EQS-News: TAG Immobilien AG
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PRESSEMITTEILUNG TAG Immobilien AG erreicht in 2022 FFO I- und FFO II-Prognosen; Geschäftstätigkeit in Polen liefert starken Ergebnisbeitrag
Hamburg, 16. März 2023 Operative Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 erreicht bzw. zum Teil übertroffen Das Geschäftsjahr 2022 verlief für die TAG Immobilien AG (TAG) aus operativer Sicht sehr erfolgreich. Der FFO I, der in 2022 noch ausschließlich das deutsche Vermietungsgeschäft beinhaltete, lag mit EUR 189,4 Mio. innerhalb der prognostizierten Spanne von EUR 188-192 Mio. Zu diesem Ergebnis trugen insbesondere der starke Leerstandsabbau sowie das im Vergleich zum Vorjahr gesteigerte Mietwachstum bei. Der Leerstand in den Wohneinheiten des Konzerns reduzierte sich in Deutschland in 2022 von 5,5% zu Beginn des Jahres auf 4,4% per Ende Dezember. Auf Basis eines vergleichbaren Portfolios (like-for-like) wurde ein Mietwachstum, einschließlich der Effekte aus Leerstandsabbau, von 2,7% (Geschäftsjahr 2021: 1,3%) p.a. erzielt. Damit wurden bei beiden Kennzahlen die prognostizierten Werte übertroffen. Auch in Polen entwickelte sich das Geschäft überaus positiv. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit in Polen, das wesentlicher Bestandteil des FFO II ist, belief sich in 2022 auf EUR 59,3 Mio. nach EUR 6,7 Mio. im Vorjahr. Diese Entwicklung wurde maßgeblich von einem starken Schlussquartal getrieben, in dem vor allem auf Ebene der zum 31. März 2022 erworbenen Tochtergesellschaft ROBYG S.A. (ROBYG) zahlreiche Wohnungen an die Erwerber*innen übergeben werden konnten. In Summe belief sich der FFO II, unter Einbeziehung eines leichten Buchverlustes von EUR 1,4 Mio. aus dem Verkauf deutscher Immobilien, auf EUR 247,3 Mio. und lag damit ebenfalls innerhalb der prognostizierten Spanne. Im Vergleich zu 2021 kam es dabei zu einem Anstieg von mehr als 31%. In Bezug auf das IFRS-Konzernergebnis war im Berichtsjahr ein Rückgang auf EUR 117,3 Mio. nach EUR 585,6 Mio. in 2021 zu verzeichnen. Während sich das operative Geschäft in Deutschland und in Polen sehr gut entwickelte, fiel das Ergebnis aus der Immobilienbewertung in 2022 bedingt durch die Marktentwicklung negativ aus. Gegenüber einem Bewertungsgewinn von EUR 540,1 Mio. im Vorjahr ergab sich in 2022 ein Bewertungsverlust von EUR 64,2 Mio. Dieser ist überwiegend auf eine Abwertung des deutschen Portfolios im vierten Quartal 2022 um 5,5% zurückzuführen. Bezogen auf das Gesamtjahr reduzierte sich der Wert des deutschen Immobilienportfolios um ca. 1,5%. In Polen konnte für das Jahr 2022 ein Bewertungsgewinn von EUR 33,1 Mio. realisiert werden. Bei den Immobilienverkäufen in Deutschland wurden zum Ende des Geschäftsjahres weitere Fortschritte erzielt. Im Gesamtjahr wurden rund 1.600 Wohnungen verkauft, davon alleine ca. 900 im vierten Quartal 2022. Die Verkäufe erfolgten dabei in Summe zum Buchwert, zum Ende des Jahres auch bewusst mit moderaten Preiszugeständnissen, d.h. leicht unterhalb der aktuellen Buchwerte, um im aktuell schwierigen Transaktionsmarkt Nachfrage zu generieren. Auch nach dem Stichtag wurden Verkäufe in der Größenordnung der letzten Monate bereits realisiert oder stehen kurz bevor. Nach Abschluss der letzten Refinanzierungsmaßnahmen werden Verkäufe in Deutschland