Nord mit 566 Parkplätzen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss sind abgeschlossen und die Übergaben an die Mieter erfolgten im Herbst 2022. Die Gewerbeflächen im Erdgeschoss sind vollständig vermietet und bezogen.
Auch das 25 Meter hohe Natur-Kunstwerk Semiramis, bestehend aus fünf bepflanzten Holzschalen, die an der ETH Zürich per Roboter gefertigt wurden, ist vollendet und wurde im Juli im Rahmen einer Vernissage präsentiert. Die Skulptur symbolisiert fortan die langfristige und nachhaltige Ausrichtung des Tech Cluster Zug.
Die Innenausbauarbeiten für Westhive, einen Anbieter flexibler Co-Working Spaces, im ehemaligen Ersatzteillager von V-ZUG, sind abgeschlossen. Im August 2022 wurden die Räumlichkeiten mit einer Fläche von 2 000 Quadratmetern der Mieterin Westhive übergeben.
Berichtssegment Andere – Starker Umsatzanstieg bei unbefriedigendem operativem Ergebnis, EBIT-Sprung durch Sondereffekt Im Berichtssegment Andere sind die Belimed Life Science Gruppe, die Gehrig Group AG und die Metall Zug AG zusammengefasst. Das Berichtssegment erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Nettoerlös von CHF 86.2 Mio. (Vorjahr: CHF 68.4 Mio.) und einen EBIT von CHF 82.6 Mio. (Vorjahr: CHF – 2.1 Mio.). Die markante Zunahme des EBIT ist auf den in der Metall Zug AG erfassten Buchgewinn im Umfang von CHF 89.7 Mio. aus der Dekonsolidierung der Schleuniger Gruppe zurückzuführen. Das um diesen Effekt bereinigte Betriebsergebnis von CHF – 7.1 Mio. weicht vorwiegend aufgrund des negativen Ergebnisses der Belimed Life Science Gruppe vom Vorjahr ab.
Im Berichtsjahr verzeichnete Belimed Life Science einen Auftragseingang, der nicht nur signifikant über dem Vorjahr, sondern auch über den Erwartungen lag. Eine Vielzahl neuer Projekte ist auf die Strategie pharmazeutischer Unternehmen zurückzuführen, die lokalen Märkte zu sichern und die Fertigung zu relokalisieren, schwerpunktmässig in den USA und im asiatischen Raum (Südkorea, Indonesien, Taiwan). Die schwierige Liefersituation bei mechanischen und elektronischen Komponenten führte allerdings zu grösseren Verzögerungen bei der Fertigstellung und Auslieferung von Anlagen. Der Umsatz lag mit CHF 51.7 Mio. (Vorjahr: CHF 38.6 Mio.) deutlich über dem Vorjahr. Starke Erhöhungen der Rohmaterialpreise, vor allem beim Edelstahl, sowie wesentliche Preissteigerungen bei Komponenten belasteten die Margen, sodass der EBIT die Gewinnzone klar verfehlte.
Gehrig Group erzielte im Berichtsjahr einen Nettoerlös von CHF 34.5 Mio. (Vorjahr: CHF 29.8 Mio.). Der Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf die Aufhebung der COVID-19-Massnahmen im Februar 2022 und die damit einhergehende, gestiegene Kundenfrequenz in der Hotellerie und Gastronomie zurückzuführen. Gehrig Group gelang es, die Marktposition für gewerbliche Küchengeräte zu festigen, den Umsatz im Kerngeschäft Spülen zu steigern sowie das Geschäft mit Reinigungsmitteln weiter auszubauen. Trotz gestiegener Umsätze und verbesserter Bruttomarge verfehlte der EBIT die Gewinnzone knapp. Gründe hierfür waren unter anderem hohe Kosten für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, vor allem im Bereich Spülen und bei der Digitalisierung, sowie im Bereich Administration. Gehrig Group hat im Berichtsjahr begonnen, ihre Strategie weiter zu schärfen und sich auf ihr operatives Kerngeschäft zu fokussieren.
