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Zürich, 28. Oktober 2022 – Swiss Re hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen Verlust von 285 Mio. USD verzeichnet, welcher auf einen Verlust von 442 Mio. USD im dritten Quartal zurückzuführen ist. Während P&C Re durch Hurrikan Ian und eine Zunahme kleiner und mittlerer Schäden im dritten Quartal belastet wurde, erzielten L&H Re und Corporate Solutions weiterhin starke Ergebnisse und sind damit auf Kurs, die jeweiligen Jahresziele zu erreichen. Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Die ersten neun Monate dieses Jahres waren durch ein Zusammentreffen von Ereignissen geprägt, welche die Finanzperformance von Swiss Re belastet haben: von den Turbulenzen an den Finanzmärkten über die Zunahme der Naturkatastrophenschäden bis hin zur steigenden Inflation und dem Krieg in der Ukraine. P&C Re hat unter diesen widrigen Umständen erheblich gelitten, aber alle anderen Geschäftsbereiche entwickeln sich gut und sind auf Kurs, ihre Finanzziele für 2022 zu erreichen.» John Dacey, Group Chief Financial Officer von Swiss Re: «Wir haben unsere Rückstellungen in diesem Jahr um 0,7 Mrd. USD erhöht, um den Auswirkungen der wirtschaftlichen Inflation zu begegnen. Die steigenden Zinsen helfen bereits, diese Auswirkungen zu kompensieren. So ist der wiederkehrende Beitrag unseres festverzinslichen Portefeuilles allein im dritten Quartal um rund 100 Mio. USD gestiegen. Vor allem aber haben wir trotz der Herausforderungen in diesem Jahr unsere sehr starke Kapitalausstattung bewahrt und bleiben unseren Prioritäten im Kapitalmanagement verpflichtet.» Konzernergebnisse spiegeln widrige Umstände wider Swiss Re verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen Verlust von 285 Mio. USD und eine Eigenkapitalrendite (ROE) von –2,1%, verglichen mit einem Gewinn von 1,3 Mrd. USD und einer ROE von 6,6% im Vorjahreszeitraum. Hauptursachen des Rückgangs sind erheblich niedrigere Anlageergebnisse, grosse Naturkatastrophenschäden in Höhe von 2,7 Mrd. USD sowie die im ersten Quartal gebildeten Rückstellungen in Höhe von 283 Mio. USD im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen der Gruppe stiegen in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3% auf 32,4 Mrd. USD. Dabei wurde das Wachstum durch ungünstige Wechselkursentwicklungen beeinträchtigt; legt man stabile Wechselkurse zugrunde, beträgt der Zuwachs 5,2%. Sehr starke Kapitalausstattung und Anstieg der wiederkehrenden Kapitalerträge Die Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) von Swiss Re in Höhe von 1,6% wurde durch negative Auswirkungen von Marktbewertungen auf Aktienanlagen belastet. Die Umlaufrendite stieg in den ersten neun Monaten 2022 auf 2,4%, im Vergleich zu 2,2% im Vorjahreszeitraum, was gezielten Reinvestitionen bei steigenden Zinsen zu verdanken ist. Im dritten Quartal erhöhte sich die Umlaufrendite auf 2,8%, während die Reinvestitionsrendite festverzinslicher Wertschriften 4,1% erreichte. Die Kapitalausstattung von Swiss Re blieb weiterhin sehr stark; per 1. Juli 2022 lag die SST-Quote der Gruppe bei 274%. Ergebnisse von P&C Re im dritten Quartal durch Naturkatastrophenschäden belastet P&C Re verzeichnete in den ersten neun Monaten 2022 einen Verlust von 283 Mio. USD, verglichen mit 1,5 Mrd. USD Gewinn im selben Zeitraum 2021, wobei die Belastung auf Naturkatastrophen und geringere Anlageergebnisse zurückzuführen ist. Die Schäden aus grossen Naturkatastrophen fielen mit 2,5 Mrd. USD im Berichtszeitraum höher aus als erwartet und standen vor allem in Zusammenhang mit Hurrikan Ian, Überschwemmungen in Australien und Südafrika, Hagelstürmen in Frankreich sowie einer Reihe von kleineren Ereignissen weltweit. Das Geschäftssegment absorbierte zudem eine Belastung aus Vorjahresereignissen, die auf Rückstellungen infolge der wirtschaftlichen Inflation sowie einen grossen Vorjahresverlust in den Spezialsparten zurückzuführen ist. Die moderate Verstärkung der Reserven im Haftpflichtsegment war vergleichbar mit der Entwicklung im Vorjahr und wurde durch Freisetzungen in anderen Bereichen weitgehend ausgeglichen. Die verdienten Nettoprämien stiegen leicht auf 16,6 Mrd. USD, unterstützt durch anhaltende Preisverbesserungen. Legt man stabile Wechselkurse zugrunde, beträgt der Anstieg der verdienten Nettoprämien 4,4%. Der Schaden-Kosten-Satz lag in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 bei 106,1%, was auf erhebliche Schäden aus Naturkatastrophen und die Auswirkungen der wirtschaftlichen Inflation zurückzuführen ist. Auf normalisierter Basis betrug der Schaden-Kosten-Satz 96,2%. Aufgrund eines Anstiegs kleiner und mittlerer Schäden, der hauptsächlich auf die wirtschaftliche Inflation zurückzuführen ist, ist es unwahrscheinlich, dass das Geschäftssegment den angestrebten normalisierten Schaden-Kosten-Satz von unter 94% im Jahr 2022 erreichen wird. Profitabilität von L&H Re erholt sich L&H Re verzeichnete in den ersten neun Monaten 2022 einen Gewinn von 221 Mio. USD, verglichen mit einem Verlust von 32 Mio. USD in den ersten neun Monaten 2021, da die Schäden im Zusammenhang mit COVID-19 von 1,2 Mrd. USD auf 608 Mio. USD sanken. Während das erste Quartal 2022 noch stark durch COVID-19-Schäden belastet war, kehrte das Geschäftssegment im zweiten und dritten Quartal in die Gewinnzone zurück, unterstützt durch eine grosse Transaktion und ungeachtet der Anlageergebnisse, die in diesem Jahr wesentlich geringer ausfielen. Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen blieben in den ersten neun Monaten 2022 mit 11,2 Mrd. USD gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert. Berechnet auf Basis von stabilen Wechselkursen belief sich der Anstieg der verdienten Nettoprämien auf 4,0%. L&H Re ist auf Kurs, das Gewinnziel für 2022 von etwa 300 Mio. USD zu erreichen. Corporate Solutions liefert weiterhin starke Performance Corporate Solutions erzielte in den ersten neun Monaten 2022 einen Gewinn von 356 Mio. USD, verglichen mit 425 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Das weiterhin solide Ergebnis bestätigt die starke Widerstandsfähigkeit des zugrunde liegenden Geschäfts. Es konnte trotz der Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und grosser Naturkatastrophenschäden in Höhe von 187 Mio. USD, hauptsächlich im Zusammenhang mit Hurrikan Ian und Überschwemmungen in Australien, erzielt werden. Ausserdem profitierte die Geschäftseinheit deutlich weniger von der günstigen Entwicklung aus Vorjahresereignissen und absorbierte tiefere Erträge aus Kapitalanlagen als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Die verdienten Nettoprämien stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 um 4,6% auf 4,1 Mrd. USD, was auf das Wachstum des Neugeschäfts in den ausgewählten Zielportefeuilles und auf die kontinuierliche Realisierung von bereits erzielten Preiserhöhungen zurückzuführen ist; teilweise ausgeglichen wurden diese Effekte durch den Rückgang der Prämien infolge des Verkaufs von ElipsLife ab dem dritten Quartal. Bei stabilen Wechselkursen hätte sich der Anstieg der verdienten Nettoprämien auf 9,2% belaufen. Der Schaden-Kosten-Satz von Corporate Solutions von 93,1% für die ersten neun Monate 2022 ist auf Kurs, das Jahresziel von unter 95% zu erreichen. iptiQ baut Geschäft weiter aus Die gebuchten Bruttoprämien von iptiQ stiegen in den ersten neun Monaten 2022 um 25% auf 650 Mio. USD, wobei alle Regionen ein Wachstum erzielten. Ausblick Wie am 18. Oktober 2022 bekannt gegeben, wird Swiss Re das Ziel für die Eigenkapitalrendite (ROE) der Gruppe von 10% für 2022 voraussichtlich nicht erreichen. Dennoch bleibt die Gruppe für die mittelfristigen Aussichten zuversichtlich und ihrem Ziel, die ROE der Gruppe nach US GAAP bis 2024 auf 14%2 zu steigern, verpflichtet. Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Wir sind zwar enttäuscht, dass das Ziel für die ROE der Gruppe dieses Jahr wohl nicht erreicht wird, bleiben für den mittelfristigen Ausblick aber weiterhin zuversichtlich. In diesem volatilen Umfeld werden Risikoaversion und Absicherungsbedarf weiter zunehmen. Dank unserer Strategie und unserer sehr starken Kapitalausstattung sind wir für die anstehenden Vertragserneuerungen in Anbetracht steigender Preise und eingeschränkter Marktkapazität in einer günstigen Position. Wir sind weiterhin entschlossen, unsere Profitabilität zu steigern und für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden Mehrwert zu schaffen, wie unsere Finanzziele für 2024 belegen.» Details zur Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2022
Finanzkalender 17. Februar 2023: Ergebnisse des Gesamtjahres 2022* 16. März 2023: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 12. April 2023: 159. ordentliche Generalversammlung 4. Mai 2023: Ergebnisse des ersten Quartals 2023
*Pressemitteilung und Analystenpräsentation für das Gesamtjahr 2022. Die Publikation "Financial Review" wird nicht mehr erstellt.
Telefonkonferenz für Medienvertreter Swiss Re wird heute um 8.30 Uhr (MESZ) eine Telekonferenz durchführen. Wenn Sie teilnehmen möchten, wählen Sie bitte zehn Minuten vor Beginn der Konferenz je nach Standort die entsprechende Telefonnummer:
Swiss Re wird heute um 14.00 Uhr (MESZ) im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten und Investoren Fragen beantworten. Die Investoren- und Analystenpräsentation kann hier abgerufen werden. Wählen Sie bitte 10–15 Minuten vor Beginn der Konferenz je nach Standort die entsprechende Telefonnummer:
1 Der normalisierte Schaden-Kosten-Satz nimmt eine durchschnittliche Belastung durch grosse Naturkatastrophenschäden an. Nicht berücksichtigt wird die Entwicklung der Rückstellungen aus Vorjahren. 2 Ab 2024 wird die Swiss Re Gruppe nach IFRS berichten. Derzeitige Berechnungen deuten darauf hin, dass das entsprechende IFRS-Ziel höher als 14% sein wird. 3 Die Vergleichszahlen für 2021 wurden angepasst, um der Umgliederung eines Teils von Principal Investments, Admin Re US sowie bestimmter segmentübergreifender Darlehen von Gruppenpositionen zu Reinsurance Rechnung zu tragen. Für weitere Fragen, bitte kontakten Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen Ende der Insiderinformation |
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1474095 28.10.2022 CET/CEST