EQS-News: Telefónica Deutschland Holding AG
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MÜNCHEN, 22. Februar 2023 Telefónica Deutschland – Vorläufige Ergebnisse für Januar bis Dezember 2022 Zuversichtlicher GJ23 Ausblick auf Grundlage starker Wachstumsdynamik & erfolgreichen Abschlusses des „Investment-for-Growth“ Programms
Operatives Ergebnis Telefónica Deutschland verzeichnete ein weiteres Quartal mit robuster kommerzieller Zugkraft und erzielte im jährlichen Netztest des renommierten connect Magazins zum dritten Mal in Folge die Bewertung "sehr gut". Dementsprechend erzielte das Unternehmen im gesamten GJ22 anhaltendes finanzielles Momentum mit gesunden Umsatz- und OIBDA-Wachstum in allen Quartalen. Telefónica Deutschland schloss ihr dreijähriges „Investment-for-Growth“ Programm innerhalb des geplanten Investitionsrahmens erfolgreich ab. Dabei machte das Unternehmen hervorragende Fortschritte bei der Netzmodernisierung und beim 5G-Ausbau und erfüllte die Versorgungsauflagen der deutschen Regulierungsbehörde soweit technisch und tatsächlich möglich. Die Bevölkerungsabdeckung mit 5G erreichte zum Jahresende 2022 mehr als 80% und lag damit deutlich über dem Plan, was auf Effizienzen beim Netzausbau zurückzuführen ist. Telefónica Deutschland strebt an, bis Ende 2023 eine Bevölkerungsabdeckung mit 5G von ~90% und bis spätestens Ende 2025 eine landesweite Abdeckung zu erreichen. Die in Q4 22 eingeführte „more-for-more“ Preisstrategie der Telefónica Deutschland spiegelt die weithin anerkannten Verbesserungen der Produkt-, Service- und Netzqualität sowie der ESG-Führungsrolle wider. Im Januar 2023 gab das Unternehmen weitere Details bekannt, z.B. neue „more-for-more“ Prepaid-Angebote für die Marke Blau sowie das überarbeitete O2 Tarifportfolio. Das neue O2 Tarifportfolio, „O2 Mobile“, wird ab dem 5. April 2023 kommerziell verfügbar sein. Die neuen Tarife beinhalten höhere Datenvolumina und/oder höhere Geschwindigkeiten sowie das beliebte und innovative „O2 Grow“-Feature und liegen preislich im Durchschnitt rund 10 % über dem aktuellen „O2 Free“ Portfolio. Im Festnetz blieb das „O2 myHome“ Tarifportfolio nach der Rücknahme einiger Werbeaktionen weiterhin attraktiv bei anhaltender Kundennachfrage nach Hochgeschwindigkeits-Kabel- und Glasfaseranschlüssen sowie FMS. Gleichzeitig baute Telefónica Deutschland ihre ESG-Führungsrolle durch das Vorantreiben der ambitionierten ESG-Agenda aus. Das Unternehmen erreichte erneut ein "Low Risk"-Rating bei Sustainalytics und rangiert unter den Top 3 seines globalen Sektors. Laut Sustainalytics erreicht das Unternehmen besonders gute Werte in den Kategorien Produktverantwortung, Menschenrechte und Geschäftsethik. Telefónica Deutschland wurde außerdem zum vierten Mal in Folge in den Bloomberg Gender Equality Index aufgenommen und konnte sein Gesamtergebnis um mehr als 2%-Punkte auf fast 73% verbessern. Dies ist auf besonders gute Ergebnisse in den Bereichen Offenlegung, integrative Kultur und Entgeltgleichheit zurückzuführen. Darüber hinaus bleibt Telefónica Deutschland ihren Klimaschutzzielen verpflichtet. Das Unternehmen strebt an, seine CO2-Emissionen um 90% zu reduzieren und die verbleibenden Emissionen bis spätestens 2025 zu neutralisieren sowie konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um bis 2040 entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette netto CO2-neutral zu sein. Mobilfunk