künftig nur noch auf opportunistischer Basis fortgesetzt, insofern ist das weitere benötigte Verkaufsvolumen begrenzt. Claudia Hoyer, COO der TAG, kommentiert die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 wie folgt: „Mit dem Jahr 2022 können wir im Hinblick auf unsere operativen Ergebnisse, sowohl in Deutschland als auch in Polen, sehr zufrieden sein. In beiden Märkten profitieren wir von einer unverändert starken Nachfrage nach Wohnraum. Jedoch war 2022 auch das Jahr, in dem sich das wirtschaftliche Umfeld und die Kapitalmarktsituation drastisch verändert haben. In der Folge sind nun auch erstmalig seit vielen Jahren wieder Bewertungsverluste im deutschen Immobilienportfolio zu verzeichnen. Die Strategie der TAG, starke Cashflows aus einem renditestarken Portfolio zu generieren, sehen wir jedoch gerade in diesem herausfordernden Umfeld stark gestiegener Zinsen als unverändert richtig an und werden diese konsequent weiterverfolgen.“ Alle Prognosen für das Geschäftsjahr 2023, die im November 2022 veröffentlicht wurden, bleiben unverändert bestehen. Positiver Geschäftsverlauf in Polen trotz des schwierigen Marktumfelds Trotz hoher Inflation, gestiegener Zinsen und der damit für Erwerber von Wohnungen erschwerten Fremdfinanzierungsbedingungen konnten in Polen im Geschäftsjahr 2022 rund 1.750 Wohnungen verkauft und ca. 3.500 Wohnungen übergeben werden. Unter Einbeziehung von ROBYG für das erste Quartal 2022, in dem eine Konsolidierung noch nicht erfolgte, beliefen sich die Verkäufe auf ca. 2.400 Wohnungen und die Übergaben auf rund 3.800 Wohnungen. Dabei konnten Verkaufspreise und Margen während des Geschäftsjahres auf konstant hohem Niveau gehalten werden, die Anzahl der monatlichen Wohnungsverkäufe erfuhr zum Jahresende einen spürbaren Anstieg. Im Bereich der Vermietung waren zum Stichtag ca. 1.150 Wohnungen fertig gestellt, weitere rund 1.150 werden im ersten Halbjahr 2023 an den Markt gebracht. Zusammen mit den ca. 1.050 Wohneinheiten, die im Geschäftsjahr 2024 vermietbar werden, wird die TAG somit zeitnah über rund 3.350 Mietwohnungen in Polen verfügen. Die bisher erzielten Vermietungserfolge übertreffen die ursprünglichen Erwartungen deutlich. Vor dem Hintergrund der starken Nachfrage nach Neubauwohnungen in den großen Städten in Polen belief sich das gesamte like-for-like Mietwachstum der bereits seit mehr als einem Jahr fertig gestellten Wohnungen auf 22% p.a. Bei Wohnungen, die erst zum Jahresende 2022 in die Vermietung gegangen sind, liegt die erzielte Miete im Vergleich zu der vor rund einem Jahr geplanten Miete um ca. 30% höher. Bei knapp 700 Wohnungen, die ursprünglich zur Vermietung vorgesehen waren, wurde entschieden, diese in den Verkauf zu überführen. Durch diese Maßnahme und durch das ohnehin starke Verkaufsgeschäft, das in 2022 zu einem normalisierten EBITDA von EUR 81 Mio. führte, ist es gelungen, die Geschäftstätigkeit in Polen bereits im Geschäftsjahr 2023 in Summe auf eine Cashflow-neutral Basis zu bringen. Ab dem Geschäftsjahr 2024 sind Liquiditätsüberschüsse zu erwarten, die dann auch wieder zum Bau neuer Mietwohnungen verwendet werden können. In organisatorischer Hinsicht wurden in 2022 die beiden Tochtergesellschaften Vantage Development S.A. (Vantage) und ROBYG zu einer Organisation zusammengeführt. Zwar bleiben die