EQS-News: SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA
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Konzernumsatz sinkt abstiegsbedingt auf EUR 92,8 Mio. (Vorjahr: EUR 108,6 Mio.) Aufwendungen für die betriebliche Leistung sinken auf EUR 91,8 Mio. (Vorjahr: EUR 121,2 Mio.) Konzernjahresüberschuss von EUR 6,3 Mio. (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag EUR 7,1 Mio.)
Bremen, 01. Dezember 2022 – Der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern hat nach zwei pandemiebedingten Verlustjahren trotz der Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga und weiter bestehenden pandemiebedingten Einschränkungen das zum 30.06.2022 beendete Geschäftsjahr mit einem Konzernjahresüberschuss von EUR 6,3 Mio. abgeschlossen. Die Spielzeit 2021/2022 war zunächst einmal sportlich und finanziell durch die Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga gekennzeichnet. Die Lizenzmannschaft spielte nach dem Abstieg am Ende der Saison 2020/2021 erstmalig nach über 40 Jahren wieder in der 2. Bundesliga. Im Hinblick auf die pandemische Situation gab es eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Vergleich zur Vorsaison. Nachdem in 2020/2021 nur eines der 17 Heimspiele vor Teilzuschauern ausgetragen werden konnte, musste im Berichtsjahr lediglich ein Spiel komplett ohne Zuschauer ausgetragen werden. Allerdings gab es auch lediglich sieben Spiele bei erlaubter vollständiger Auslastung. Unter diesen Rahmenbedingungen haben sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um EUR 15,8 Mio. reduziert. Rückgänge in den wesentlich vom Abstieg betroffenen Bereichen Mediale Verwertungsrechte (EUR -40,8 Mio.) und Sponsoring (EUR -5,7 Mio.) konnten durch erhöhte Transfererlöse (EUR +14,8 Mio.) sowie gestiegene Umsätze im Spielbetrieb (EUR +15,7 Mio.) auf Grund der reduzierten Pandemierestriktionen zu großen Teilen kompensiert werden. Den geringeren Umsatzerlösen stehen im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich überproportional gesunkene Aufwendungen gegenüber. Die Aufwendungen für die betriebliche Leistung konnten um insgesamt EUR 29,4 Mio. auf EUR 91,8 Mio. reduziert werden. Dies lässt sich insbesondere auf abstiegs- und transferbedingte Reduzierungen der Personalaufwendungen im Lizenzspielerkader sowie auf weitere Einsparungen aus einem aktiven Budgetprozess zurückführen. Die Personalkosten sind um EUR 24,0 Mio. zurückgegangen, Das Betriebsergebnis hat sich als Folge auf EUR 6,6 Mio. (Vorjahr EUR -9,3 Mio.) deutlich verbessert. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses sowie des neutralen Ergebnisses und Steuern konnte nach den nahezu ausschließlich pandemiebedingten Konzernjahresfehlbeträgen der beiden Vorjahre im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 ein Konzernjahresüberschuss von EUR 6,3 Mio. erwirtschaftet werden. Der nicht durch Konzerneigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich durch das Jahresergebnis zum 30.06.2022 auf EUR 14,0 Mio. reduziert. Der Finanzmittelfonds des Konzerns hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 16,1 Mio. (Vorjahr EUR -22,9 Mio.) verringert. Vor allem durch die abstiegsbedingten Umsatzrückgänge im Bereich der medialen Verwertungsrechte ergab sich ein negativer Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 16,8 Mio. Die Gewinne aus Spielertransfers werden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen und führen hier zu einem positiven Saldo von EUR 10,8 Mio. (Vorjahr EUR -0,8 Mio.). Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -0,8 Mio. (Vorjahr EUR 34,5 Mio.) wird im Wesentlichen durch die Zinsen aus den im Vorjahr aufgenommen Finanzierungen bestimmt. Zusammenfassend ist aus Sicht des SV Werder Bremen GmbH & Co KGaA Konzerns der erzielte Jahresüberschuss bei der Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga und bei weiterhin, zumindest teilweise, bestehender pandemiebedingter Einschränkungen in Bezug auf die zugelassene Zuschauerkapazität als sehr großer Erfolg einzuordnen. Die Anstrengungen auf dem Transfermarkt einerseits und die nachhaltige Kostenoptimierung andererseits haben maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen. Auch aus sportlicher Sicht ist das abgelaufene Geschäftsjahr mit dem erreichten direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga ebenfalls sehr erfolgreich verlaufen. Nach einem wechselhaften Saisonstart wurden Ende November die Arbeitsverträge mit dem Chef- und Co-Trainer der Lizenzmannschaft auf Grund von klaren Indizien für Unregelmäßigkeiten in Bezug auf den Covid-19 Impfstatus mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Unter dem Nachfolger Ole Werner stellten sich dann umgehend konstante sportliche Erfolge ein, die am letzten Spieltag mit einem 2:0 Heimsieg gegen Jahn Regensburg zum direkten Wiederaufstieg führten. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 hat der SV Werder Bremen GmbH & Co KGaA Konzern das Ziel, ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Nachdem in Bezug auf die bisherigen Transferaktivitäten der Fokus auf der Kontinuität und punktueller Qualitätssteigerung im Kader bei der gleichzeitigen Schaffung von zukünftigen Transferwerten lag, ist für das Erreichen des wirtschaftlichen Ziels noch die Realisierung weiterer Umsatzziele notwendig. Auf dem derzeitigen Kenntnisstand ist der SV Werder Bremen GmbH & Co KGaA Konzern optimistisch, diese auch erreichen zu können.
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