Mobile Postpaid setzte seine solide Wachstumsdynamik in Q4 22 fort und verzeichnete +264 Tsd. Nettozugänge (+518 Tsd. in Q4 21) und +1.228 Tsd. in GJ22 (1.526 Tsd. in GJ21), wobei die hohe Attraktivität der Marke O2 im Markt die Entwicklung der Bruttozugänge beflügelte. Der Beitrag der Partnermarken war erneut solide. M2M verzeichnete -20 Tsd. Nettoabgänge in Q4 22 gegenüber +40 Tsd. Nettozugänge in Q4 21 (+83 Tsd. in GJ22 gegenüber +203 Tsd. in GJ21) aufgrund einer umsatzneutralen technischen Bereinigung der Basis[2]. Die Entwicklung in Mobile Prepaid war in Q4 22 ebenfalls durch eine umsatzneutrale technische Bereinigung der Kundenbasis2 gekennzeichnet (-2.535 Tsd. Anschlüsse) in Kombination mit dem anhaltenden deutschen Markttrend der Prepaid-zu-Postpaid Migration. Infolgedessen verzeichnete die mobile Prepaid-Kundenbasis Die Kundenabwanderungsraten in Q4 22 blieben aufgrund der zweiten Welle der Einführung des European Electronic Communications Code (EECC) leicht erhöht, wobei es gegen Jahresende erste Anzeichen für eine Normalisierung gab. Dennoch lag die Kundenabwanderung der Marke O2 mit 1,2% in Q4 22 ggü. 1,0% in Q4 21 (1,1% im GJ22, +0,2%-Punkte ggü. VJ) auf einem niedrigen Niveau, was auf die Netz- und Servicequalität zurückzuführen ist. Insgesamt ging die Zahl der Mobilfunkanschlüsse der Telefónica Deutschland zum 31. Dez-22 leicht auf 44,3 Mio. (-3,0% ggü. VJ) zurück, was auf die vorgenannten technischen2 Bereinigungen der Kundenbasis zurückzuführen ist. Dagegen setzte sich der Aufwärtstrend bei den Postpaid-Mobilfunkanschlüssen (ohne M2M) fort (+4,9% ggü. VJ), angetrieben durch die starke Entwicklung der Bruttozugängen der Eigenmarke, und erreichte 26,3 Mio. Anschlüsse (59,4% der gesamten Mobilfunkanschlüsse des Unternehmens, +4,5%-Punkte ggü. VJ) zum Jahresende 2022. Die M2M-Anschlüsse beliefen sich auf insgesamt 1,7 Mio. (+5,1% ggü. VJ), während die Prepaid-Anschlüsse aufgrund der bereits erwähnten technischen2 Effekte um -14,2% ggü. VJ auf 16,3 Mio. zurückgingen. Der O2 Postpaid ARPU lag -0,3% ggü. VJ in Q4 22 und -0,7% ggü. VJ im GJ22, was vor allem den beschleunigten MTR-Gleitpfad und einen verstärkten Fokus auf Kundenloyalität widerspiegelt. Gleichzeitig blieben hochwertige Tarife weiterhin beliebt. Somit verzeichnete der bereinigte[3] O2-Postpaid-ARPU ein Wachstum von +0,4% ggü. VJ (+0,1% im GJ22). Festnetz Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse belief sich zum Jahresende 2022 auf 2,3 Mio. (+1,4% ggü. VJ), was auf den unverminderten Erfolg des „O2 myHome“ Tarifportfolios zurückzuführen ist. Hochgeschwindigkeits-anschlüsse über Kabel und Glasfaser treiben die Kundennachfrage. Dennoch machten VDSL-Anschlüsse (1,8 Mio. Anschlüsse, -0,3% ggü. VJ) weiterhin 80% der gesamten Festnetzkundenbasis aus. Festnetz-Mobilfunk-Substitution (FMS) blieb ebenfalls beliebt. Im Festnetz wurden +18 Tsd. Nettozugänge in Q4 22 (+7 Tsd. in Q4 21) und +32 Tsd. im GJ22 (+1 Tsd. im GJ21) verzeichnet. Die Kundenabwanderung im Festnetz blieb weiterhin durch Nettoabgänge von veralteten DSL-Anschlüssen getrieben und stieg in Q4 22 geringfügig um +0,1%-Punkte ggü. VJ auf 1,0% (1,2% im GJ22, +0,2%-Punkte ggü. VJ); dies spiegelt auch die erwartete vorübergehend höhere Abwanderung aufgrund der zweiten Welle der EECC-Einführung wider. Der Festnetz ARPU stieg in Q4 22 um +5,1% ggü. VJ auf 25,7 EUR (+3,3% auf 25,0 EUR im GJ22) und profitierte vom zunehmenden Anteil hochwertiger Kundenanschlüsse in der Basis. Finanzergebnis Die Umsatzerlöse setzten ihren gesunden Wachstumskurs fort und stiegen in Q4 22 um +6,6% ggü. VJ auf 2.190 Mio. EUR[4] (+5,9% ggü. VJ auf 8.224 Mio. EUR im GJ22), getrieben durch anhaltende Dynamik bei den Umsätzen aus Mobilfunkdienstleistungen und von einem Rekordjahr bei den Endgeräteverkäufen. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen[5] verzeichneten in Q4 22 ein starkes Wachstum von +8,8% ggü. VJ auf 1.516 Mio. EUR3 (+4,6% ggü. VJ auf 5.742 Mio. EUR im GJ22). Bereinigt um einmalige Sondereinflüsse4 betrug das unterliegende Wachstum im Quartal +7,0% und im Gesamtjahr +4,4% ggü. VJ. Die anhaltende Dynamik der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen wurde durch den kommerziellen Erfolg des O2 Tarifportfolios angekurbelt sowie einem soliden Beitrag des Partnergeschäfts, die insgesamt die negativen Auswirkungen des beschleunigten MTR-Gleitpfades[6] überkompensierten. Die Umsatzerlöse mit mobilen Endgeräten stiegen in Q4 22 um +3,4% ggü. VJ auf 462 Mio. EUR (+13,9% ggü. VJ auf 1.652 Mio. EUR im GJ22) aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach hochwertigen Mobiltelefonen, während sich die Kunden zunehmend für langfristigere „O2 myHandy“ Verträge entscheiden. Die Umsatzerlöse im Festnetzgeschäft verringerten sich um -3,7% ggü. VJ auf 203 Mio. EUR (-1,0% ggü. VJ auf 806 Mio. EUR im GJ22), vor allem weil das darin enthaltene Terminierungsgeschäft mit internationalen Sprachminuten durch die Absenkung der europäischen Terminierungsentgelte belastet wurde. Die Festnetz-Breitbandumsätze im Endkundengeschäft sahen sich in Q4 22 einem schwierigen Vorjahresvergleich ausgesetzt (-2,3% ggü. VJ), während sie im GJ22 ihren Wachstumspfad fortsetzten (+0,8% ggü. VJ). Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 40 Mio. EUR in Q4 22 und auf 153 Mio. EUR im GJ22, verglichen mit 50 Mio. EUR in Q4 21 und 402 Mio. EUR im GJ21. Dies ist auf einen Veräußerungsgewinn in Höhe von +262 Mio. EUR im Vorjahr zurückzuführen, der im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf der letzten Tranche von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten mit passiver Infrastruktur stand. Die betrieblichen Aufwendungen[7] stiegen um +6,0% ggü. VJ auf 1.574 Mio. EUR in Q4 22 und um +6,2% ggü. VJ auf 5.854 Mio. EUR in GJ22, einschließlich Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -11 Mio. EUR in Q4 22 und -16 Mio. EUR in GJ22.
Das OIBDA[10] wuchs um +6,8% ggü. VJ auf 667 Mio. EUR in Q4 22 (+5,3% ggü. VJ auf 2.539 Mio. EUR im GJ22). Ohne einmalige Sondereinflüsse[11] betrug das bereinigte Wachstum +2,6% ggü. VJ im Quartal und +4,7% ggü. VJ im Gesamtjahr. Die im Jahresvergleich starke Performance profitierte von einer Verbesserung der Margenqualität vor allem im Mobilfunk, die auf das anhaltende Momentum der Eigenmarke, einem konsequenten Kostenmanagement und einer gewissen Unterstützung aus dem Roaming-Geschäft, wodurch der erwartete Anstieg der Energie- und Personalkosten mehr als ausgeglichen wurde. Die OIBDA10-Marge stieg um +0,1%-Punkte ggü. VJ auf 30,4% in Q4 22, während die OIBDA-Marge im GJ 22 um -0,2%-Punkte ggü. VJ auf 30,9% zurückging, was hauptsächlich auf das starke Wachstum der weitgehend margen-neutralen Umsätze mit mobilen Endgeräten zurückzuführen ist. Die Abschreibungen sanken um -4,1% ggü. VJ und beliefen sich auf 2.283 Mio. EUR im