Warteck Invest AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Immobilien
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für Warteck Invest war 2022 trotz der politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen ein gutes Geschäftsjahr. Der Konzerngewinn erreichte CHF 21.8 Mio. und lag 20.7% unter dem Vorjahr. Ohne das gegenüber dem Vorjahr deutlich tiefer ausgefallene Neubewertungsergebnis der Liegenschaften lag der Gewinn bei CHF 17.8 Mio. und übertraf das Vorjahr um 2.0%. Durch Investitionen in den Bestand und als Folge der Aufwertungen stieg der Marktwert des Immobilienportfolios um 3.0% auf CHF 900.4 Mio. Im Berichtsjahr wurde das Portfolio aufgrund des anhaltend hohen Preisniveaus nicht durch Zukäufe erweitert. Der Wert des Portfolios wurde dennoch gesteigert durch die in die laufenden Neubau- und Sanierungsprojekte getätigten Investitionen in Höhe von CHF 20.9 Mio. Durch diese Investitionen und aufgrund der Neubewertungen durch die unabhängigen Schätzungsexperten von PwC stieg der Marktwert des Portfolios zum Bilanzstichtag um CHF 25.9 Mio. bzw. 3.0% auf CHF 900.4 Mio. (CHF 874.4 Mio.). Mietzinserlasse wegen Corona mussten im Berichtsjahr im Gegensatz zu den beiden Vorjahren keine gewährt werden. Wegen Umbauten und Sanierungen konnten Mietzinse von CHF 0.2 Mio. nicht realisiert werden. Die Soll-Mietzinsen fielen im Berichtszeitraum im Ergebnis mit CHF 37.1 Mio. um 0.7% höher aus als im Vorjahr (CHF 36.9 Mio.). Gleichzeitig konnte die Leerstandsquote weiter von 2.4% auf 2.0% reduziert werden. Debitorenverluste mussten keine nennenswerten hingenommen werden. Die Betriebskosten und Aufwendungen für den Liegenschaftsunterhalt schlugen mit CHF 5.1 Mio. zu Buche (CHF 5.2 Mio.). Im Ergebnis stieg der Erfolg aus Vermietung um 1.7% auf CHF 31.3 Mio. (CHF 30.8 Mio.). Der Kreditbestand erhöhte sich im Berichtsjahr um CHF 22.7 Mio. auf CHF 418.0 Mio. (CHF 395.3 Mio.). Dies entspricht einer Belehnung der Liegenschaften von 46% (45%). Der Netto-Finanzaufwand stieg durch den höheren Kreditbestand und die gestiegenen Zinsen um 10.2 % auf CHF 6.0 Mio. (CHF 5.5 Mio.). Der durchschnittlich kapitalgewichtete bezahlte Zinssatz für die Kredite erhöhte sich leicht auf 1.5% (1.4%) bei einer kapitalgewichteten durchschnittlichen Zinsbindung von 8.2 Jahren. Der Zinsspread (Differenz zwischen Nettorendite der Liegenschaften und durchschnittlichen Finanzierungskosten) lag im Berichtsjahr unverändert bei 2.3%. Die Eigenkapitalquote betrug solide 46% (47%). Im Berichtsjahr wurden die bereits laufenden Projekte weiter vorangetrieben und es wurden neue Projekte lanciert. Die Bauarbeiten am Neubau des Wohn- und Geschäftshauses «Syd» mit 10‘000 m2 Bruttogeschossfläche am Dreispitz in Basel sind mehrheitlich planmässig vorangekommen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende März des laufenden Jahres terminiert. Für das Erdgeschoss mit publikumsintensiver Nutzung konnte die Coop Genossenschaft als langjährige Mieterin gefunden werden. In den Obergeschossen entstehen neben Büro- und Geschäftsflächen 48 moderne Stadtwohnungen, von denen bereits 34 vermietet sind. Das Gebäude wird mit dem Gold Standard des Nachhaltigkeitslabels SGNI/DGNB zertifiziert. Die Investitionskosten des Neubaus sind mit rund CHF 47 Mio. veranschlagt. Nach Abzug des Baurechtszinses wird mit CHF 2.1 Mio. jährlichen Mieteinnahmen gerechnet. Der Kurs der Namenaktien von Warteck Invest gab im Berichtsjahr dem allgemeinen Markttrend folgend etwas nach. Zum Jahresende schlossen die Titel bei CHF 2’270, was gegenüber dem Jahresanfangskurs