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Maßnahmen gegen THG-Quotenüberschüsse: Verbio begrüßt Beschlussfassung Leipzig, 14. November 2024 – Gestern hat das Bundeskabinett die Änderung der 38. BImSchV beschlossen, welche die Möglichkeit zur Übertragung der THG-Quote für die Jahre 2025 und 2026 aussetzt. Bundestag oder Bundesrat müssen der Verordnung nicht zustimmen. Die Aussetzung der Übertragung von THG-Quoten zielt darauf ab, die Nachfrage nach Quotenerfüllungsoptionen sowie den Preis für THG-Quoten in den Jahren 2025 und 2026 zu steigern. Erst ab 2027 wird eine erneute Anrechenbarkeit möglich. Gestern wurde ebenfalls bekannt, dass der THG-Quotenübertrag aus 2023 nach 2024 8,1 Mio. Tonnen CO2 beträgt. Für das THG-Quotenjahr 2024 ist von einer weiteren Steigerung des THG-Quotenüberschusses auszugehen, welche erst ab 2027 in Anrechnung gebracht werden kann. Laut Informationsdienstleister SquareCo erklärte das Bundesumweltministerium (BMUV), dass es das Ausmaß des Überschusses im Rahmen der RED III-Umsetzung berücksichtigen werde. Verbio begrüßt die Entscheidung, Maßnahmen gegen die erheblichen Überschussmengen im Markt zu ergreifen. Claus Sauter kommentiert: „Endlich wird reagiert. Mit der Veröffentlichung der THG-Quotenstatistik wurde heute bekannt, dass sich der THG-Quotenüberhang aus 2023 auf 8,1 Mio. Tonnen CO₂ beläuft. Das ist sogar mehr als vom Markt erwartet. Wie befürchtet trugen insbesondere die enormen Mengen an „fortschrittlichem“ Biodiesel dazu bei. Hier haben wir eine Steigerung auf 1,1 Mio. Tonnen Kraftstoff von 0,2 Mio. Tonnen im Vorjahr gesehen. Dabei dürfte es sich größtenteils um vermutlich vorsätzlich falsch als abfallbasiert deklarierten Biodiesel aus China handeln. Die Menge entspricht nach unserer Schätzung ca. 4 Mio. Tonnen CO2-Einsparung.“ Mit der Änderung der 38. BImSchV wird die Nachfrage nach THG-Quoten ab 2025 deutlich steigen. Der bereits im Mai beschlossene Wegfall der UER-Projekte (ca. 2 Mio. Tonnen CO2), die gesetzliche Quotensteigerung für 2025 (ca. 2,5 Mio. Tonnen CO2) und der Wegfall des Quotenübertrages aus dem Vorjahr (8,1 Mio. Tonnen CO2 in 2024) führen de facto zu einer Verdoppelung der CO2-Einsparverpflichtung im Verkehr für 2025. Anti-Dumping-Zölle für chinesische Ware und hohe Palmöl-Preise dürften zeitweise dafür sorgen, Betrugsmengen einzugrenzen. Umfassende und wirksame Kontroll- und Sanktionsmaßnahmen sollen ebenfalls im Rahmen der RED III-Umsetzung bis spätestens Ende Mai 2025 umgesetzt werden, um zukünftigen Betrug mit Biokraftstoffen zu verhindern.
Über Verbio Wir bei Verbio machen mehr aus Biomasse: In unseren Bioraffinerien verarbeiten wir Roh- und Reststoffe aus der regionalen Landwirtschaft zu klimafreundlichen Kraftstoffen, grüner Energie und erneuerbaren Produkten für Chemie und Landwirtschaft. Darüber hinaus stellen wir hochwertige Komponenten aus nachhaltig erzeugter Biomasse für die Futter- und Nahrungsmittelindustrie bereit. An unseren Standorten in Europa, Asien und Nordamerika beschäftigen wir ca. 1.400 Mitarbeitende. Unser Leitsatz „Pioneering green solutions“ fasst zusammen, was unser internationales Team antreibt: Mit innovativen Technologien und grünen Lösungen gestalten wir den gesellschaftlichen und industriellen Wandel hin zu Klimaneutralität und ökologischer Produktion. Wir tragen dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu bewahren und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Erde zu hinterlassen. Dabei verbinden wir globales Wachstum mit wirtschaftlichem Erfolg, gesellschaftlicher Verantwortung und Versorgungssicherheit. Die Verbio-Aktie (ISIN DE000A0JL9W6 / WKN A0JL9W) ist seit Oktober 2006 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Unser Hauptsitz ist in Zörbig, Deutschland.
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2029665 14.11.2024 CET/CEST