GJ22, was hauptsächlich auf die Abschaltung des 3G-Netzes zum Jahresende 2021 in Verbindung mit den Vorjahresentscheidungen zur Verkürzung der Nutzungsdauer von Vermögenswerten im Rahmen von Investitionen in die technologische Optimierung und Modernisierung zurückzuführen ist. Teilweise gegenläufig wirkten sich höhere Abschreibungen auf RoU-Anlagen und Neuzugänge von IT-Architektur aus. Die operativen Erträge beliefen sich im GJ22 auf +240 Mio. EUR gegenüber +272 Mio. EUR im Vorjahr, das einen Veräußerungsgewinn von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf der letzten Tranche von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten mit passiver Infrastruktur enthielt. Ohne diesen Veräußerungsgewinn lagen die operativen Erträge deutlich über dem Vorjahresniveau, da Umsatzwachstum und niedrigere Abschreibungen sich gegenläufig zum Anstieg der betrieblichen Aufwendungen auswirkten. Die Nettofinanzaufwendungen beliefen sich im GJ22 auf -36 Mio. EUR gegenüber -62 Mio. EUR im Vorjahr. Die Ertragsteuern beliefen sich im GJ22 auf 42 Mio. EUR (laufender Steueraufwand in Höhe von -31 Mio. EUR saldiert mit einem latenten Steuerertrag von +73 Mio. EUR), verglichen mit 5 Mio. EUR im GJ21 (laufender Steueraufwand in Höhe von -79 Mio. EUR saldiert mit einem latenten Steuerertrag von +84 Mio. EUR). Infolgedessen verbesserte sich das Periodenergebnis auf +232 Mio. EUR im GJ22 gegenüber +211 Mio. EUR im Vorjahr, in dem der oben erwähnte Veräußerungsgewinn enthalten war. Die Investitionen (CapEx)[12] beliefen sich in Q4 22 auf 307 Mio. EUR (-35,1% ggü. VJ) und im GJ22 auf 1.209 Mio. EUR (-5,8% ggü. VJ), da Telefónica Deutschland ihr dreijähriges „Investment-for-Growth“ Programm wie geplant erfolgreich abgeschlossen hat. Die Investitionsquote betrug 14,0% in Q4 22 und 14,7% im GJ22. Das Unternehmen machte erneut hervorragende Fortschritte bei der Netzmodernisierung und dem Ausbau des 5G-Netzes. Die Bevölkerungsabdeckung mit 5G lag Ende 2022 bei >80%. Und lag damit deutlich über dem Ziel, jedoch innerhalb des geplanten Investitionsrahmens. Telefónica Deutschland strebt an, bis Ende 2023 eine Bevölkerungsabdeckung mit 5G von ~90% und bis spätestens Ende 2025 eine landesweite Abdeckung zu erreichen. Das Unternehmen ist dabei weit fortgeschritten, die Umstellung seines gesamten Kernnetzes auf Ericsson-Technologie abzuschließen. Der operative Cashflow (OIBDA abzüglich CapEx[13]) belief sich im GJ22 auf 1.314 Mio. EUR, was einem bereinigten Wachstum[14] von +18,6% ggü. VJ entspricht und sowohl die starke operative und finanzielle Performance als auch die im Jahresvergleich niedrigeren Investitionen im abschließenden Jahr des „Investment-for-Growth“ Programms des Unternehmens widerspiegelt. Der ausgewiesene operative Cashflow sank im GJ22 um -4,1% ggü. VJ, hauptsächlich aufgrund des zuvor erwähnten Veräußerungsgewinns von +262 Mio. EUR in Q3 21. Der Free Cashflow (FCF)[15] belief sich im GJ22 auf 1.093 Mio. EUR im Vergleich zu 958 Mio. EUR im Vorjahr (ausgewiesen wurden 1.502 Mio. EUR im GJ21, einschließlich 540 Mio. EUR Erlöse größtenteils aus dem zuvor erwähnten Verkauf von Vermögenswerten). Die Leasingzahlungen, hauptsächlich für Antennenstandorte und Mietleitungen, betrugen -640 Mio. EUR im GJ22 (-602 Mio. EUR im GJ21). Infolgedessen lag der FCFaL im Berichtszeitraum bei +453 Mio. EUR, verglichen mit einem bereinigten FCFaL von +360 Mio. EUR im GJ21 (ausgewiesen