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MATERNUS-Kliniken AG erzielt im ersten Halbjahr 2024 eine über den Erwartungen liegende Ergebnisverbesserung und passt daher die EBITDA-Prognose für 2024 entsprechend an

30.09.2024 / 08:30 CET/CEST
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MATERNUS-Kliniken AG erzielt im ersten Halbjahr 2024 eine über den Erwartungen liegende Ergebnisverbesserung und passt daher die EBITDA-Prognose für 2024 entsprechend an

 Berlin, den 30. September 2024 – Im ersten Halbjahr 2024 hat die MATERNUS-Kliniken AG ihre Konzernumsatzerlöse von 50,7 Mio. € im Vorjahr auf 57,1 Mio. € steigern können. In Verbindung mit positiven Effekten des 2023 initiierten Kostensenkungsprogramms konnte das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) auf 7,0 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) verbessert werden. Nach Steuern gelang es, den Halbjahresverlust auf -1,8 Mio. € (Vorjahr: -9,2 Mio. €) zu verringern.

Neben den erfolgreich verhandelten neuen Pflegesätzen basiert die Umsatzausweitung im MATERNUS-Konzern auf einer Auslastungserhöhung. Diese konnte um 6,9 Prozentpunkte auf nun 80,7 Prozent erhöht werden.

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen legte der Umsatz um 4,4 Mio. € auf 44,4 Mio. € zu. Für alle Standorte konnten höhere Pflegesätze verhandelt werden. Die Segmentauslastung verbesserte sich um 7,6 Prozentpunkte auf 84,1 Prozent. Im Segment Rehabilitation wuchsen die Umsatzerlöse um 1,8 Mio. € auf 11,9 Mio. €. Auch hier ist das Umsatzplus auf die um 69,3 Prozent (Vorjahr: 66,0 Prozent) erhöhte Auslastung sowie höhere Abrechnungssätze zurückzuführen. So gelang es, für die Bayerwald-Klinik in Cham alle Vergütungen mit den Kostenträgern neu zu verhandeln und zu steigern, auch die Verhandlungen für die Rehabilitations-Klinik in Bad Oeynhausen entwickeln sich in eine erfreuliche Richtung.

Weitere positive Effekte auf die Ergebnisentwicklung im Konzern hatte das in 2023 initiierte Kostensenkungsprogramm. Kosteneinsparungen ergaben sich im Energiebereich aus einer zum Jahresende 2023 verhandelten Festpreisvereinbarung, darüber hinaus durch den nur noch geringen Einsatz von Fremdarbeit. Dagegen stand der Sondereffekt, dass MATERNUS entgegen zum Vorjahr keine Ergänzungshilfen für Strom und Wärme mehr erhielt. Deshalb nahm der Materialaufwand leicht auf 6,8 Mio. € (Vorjahr: 6,4 Mio. €) zu. Dass sich der Personalaufwand mit 37,8 Mio. € (Vorjahr: 38,2 Mio. €) auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau bewegte, liegt am gesunkenen Personalbestand. Durchschnittlich beschäftigte der MATERNUS-Konzern 1.452 Vollzeitkräfte (1. Halbjahr 2023: 1.481 Vollzeitkräfte). Hinzu kamen um 2,9 Mio. € auf 8,0 Mio. € verringerte sonstige betriebliche Aufwendungen, zurückzuführen auf geringere Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen.

 Vorstand hebt die EBITDA-Prognose für 2024 an: Statt eines moderaten Wachstums wird nun eine Steigerung auf 10 bis 12 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €) erwartet

 Der Vorstand hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst. Der Konzernumsatz wird nun mindestens bei 114 Mio. € gesehen (Vorjahr: 102,3 Mio. €, zuvor erwartet: mindestens 120,0 Mio. €). Das Konzern-EBITDA soll nicht mehr nur moderat über dem Vorjahreswert von 4,5 Mio. € liegen, sondern auf eine Bandbreite von 10 bis 12 Mio. € wachsen.

Der Konzernumsatz verteilt sich zu ca. 89,4 Mio. € (Vorjahr: 88,0 Mio. €) auf das Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, zu ca. 24,7 Mio. € (Vorjahr: 24,0 Mio. €) auf das Segment Rehabilitation und zu 2,4 Mio. € auf das Segment Holding.

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sollen höhere Personalkosten durch die Nachverhandlung von Pflegesätzen ausgeglichen werden. Der Einsatz von Fremdarbeit soll auf dem derzeit niedrigen Stand gesichert und das vorhandene Personal effizienter eingesetzt werden.

Im Segment Rehabilitation wird für beide Kliniken mit einer Erholung der Belegung gerechnet, hier steht nach wie vor die Erweiterung des medizinischen Leistungsangebotes im Vordergrund. Durch eine verbesserte Patientensteuerung sollen im Segment Rehabilitation künftig die vorhandenen Kapazitäten besser und auch wirtschaftlicher ausgelastet werden. Das kann MATERNUS nur in Verbindung mit der erforderlichen Personalgewinnung erreichen. Über eine Kooperation mit einem Dienstleister, der bereits für einen großen Klinik-Konzern Beschäftigte im Ausland rekrutiert hat, wurden erste Fachkräfte gewonnen. Diese werden in den kommenden Wochen in den Rehabilitationskliniken die Arbeit aufnehmen.

Im Bereich der Kosten wird MATERNUS vom 2023 initiierten Kostensenkungsprogramm weiter profitieren, das sich positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirkt. 2024 stellt ein Jahr der Prozesse dar – MATERNUS investiert weiter in eine verstärkte Personal- und Führungsstruktur und in die IT-Prozesse.

Der Halbjahresbericht 2024 der MATERNUS-Kliniken AG ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.maternus.de in der Rubrik „Investor Relations“ veröffentlicht.


MATERNUS-Kliniken AG

Die MATERNUS-Kliniken AG mit Sitz in Berlin ist ein Unternehmen, das sich seit 1996 im deutschen Gesundheitsmarkt auf die Bereiche Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sowie Rehabilitations-kliniken konzentriert. Deutschlandweit gehören 18 Einrichtungen zur MATERNUS-Kliniken AG. Seit 2007 ist sie Teil der CURA-Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Berlin.

Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der Sprachvereinfachung verwendet MATERNUS die maskuline grammatische Form.

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