Zusammenschluss von Schleuniger und Komax erfolgreich abgeschlossen Metall Zug hat ihren Geschäftsbereich Wire Processing, die Schleuniger Gruppe, per 30. August 2022 in die Komax Holding AG eingebracht und im Gegenzug eine Beteiligung an der Komax Holding AG von 25 % erhalten. Mit dem Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax hat Metall Zug nach der Abspaltung von V-ZUG einen weiteren Meilenstein zur Umsetzung ihrer Ankeraktionärs-Strategie vollzogen.
Die Schleuniger Gruppe wurde vom 1. Januar bis am 30. August 2022 in der Konzernrechnung der Metall Zug Gruppe vollkonsolidiert. Der Geschäftsbereich erzielte in diesem Zeitraum einen Nettoerlös von CHF 159.0 Mio. und einen Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 20.0 Mio., welcher den Gewinn aus Veräusserung einer Immobilie von CHF 2.8 Mio. enthält. Ab dem 1. September 2022 wird der Anteil von Metall Zug am Konzernergebnis der Komax Gruppe im Finanzergebnis der Metall Zug AG ausgewiesen.
Metall Zug erzielte aus der Transaktion einen einmaligen und EBIT-wirksamen Buchgewinn in Höhe von CHF 89.7 Mio., der im Berichtssegment Andere ausgewiesen ist.
Stabwechsel bei der Metall Zug AG Die ehemaligen Verwaltungsräte der Metall Zug AG, Heinz M. Buhofer, Sandra Emme sowie Peter Terwiesch, haben sich an der vergangenen Generalversammlung nicht zur Wiederwahl gestellt. Bernhard Eschermann wurde an der Generalversammlung 2022 neu in den Verwaltungsrat gewählt.
Der Verwaltungsrat wird zudem der Generalversammlung vom 28. April 2023 beantragen, David Dean (64, Schweizer Staatsbürger) neu als Mitglied in den Verwaltungsrat zu wählen. Heute ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Bossard Holding AG, der Burckhardt Compression Holding AG, der Brugg Group AG, der Komax Holding AG und seit 2020 Präsident des Verwaltungsrats der zur Metall Zug Gruppe gehörenden Haag-Streit Holding AG.
Daniel Keist, ehemaliger CFO und alleiniges Mitglied der Geschäftsleitung der Metall Zug AG, ist Ende August 2022 in den Ruhestand getreten und hat die Geschäftsleitung der Metall Zug AG einem jungen Führungsteam übergeben. Der Verwaltungsrat dankt Daniel Keist für sein Engagement, sein Herzblut und die erzielten Erfolge und wünscht ihm für seine Zukunft das Beste. Die Geschäftsleitung der Metall Zug AG wird seit dem 1. September 2022 durch Matthias Rey als CEO und Urs Scherrer als CFO wahrgenommen. Matthias Rey bekleidete von 2014 bis 2022 die Position Head Legal bei der Metall Zug Gruppe und Urs Scherrer war von 2015 bis 2022 als Head of Group Controlling & Reporting für die Metall Zug Gruppe tätig. Der Verwaltungsrat ist stolz, dass der operative Führungswechsel vollumfänglich aus den eigenen Reihen bestritten werden konnte, und wünscht der neuen Geschäftsleitung viel Erfolg bei der Erfüllung ihrer neuen Aufgaben.