wurden +900 Mio. EUR im GJ21 einschließlich der zuvor erwähnten Erlöse aus dem Verkauf von Vermögenswerten). Die Entwicklung des Umlaufvermögens (Working Capital) betrug -141 Mio. EUR im GJ22 gegenüber -96 Mio. EUR im GJ21. Die Entwicklung im GJ22 beruht hauptsächlich auf der Rückführung von Investitionsverbindlichkeiten (-169 Mio. EUR), höheren Vorauszahlungen (-17 Mio. EUR), Netto-Restrukturierungseffekten (+5 Mio. EUR) sowie anderen Entwicklungen des Umlaufvermögens von +40 Mio. EUR. Die konsolidierte Nettofinanzverschuldung[16] belief sich zum 31. Dez-22 auf 3.212 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad von 1,3x[17] blieb deutlich unter der vom Unternehmen selbst definierten Obergrenze von 2,5x und lässt einen komfortablen Verschuldungsspielraum im Hinblick auf das BBB-Rating des Unternehmens mit stabilem Ausblick von Fitch. Telefónica Deutschland wird im GJ23 auf dem guten Momentum der vergangenen Geschäftsjahre und dem erfolgreichen Abschluss des dreijährigen Programms „Investment-for-Growth“ (Investitionen für Wachstum) aufbauen und den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen. Unverändert setzt das Unternehmen dabei auf das mehrfach als „sehr gut“ ausgezeichnete O2-Netz und die Mehrmarken- und Multikanalstrategie als Rückgrat der Vermarktungsstrategie. Telefónica Deutschland konnte daher im Geschäftsjahr 2022 in einem dynamischen und zugleich rationalen Umfeld Mobilfunkmarktanteile zurückgewinnen. Postpaid bleibt der stärkste Wertgenerator des Unternehmens, hauptsächlich getrieben durch die hohe Attraktivität der Marke O2, während im Prepaid-Bereich die Pre- zu Postpaid-Migrationstrends weiter anhalten wird. Im technologie-agnostischen „O2 my Home“ Portfolio setzen sich High-Speed Kabel- und Glasfaseranschlüsse sowie 4G/5G-basierte Festnetzersatzprodukte (FMS) zunehmend durch. Telefónica Deutschland erwartet auf Basis der aktuellen Marktdynamik im Jahr 2023 ein robustes Preisumfeld im Premium- und Discount-Segment. Für das eigene Markenportfolio setzt Telefónica Deutschland in der Neukundenvermarktung auf die Umsetzung einer „more-for-more“ Strategie, die die kontinuierlichen Investitionen in die erfolgreiche Verbesserung von Produkt-, Service- und Netzqualität des Unternehmens sowie seine ESG-Führungsrolle reflektiert. Weiterhin erwartet Telefónica Deutschland, dass regulatorische Änderungen auch im GJ23 eine Belastung für ihre finanzielle Performance darstellen werden. Die Umsatzerlöse, und in geringerem Maße auch das OIBDA, werden vor allem durch die Senkung des Terminierungsentgelts für Mobilfunkminuten von 0,55 EUR-Cent auf 0,40 EUR-Cent ab dem 1. Januar 2023 beeinträchtigt. Telefónica Deutschland wird den eingeschlagenen Weg der digitalen Transformation weiterverfolgen, um Umsatzsteigerungen sowie Effizienzgewinne zu erzielen. Dabei setzt das Unternehmen auf nachhaltiges Wachstum und treibt seine ESG-Strategie weiter voran. Digitalisierung spielt dabei eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des Klimawandels und zur Erreichung der CO2-Neutralitätsziele. Das Geschäftsmodell der Telefónica Deutschland erweist sich trotz eines deutlichen Anstiegs der Inflation weiterhin als widerstandsfähig. Der anhaltende Anstieg der Mobilfunkserviceumsätze der Telefónica Deutschland bleibt der Haupttreiber der Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung der Gruppe und spiegelt maßgeblich den