beiden Unternehmen in rechtlicher Hinsicht getrennt, um Vantage als Plattform für das Vermietungsgeschäft und ROBYG als Einheit für den Verkauf und die Bautätigkeit zu positionieren. Jedoch stehen beide Unternehmen unter dem gleichen personellen Management und agieren wirtschaftlich als einheitliche Organisation, um entsprechende Synergien sicher zu stellen. Besonders erfreulich ist, dass die Geschäftsleitung aus bereits langjährig für Vantage bzw. ROBYG tätigen Mitgliedern besteht und damit Kontinuität gewahrt sowie umfangreiche Marktexpertise gesichert werden konnte. Umfangreiche Refinanzierungsmaßnahmen in 2022 umgesetzt Zum 31. März 2022 hatte die TAG alle Anteile an ROBYG erworben und diesen Kauf mit Hilfe einer Brückenfinanzierung realisiert. Zum Stichtag beläuft sich der in Anspruch genommene Restbetrag der Brückenfinanzierung, deren Laufzeit im Januar 2024 endet, auf EUR 250 Mio., nachdem im Laufe des zweiten Halbjahres 2022 die zwischenzeitliche Darlehensvaluta von EUR 650 Mio. durch Tilgungen um EUR 400 Mio. reduziert wurde. In diesem Zusammenhang hat die TAG tiefgreifende und umfangreiche Maßnahmen zur Refinanzierung ergriffen, u.a. durch
Durch diese Maßnahmen konnte nicht nur die Brückenfinanzierung deutlich reduziert werden, auch sind sämtliche Finanzverbindlichkeiten, die in 2023 zur Rückzahlung anstehen, vollständig refinanziert. Nach Tilgung des Restbetrags der Brückenfinanzierung, die aus weiteren Immobilienverkäufen sowie durch weitere Bankfinanzierungen in Deutschland erfolgen wird, bestehen in den nächsten drei Jahren keine wesentlichen Kapitalmarktverbindlichkeiten mehr. Martin Thiel, CFO der TAG: „Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Aktionären in 2022 viel zugemutet haben. Die Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld und stark gestiegene Zinsen haben uns in 2022 in einem Moment getroffen, in dem für die TAG durch die Akquisition von ROBYG umfangreiche Finanzierungsmaßnahmen erforderlich waren. Aber wir haben reagiert und mit der Bezugsrechtskapitalerhöhung und dem vorgeschlagenen Dividendenverzicht unser Eigenkapital so gestärkt, dass weitere Kapitalmaßnahmen nicht erforderlich sind. Über den Vorschlag zur Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 werden wir wie angekündigt erst zum Ende dieses Jahres entscheiden. Bis dahin werden wir die TAG finanziell unabhängig von Kapitalmarktfinanzierungen aufgestellt haben, dieses Ziel ist nun sehr nah. Der im Branchenvergleich starke Cashflow unseres Geschäfts und ein nur in begrenztem Umfang erforderliches Verkaufsprogramm in Deutschland werden uns dabei behilflich sein.“ Die TAG hat im Berichtsjahr in Übereinstimmung mit den kommunizierten Budgets auch die Arbeit an der Umsetzung der selbst gesteckten ESG-Ziele erfolgreich vorangetrieben. Eine detaillierte Darstellung wird dem Nachhaltigkeitsbericht 2022 zu entnehmen sein, der am 20. April 2023 veröffentlicht wird. Weitere Einzelheiten zum Geschäftsjahr 2022 finden Sie in dem heute veröffentlichen Geschäftsbericht und in einer zugehörigen Präsentation auf www.tag-ag.com/investor-relations. Überblick über die wichtigsten Finanzkennzahlen
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16.03.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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