Nachhaltigkeitsinitiativen werden in der Gruppe vorangetrieben Im Herbst 2022 konnte der vom Tech Cluster Zug über die letzten acht Jahre entwickelte und in verschiedenen Etappen erstellte Multi Energy Hub in Betrieb genommen werden. Betrieben wird er in Partnerschaft mit der WWZ AG. Die Grundidee war, eine emissionsarme, energiesparende und sichere Gesamtversorgung für den neuen Stadtteil Zug Nord zu schaffen. Wärme, Kälte, Strom und Gas sowie Daten werden in konvergenten Netzen geführt. Die Profile aller Konsumenten und Produzenten werden über eine intelligente Steuerung in Echtzeit aufeinander abgestimmt, sodass Energien effizient eingesetzt werden. Als Energiequellen werden Photovoltaikanlagen an den Gebäuden, Wasser aus dem Zugersee (Circulago) und Grundwasserbrunnen genutzt, wobei die Brunnen nicht nur als Quelle, sondern auch als wichtige Saisonspeicher eingesetzt werden.
Im Rahmen des internen CO2-Fonds wurde 2022 ein Projekt zur innovativen pyrolytischen Herstellung von Wasserstoff angestossen. Die Rolle des Tech Cluster Zug ist dabei die Mitinitiierung und Führung des «Vereins zur Dekarbonisierung der Industrie» mit dem Ziel, in den nächsten Jahren einen Demonstrator zur Pyrolyse von Methan, eingebunden im Ökosystem des Tech Cluster Zug, zu realisieren. Pyrolytisch erzeugter Wasserstoff ist weniger rein als elektrolytisch hergestellter Wasserstoff, aber wesentlich kostengünstiger. Er eignet sich insbesondere für die Dekarbonisierung von Hochtemperaturprozessanlagen, wie sie bei V-ZUG betrieben werden, und zur Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken. Im Erfolgsfall könnten die Unternehmen auf dem Areal des Tech Cluster Zug ihre CO2-Emissionen potenziell um bis zu 900 Tonnen pro Jahr reduzieren. Nicht nur im Zusammenhang mit dem definierten Fokusthema «Klima & Ressourcen», sondern auch in den Bereichen «Mitarbeitende», «Produkte & Services» sowie «Gesellschaft & Wertschöpfung» wurden in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen weltweit Nachhaltigkeitsinitiativen initiiert und umgesetzt.
Antrag Dividendenausschüttung und Einlage in CO2-Fonds Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2023 eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Bardividende in Höhe von brutto CHF 3.00 je Namenaktie Serie A und CHF 30.00 je Namenaktie Serie B. Zusätzlich beantragt der Verwaltungsrat einen Betrag von CHF 675'000 (entspricht 5 % der vorgeschlagenen Dividendenausschüttung) zu Lasten der Jahresrechnung 2023 in den CO2-Fonds einzuzahlen für zusätzliche Projekte im Rahmen der Nachhaltigkeit.
Ausblick Im zweiten Halbjahr 2022 und den ersten Monaten 2023 ist auf Kundenseite teilweise eine nachlassende Nachfrage feststellbar, was sich in tieferen Auftragseingängen niederschlägt. Wir gehen von einer stabilen Umsatzentwicklung aus und einem Ergebnis, das aufgrund erhöhter Investitionen in Forschung und Entwicklung belastet sein wird. Schlüsselzahlen der Metall Zug Gruppe
1) Am 30. August 2022 wurde die Schleuniger Gruppe (Geschäftsbereich Wire Processing) dekonsolidiert und in die Komax Holding AG eingebracht. Im Gegenzug erhielt die Metall Zug AG eine Beteiligung von 25 % an der Komax Holding AG. Deshalb sind die Zahlen des Geschäftsjahres 2022 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Über die Metall Zug Gruppe Metall Zug ist eine Gruppe von Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Zug. Die Gruppe beschäftigt rund 2'300 Mitarbeitende und umfasst vier Geschäftsbereiche:
Die Holdinggesellschaft Metall Zug AG ist im Swiss Reporting Standard der SIX Swiss Exchange, Zürich, kotiert (Namenaktie Serie B, Valorennummer 3982108, Ticker-Symbol METN). Rechtliche Anmerkungen
oder: investorrelations@metallzug.ch Ende der Adhoc-Mitteilung |
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