einem Minus von 4.6% entsprach. Der Aufschlag zum inneren Wert (NAV) betrug 33.4%. Zusammen mit der Ausschüttung von CHF 70.00 vom Mai 2022 erzielten die Titel letztes Jahr eine Gesamtrendite von -1.7%, während der Gesamtmarkt (gemessen am SXI Swiss Real Estate All Shares Index) in diesem Zeitraum eine Gesamtrendite von -9.2% aufwies. Der Verwaltungsrat beantragt der nächsten Generalversammlung vom 10. Mai 2023 unter Würdigung des Jahresergebnisses und der intakten Ertragsaussichten der Gesellschaft eine gegenüber dem Vorjahr konstant hohe Ausschüttung von CHF 70.00 pro Aktie. Dies entspricht gemessen am Jahresendkurs einer Dividendenrendite von 3.1%. Die Ausschüttung erfolgt im Rahmen der zulässigen Quote von 50% steuerlich privilegiert aus den Kapitaleinlagereserven. Warteck Invest versteht das Thema Nachhaltigkeit umfassend in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Im Berichtsjahr wurden die Nachhaltigkeitsstrategien auf Stufe Unternehmung und Immobilienportfolio überarbeitet und neu formuliert. Basierend auf diesen Strategien wurden der CO2-Absenkungspfad und weitere Massnahmen definiert und ein Kennzahlensystem zur Erfolgsmessung und -überwachung installiert. Angaben zu den relevanten Nachhaltigkeitsthemen und dem entsprechenden Engagement der Gesellschaft werden auch dieses Jahr in einem separaten Nachhaltigkeitsbericht offengelegt https://www.warteck-invest.ch/de/unternehmen/nachhaltigkeit. Um die nötige Flexibilität für künftige Wachstumsschritte sicherzustellen, beantragt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung vom 10. Mai 2023 die Schaffung eines Kapitalbands von CHF 2‘475‘000 (untere Grenze) bis CHF 3‘093‘750 (obere Grenze), was die Ausgabe von maximal 61‘875 neuen Aktien innerhalb der nächsten fünf Jahre ermöglicht. Das qualitativ hochwertige und gut diversifizierte Immobilienportfolio sorgt zusammen mit einer gut gefüllten Projektpipeline mittelfristig für Nachhaltigkeit auf der Ertragsseite. Die solide Kapitalbasis und das aktive Finanzierungsmanagement sorgen für attraktive und planbare Zinskosten. Das professionelle Facility-Management verhindert Überraschungen beim Unterhaltsaufwand. Schliesslich steigert die weiter fortschreitende Digitalisierung die Effizienz der bereits schlanken Organisation. Aus all diesen Gründen sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung überzeugt, dass die Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Entwicklung von Warteck Invest weiterhin gegeben sind. Der vollständige Geschäftsbericht 2022 steht ab sofort auf unserer Webseite https://www.warteck-invest.ch zur Verfügung.
1Steuereffekte berücksichtigt
1Agio = Prämie oder Zuschlag zum Inneren Wert Hinweis betreffend zukunftsgerichtete Aussagen Diese Medienmitteilung kann bestimmte, in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, z.B. Angaben unter Verwendung von Worten wie „glaubt“, „geht davon aus“, „erwartet“, „plant“, "wird", "würden" oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und sonstigen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse, finanzielle Situation, Entwicklung oder Leistungen des Unternehmens wesentlich von denjenigen in den zukunftsgerichteten Aussagen direkt oder indirekt genannten abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheiten sollten die Leser sich nicht auf diese in die Zukunft gerichteten Aussagen verlassen. Das Unternehmen übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder diese an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Ende der Adhoc-Mitteilung |
1587401 21.03.2023 CET/CEST