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Hongkong/Zürich, 10. Juli 2023 – Den grössten Beitrag zum Wachstum der Weltwirtschaft dürften in den kommenden Jahren die asiatischen Schwellenländer leisten, so der neueste World Insurance sigma-Bericht des Swiss Re Institute. Angesichts der Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft in diesem Jahr und der resultierenden Erholung der Nachfrage rechnet Swiss Re für die asiatischen Schwellenländer 2023/24 mit einem Wachstum von 5,4%. Weltwirtschaftliche Hauptsorge bleibt die Inflation. «Angesichts des anhaltenden Inflationsdrucks wird sich an den Hard‑Market‑Bedingungen im Nichtlebengeschäft kaum etwas ändern, denn die Versicherer gleichen die gestiegenen Schadenkosten durch höhere Prämiensätze aus. Sobald sich eine Disinflation durchsetzt und die Prämiensätze sinken, dürfte die Profitabilität der Branche wiederum von weniger teuren Schäden und von höheren Erträgen zinssensibler Anlagen profitieren», erklärt Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re. Die Prognosen von Swiss Re für das globale Wirtschaftswachstum liegen mit 2,3% für dieses Jahr und 2,3% für 2024 unter dem Konsens. Der kumulative Effekt von mehr als 18 Monaten mit steigenden Zinsen, schlechter werdenden Kreditbedingungen und weiterem Bilanzabbau der Zentralbanken wird die Wachstumsaussichten weiter dämpfen. Für das Wachstum bestehen nach wie vor eher Abwärtsrisiken. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird weitgehend von den asiatischen Schwellenländern getragen, darunter Länder wie Indien, Thailand, Indonesien und Malaysia, denen in den kommenden Jahren ein Boom ins Haus steht. Angesichts der Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft nach der Aufhebung der Lockdowns im letzten Dezember dürfte China mit geschätzten 5,4% zu den wenigen Ländern gehören, in denen das Wirtschaftswachstum dieses Jahr höher ausfällt als 2022. «In früheren Phasen der Erholung in China wurde das Wachstum vor allem durch Investitionen angekurbelt, aber wir gehen davon aus, dass es dieses Jahr vom Binnenkonsum, insbesondere im Dienstleistungssektor, getragen wird. Daher ändert die höhere Nachfrage in China nichts an unserer Basisprognose einer weltweiten Disinflation. Chinas wirtschaftliche Erholung in diesem Jahr wird sich nur begrenzt auf die Weltwirtschaft auswirken», so Li Xing, Head of Insurance Market Analysis bei Swiss Re. Profitabilität der Versicherungswirtschaft wird besser Die globale Versicherungswirtschaft dürfte sich auch in den nächsten zwei Jahren widerstandsfähig zeigen. Das weltweite Prämienvolumen im Leben- wie auch im Nichtlebengeschäft wird 2023 um 1,1% und 2024 um 1,7% steigen, wie das Swiss Re Institute schätzt. Dabei soll 2023 ein neuer Höchststand von 7,1 Bio. USD erreicht werden, verglichen mit 6,8 Bio. USD im Jahr 2022. In den asiatischen Schwellenländern sollen die Prämien in diesem und im nächsten Jahr in der Nichtlebenversicherung um 6,7% bzw. 6,2% steigen, in der Lebensversicherung um 5,0% bzw. 5,4%. Grösster Versicherungsmarkt der Welt sind und bleiben den sigma-Daten zufolge die USA mit einem Prämienvolumen von insgesamt fast 3 Bio. USD im Jahr 2022. Ein starkes nominales Prämienwachstum (8,6%) und die Aufwertung des US-Dollars gegenüber praktisch allen wichtigen Währungen haben dazu geführt, dass der globale Marktanteil der USA von 40% auf 44% gestiegen ist. Zweitgrösster Markt ist China mit einem Prämienvolumen von 698 Mrd. USD. Grossbritannien rückte letztes Jahr mit 363 Mrd. USD auf den dritten Platz vor und tauschte die Position mit Japan, das nun auf Platz vier steht. Nichtlebengeschäft profitiert von besseren Preisen In der Nichtlebenversicherung wird das Prämienwachstum dieses Jahr auf 1,4% steigen. Dem Bericht zufolge verzeichnet die Motorfahrzeug-versicherung nach drei Jahren der Schrumpfung auch dank steigender Prämiensätze nun wieder Wachstum, während das Prämienvolumen in der Krankenversicherung aufgrund auslaufender Corona-Hilfsmassnahmen in den USA rückläufig ist. In den Industrieländern dürften die Nichtlebenprämien dieses Jahr um 0,8% und in den Schwellenländern insgesamt um 4,5% steigen, wobei das Wachstum für China auf 6,8% und für die asiatischen Schwellenländer ohne China auf 6,6% geschätzt wird. Lebensversicherung: Rückenwind für Wachstum und ProfitabilitätIn der Lebensversicherung wird das Wachstum des weltweiten Prämien-volumens für 2024 auf 1,5% geschätzt, oberhalb des zehnjährigen Durchschnitts von 1,3%. In den asiatischen Schwellenländern dürften die Lebensversicherungs-prämien 2023 real um 5,0% wachsen. Die Grenzöffnung in China untermauert die Prognose eines realen Wachstums der Lebens-versicherungsprämien in Hongkong von 7,3%, während das Prämienvolumen in China 2023 um 3,8% und 2024 um 4,7% steigen dürfte. In den anderen asiatischen Schwellenländern schätzt das Swiss Re Institute das reale Wachstum der Lebensversicherungsprämien für 2023 und für 2024 auf 6,9%, jeweils mit Indien an der Spitze. Beides liegt über dem langfristigen Trend von 4,5%.
So erhalten Sie diese sigma-Studie: Die englische Ausgabe der sigma-Studie 3/2023 «World Insurance 2023: Stirred, and not shaken» steht in elektronischer Form zur Verfügung. Sie können diese hier herunterladen.
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