EQS-News: VERBUND AG
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Das vergangene Quartal 3/2024 war von außergewöhnlichen Wetterbedingungen geprägt, die die klimatischen Veränderungen erneut eindrücklich unter Beweis stellen. In Teilen Österreichs ereigneten sich im September lokale Hochwasserereignisse. Gleichzeitig durchlebten wir einen heißen und trockenen Sommer, verstärkt durch die außergewöhnlich warme Adria, was zu heftigen Unwettern und extremen Wetterphänomenen führte. Diese Entwicklungen verdeutlichen: Der Klimawandel ist in vollem Gange und betrifft uns alle. Um den Klimawandel zu adressieren verfolgt VERBUND seine VERBUND-Strategie 2030. Mit dieser Strategie setzen wir nicht nur ein klares Zeichen für den Klimaschutz, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Österreich. Wir investieren in den weiteren Ausbau der österreichischen Wasserkrafterzeugung, hier vor allem in flexible Speicherkraftwerke um die gestiegenen Volatilitäten in den Strommärkten ausgleichen zu können. Wir investieren weiters in den Ausbau des österreichischen Hochspannungsnetzes, um die zunehmende erneuerbare Stromerzeugung in das europäische Stromsystem integrieren zu können und wir investieren in den Ausbau der Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik in unseren definierten Zielmärkten Europas, um eine verstärkte Diversifikation in der erneuerbaren Stromerzeugung zu erreichen und unsere Kunden ausschließlich mit erneuerbarem Strom versorgen zu können. Investitionen in große Batteriespeicherkonzepte zur Verstetigung des Stromangebots und unsere Wasserstoffinitiativen sollen wesentlich dazu beitragen das Energiesystem zu dekarbonisieren. Das VERBUND-Ergebnis war zwar in den Quartalen 1–3/2024 aufgrund der sich normalisierenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach dem „Gaspreisschock“ unmittelbar nach Ausbruch des Russland Ukraine Konflikts rückläufig, ist aber auf einem historisch hohen Niveau. Das EBITDA sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 26,0 % auf 2.625,2 Mio. €. Das Konzernergebnis verringerte sich um 30,0 % auf 1.387,2 Mio. €, das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis lag mit 1.485,7 Mio. € um 25,7 % unter dem Wert der Vergleichsperiode. Unterstützend auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich die deutlich überdurchschnittliche Wasserführung aus. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,07 um 14 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres und um 7 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt. Deutlich negativ auf die Ergebnisentwicklung wirkten die für die Berichtsperiode relevanten stark gesunkenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Auch die Spotmarktpreise waren in den Quartalen 1–3/2024 rückläufig. Bezogen auf die Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank der durchschnittlich erzielte Absatzpreis von VERBUND um 62,2 €/MWh auf 113,8 €/MWh. Auch der Ergebnisbeitrag des Segments Neue Erneuerbare war trotz der gestiegenen Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen (insbesondere aus den Inbetriebnahmen von Anlagen in Spanien und der erworbenen Windkraftanlagen in Österreich und Deutschland) aufgrund der geringeren Absatzpreise rückläufig. Positiv wirkte hingegen der deutlich verbesserte, aber immer noch negative Ergebnisbeitrag im Segment Absatz, bedingt u. a. durch die gesunkenen Beschaffungskosten, während der Beitrag des Segments Netz aufgrund der Ergebnisrückgänge der Gas Connect Austria GmbH und der Austrian Power Grid AG rückläufig war. Ergebnisausblick für 2024 erhöht Aufgrund der besser als erwarteten Ergebnisentwicklung haben wir unsere Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik im Quartal 4/2024 sowie der aktuellen Chancen- und Risikolage erwartet VERBUND für das Geschäftsjahr 2024 ein EBITDA zwischen rund 3.200 Mio. € und 3.400 Mio. € und ein Konzernergebnis zwischen rund 1.700 Mio. € und 1.800 Mio. €. VERBUND plant für das Geschäftsjahr 2024 eine Ausschüttungsquote zwischen 45 % und 55 % bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe von zwischen rund 1.800 Mio. € und 1.900 Mio. €.
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