EQS-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
KONZERNQUARTALSMITTEILUNG für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2024 für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2024
LUDWIG BECK – Erfolgreicher Start in 2024: LUDWIG BECK baut Umsatz und operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter aus München, 18. April 2024 – Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) beendete das erste Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem deutlichen Umsatzplus von rund 6% und das, obwohl der Konzern das erste Quartal des Vorjahres mit knapp 20% plus zum Geschäftsjahr 2022 abschließen konnte. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel Das Jahr startete wie das vorherige geendet hat - mit Insolvenzanmeldungen von Unternehmen, die in der deutschen Modebranche tätig sind. Dies betrifft sowohl Einzelhändler und Hersteller als auch Eigentümer und Entwickler von Handelsimmobilien. Diese fortgesetzten Insolvenzen deuten darauf hin, dass die Branche weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, unter anderem aufgrund von anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten oder strukturellen Veränderungen im Konsumverhalten der Verbraucher. Aufgrund von Blitzeis, Bauern- und Bahnstreiks im Januar verlief der Start in das neue Jahr für den stationären Modehandel eher schleppend. In den ersten beiden Monaten des Jahres verzeichnete der stationäre Modehandel nur ein moderates Wachstum von jeweils 1%. Jedoch gewann das Interesse an Mode im März durch neue Kollektionen, Veranstaltungen und das frühlingshafte Wetter an Fahrt. Der Rückgang der Inflation trug ebenfalls zur Verbesserung der Konsumstimmung bei, was den stationären Modeanbietern zugutekam. Obwohl die Vorjahresvergleichszahlen der Branche mit einem Plus von 16% sehr hoch waren, schloss das erste Quartal 2024 mit einem Branchenwachstum von 4% ab. GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben im Text und in den Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt. KONZERNERTRAGSLAGE Umsatzentwicklung Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 einen Bruttowarenumsatz in Höhe von 18,7 Mio. € (Vorjahr: 17,7 Mio. €). Mit einer Umsatzsteigerung von knapp 6% lag LUDWIG BECK damit im Umsatzwachstum über dem Branchenschnitt von 4%. Dabei lagen die Umsätze im Segment „Textil“ bei 14,2 Mio. € (Vorjahr: 12,7 Mio. €) und im Segment „Nontextil“ bei 4,5 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €). Im Bereich des Online-Handels konnte LUDWIG BECK im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Umsätze im Fashion-Segment erwirtschaften. Das Beauty-Segment verzeichnete hingegen einen leichten Umsatzrückgang. Ergebnissituation Der Nettorohertrag stieg aufgrund der Umsatzentwicklung von absolut 6,8 Mio. € auf 7,0 Mio. € an. Aufgrund des höheren Absatzes von reduzierter Herbst-/Winterware verringerte sich die Nettorohertragsmarge von 45,6% auf 44,7%. Die betrieblichen Aufwendungen lagen saldiert mit den betrieblichen Erträgen im ersten Quartal bei 8,0 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf - 0,9 Mio. € (Vorjahr: -1,2 Mio. €). Aufgrund erhöhter Zinsaufwendungen verschlechterte sich das Finanzergebnis von -0,6 Mio. € im Vorjahr auf -0,8 Mio. € im Berichtszeitraum. So betrug das Ergebnis vor Steuern (EBT) wie schon im Vorjahr -1,7 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag ebenfalls wie im Vorjahr bei -1,1 Mio. €. VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns betrug zum 31. März 2024 170,3 Mio. € (31. Dezember 2023: 169,8 Mio. €). Wie bereits im Vorjahr waren wesentliche Bestandteile der langfristigen Vermögenswerte die bilanzierten Nutzungsrechte für Mietverträge (59,1 Mio. €) und die Immobilie am Münchner Marienplatz (69,8 Mio. €). Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. März 2024 auf insgesamt 153,2 Mio. € (31. Dezember 2023: 153,8 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 17,1 Mio. € (31. Dezember 2023: 16,0 Mio. €). Die darin enthaltenen Bestände an Warenvorräten erhöhten sich saisonbedingt von 12,4 Mio. € auf 13,6 Mio. €. Die liquiden Mittel lagen bei 0,5 Mio. € (31. Dezember 2023: 0,5 Mio. €). FINANZLAGE Bilanzstruktur Zum 31. März 2024 verfügte der LUDWIG BECK Konzern über ein Eigenkapital in Höhe von 64,3 Mio. € (31. Dezember 2023: 65,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 37,7% (31. Dezember 2023: 38,5%). Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen im Wesentlichen durch die Aufnahme von zwei langfristigen Darlehen in Höhe von 10,0 Mio. € im März des laufenden Jahres von 71,2 Mio. € zum 31. Dezember 2023 auf 79,5 Mio. € an. Diese Darlehen hat der Konzern zur Optimierung der Finanzierungsstruktur aufgenommen. Dabei wurde die teurere kurzfristige Kontokorrentauslastung mithilfe von zinsgünstigeren Darlehen reduziert. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken entsprechend von 33,2 Mio. € zum 31. Dezember 2023 auf 26,5 Mio. € per Ende März 2024. Gegenläufig wirkte sich die Finanzierung des saisonbedingt höheren Warenbestandes sowie das negative Ergebnis des ersten Quartals aus. Insgesamt lagen die Verbindlichkeiten des Konzerns zum Stichtag 31. März 2024 bei 106,0 Mio. € (31. Dezember 2023: 104,4 Mio. €). Cashflow Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten drei Monaten des Jahres 2024 bei -1,6 Mio. € (Vorjahr: -2,2 Mio. €). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im selben Zeitraum -0,4 Mio. € (Vorjahr: -1,3 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 2,1 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €).
MITARBEITER Die Anzahl der Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB) lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 (ohne Auszubildende) bei 388 (Vorjahr 393). Zum Stichtag 31. März 2024 beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern 37 Auszubildende (Vorjahr: 37). PROGNOSEBERICHT Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklung im Einzelhandel und bei LUDWIG BECK Für das laufende Jahr wird ein moderates Wachstum der Weltwirtschaft erwartet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert ein globales Wirtschaftswachstum von 2,9%, während die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit 2,7% und die Europäische Zentralbank (EZB) mit 3,0% rechnet. Trotz dieser positiven Aussichten werden geopolitische Spannungen und eine restriktive internationale Geldpolitik, gekennzeichnet durch hohe Leitzinsen, das globale Wirtschaftswachstum hemmen und zu einer langsameren Entwicklung führen. Die Prognosen für das Jahr 2024 sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, insbesondere in Bezug auf Themen wie Krieg, wirtschaftliche Sorgen, künstliche Intelligenz (KI) und Klimawandel, die die Weltwirtschaft beeinflussen werden. LUDWIG BECK zeigt sich mit dem Verlauf des ersten Quartals zufrieden und bleibt vorsichtig optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen plant weiterhin Investitionen in das Kaufhaus am Marienplatz, um durch Umgestaltungen und die Einführung neuer Marken faszinierende Einkaufserlebnisse zu schaffen. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet das Management der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2024 einen Bruttowarenumsatz zwischen 90 Mio. € und 93 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 0,5 Mio. € und 1,8 Mio. €. KONZERNKENNZAHLEN
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18.04.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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Unternehmen: | Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG |
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1883023 18.04.2024 CET/CEST