Vermarktungserfolg der Marke O2 wider. Die Umsätze mit Mobilfunk-Hardware werden unverändert volatil und abhängig von der Marktdynamik sowie von den Markteinführungszyklen und der Verfügbarkeit von neuen Smartphones erwartet. Wie in der Vergangenheit sind die Margen im Endgerätebereich weitgehend OIBDA-neutral. Festnetzprodukte ergänzen das Tarifportfolio der Telefónica Deutschland und zahlen auf Kundenbindung und -loyalität ein. Dabei kann das Unternehmen durch seinen technologie-agnostischen Ansatz Kundenbedürfnisse optimal erfüllen, da über Wholesale-Verträge alle wichtigen Infrastrukturen (d. h. VDSL, Kabel, Glasfaser) angeboten werden können sowie FMS über das eigene Mobilfunknetz. Vor diesem Hintergrund erwartet Telefónica Deutschland für das GJ23 Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich für Umsatzerlöse und um Sondereffekte bereinigtes OIBDA. In dieser Prognose sind regulatorische Belastungen in Höhe von ca. -50 bis -60 Mio. EUR auf Umsatzebene und ca. -10 bis -15 Mio. EUR auf OIBDA-Ebene berücksichtigt sowie gegenüber dem Vorjahr weitgehend unveränderte Energiekosten. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Programms „Investment-for-Growth“ in 2022 erwartet Telefónica Deutschland für das GJ 2023 eine Normalisierung der Investitionsquote bei rund 14 %. Die Annahmen der Telefónica Deutschland basieren auf den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und der aktuellen Wettbewerbsdynamik sowie den bestehenden Wholesale-Beziehungen. Gleichzeitig beobachtet und analysiert das Management kontinuierlich die Auswirkungen der weiteren Entwicklungen der makroökonomischen und geopolitischen Veränderungen insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine auf das Unternehmen.
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Die zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die vorausschauenden Aussagen in diesem Dokument können in einigen Fällen anhand der Verwendung von Wörtern wie „erwartet“, „antizipiert“, „beabsichtigt“, „ist der Auffassung“ und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen oder anhand der zukunftsbezogenen Art der Besprechung von Strategien, Plänen oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten naturgemäß keine Garantie für zukünftige Ergebnisse und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die meisten schwer vorauszusagen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle von Telefónica Deutschland liegen, sowie anderen wichtigen Faktoren, die dafür sorgen könnten, dass die tatsächlichen Entwicklungen oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in den vorausschauenden Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder impliziert sind. Diese Risiken und Unsicherheiten umfassen die in den von Telefónica Deutschland bei den betreffenden Regulierungsbehörden für Wertpapiermärkte und insbesondere bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereichten Offenlegungsdokumenten erwähnten oder dargelegten Risiken und Unsicherheiten. Das Unternehmen übernimmt keine Gewähr dafür, dass sich seine Erwartungen oder Ziele erfüllen. Analysten und Investoren sowie alle sonstigen Personen oder Körperschaften, die bezüglich der vom Unternehmen ausgegebenen Anteile/Wertpapiere Entscheidungen treffen oder Stellungnahmen erstellen oder bekannt geben müssen, wird dringend geraten, sich nicht übermäßig auf diese vorausschauenden Aussagen zu verlassen, die allein zum Datum dieses Dokuments Gültigkeit haben. Vergangene Ergebnisse bieten keinen Anhaltspunkt für die zukünftige Entwicklung. 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In 2021 beinhalten die Sondereffekte vor allem einen Veräußerungsgewinn im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der letzten Tranche passiver Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius in Höhe von +262 Mio. EUR sowie Restrukturierungsaufwendungen und andere Sondereffekte in Höhe von -19 Mio. EUR. [2] Einführung einer strengeren Definition für aktive SIM-Karten. [3] Bereinigt um MTR-Effekte. [4] Einmalige Sondereinflüsse beliefen sich auf +26 Mio. EUR in Q4 22 und +14 Mio. EUR in Q2 21. [5] Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und mobilen Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen. [6] MTR-Gleitpfad: 0,78 EURc/Min ab 1. Dez-20 / 0,70 EURc/Min ab 1. Jul-21 / 0,55 EURc/Min ab 1. Jan-22. [7] Betriebliche Aufwendungen beinhalten Wertminderungsaufwendungen gemäß IFRS 9 in Höhe von 26 Mio. EUR in Q4 22 (22 Mio. EUR in Q4 21) und 92 Mio. EUR in FY22 (72 Mio. EUR in FY21). [8] MTR-Gleitpfad: 0,78 EURc/Min ab 1. Dez-20 / 0,70 EURc/Min ab 1. Jul-21 / 0,55 EURc/Min ab 1. Jan-22. [9] Allgemeine Gehaltserhöhung von +1,75% zum 1. Dez-21 und +3,4% zum 1. Sep-22 sowie Einmalzahlung von 500 EUR pro Arbeitnehmer im Jul-22. [10] Bereinigt um Sondereffekte. In Q4 22 beliefen sich die Sondereffekte auf -11 Mio. EUR Restrukturierungsaufwendungen ggü. -4 Mio. EUR in Q4 21. Im GJ22 beliefen sich die Sondereffekte auf -16 Mio. EUR, während die Sondereffekte im GJ21 vor allem einen Veräußerungsgewinn im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der letzten Tranche passiver Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius in Höhe von +262 Mio. EUR sowie Restrukturierungsaufwendungen und andere Sondereffekte in Höhe von -19 Mio. EUR beinhalten. [11] Einmalige Sondereinflüsse beliefen sich auf +26 Mio. EUR in Q4 22 und +12 Mio. EUR in Q2 21. [12] Investitionen (CapEx) umfasst Zugänge zu Sachanlagen und anderen immateriellen Vermögenswerten, während Investitionen in Frequenzlizenzen und Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechten nicht enthalten sind. [13] Investitionen (CapEx) umfasst Zugänge zu Sachanlagen und anderen immateriellen Vermögenswerten, während Investitionen in Frequenzlizenzen und Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechten nicht enthalten sind. [14] Bereinigt um einen Veräußerungsgewinn in Höhe von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der letzten Tranche passiver Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten im GJ21. [15] Der freie Cashflow vor Dividenden und Zahlungen für Frequenzen (FCF) ist definiert als die Summe des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionstätigkeit und enthält keine Zahlungen für Investitionen in Frequenzen sowie damit verbundene Zinszahlungen. [16] Die Nettofinanzverschuldung umfasst kurz- und langfristige verzinsliche Finanzanlagen und verzinsliche Verbindlichkeiten sowie Barmittel und Barmitteläquivalente und schließt Verbindlichkeiten für Spektrum aus. [17] Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzverschuldung geteilt durch das um Sondereffekte bereinigte OIBDA der letzten zwölf Monate.
22.02.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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