EQS-News: Lang & Schwarz Aktiengesellschaft
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Düsseldorf, 24. Februar 2023 – Der Lang & Schwarz Konzern erzielt im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 17,2 Mio. Damit liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im vierten Quartal 2022 bei EUR 0,6 Mio. nach EUR 2,2 Mio. im dritten Quartal 2022.
Im Geschäftsjahr 2022 wird ein Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) von insgesamt EUR 43,7 Mio. erreicht. Das vierte Quartal 2022 trägt EUR 6,0 Mio. dazu bei, nach EUR 8,3 Mio. im dritten Quartal 2022.
Der Konzernüberschuss für das Geschäftsjahr 2022 beläuft sich auf EUR 8,8 Mio.
Ohne Sondereffekte beträgt der Konzernüberschuss für das Geschäftsjahr 2022 EUR 11,9 Mio. bzw. für das vierte Quartal 2022 EUR 0,4 Mio. Sondereffekte in Höhe von EUR -3,2 Mio. betreffen im Geschäftsjahr 2022 einerseits die Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung an so genannten Cum-Ex-Transaktionen in den Jahren 2007 bis 2011 und hierbei Zinsaufwendungen nach der Abgabenordnung in Höhe von EUR 1,6 Mio. Zudem sind dem Fonds für allgemeine Bankrisiken EUR 1,6 Mio. gemäß § 340e Abs. 4 HGB i.V.m. § 340g HGB zugeführt worden. Diese Sondereffekte sind nicht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen.
Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf EUR -26,9 Mio. Im vierten Quartal 2022 machen diese EUR -5,3 Mio. nach EUR -6,5 Mio. im dritten Quartal 2022 aus. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen für das Geschäftsjahr 2022 EUR -5,3 Mio. Hiervon entfallen EUR -0,2 Mio. auf das vierte Quartal 2022 gegenüber EUR -0,6 Mio. im dritten Quartal 2022.
Die Konzernmitarbeiteranzahl zum 31. Dezember 2022 beträgt 75 (31. Dezember 2021: 76).
Im Geschäftsjahr 2022 beträgt das Konzernergebnis je Aktie (mit Sondereffekten) EUR 0,93; ohne die erwähnten Sondereffekte beläuft sich das Konzernergebnis je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 auf EUR 1,27. Das Konzernergebnis je Aktie (mit Sondereffekten) beträgt für das vierte Quartal 2022 EUR -0,17 (drittes Quartal 2022: EUR 0,13). Ohne Sondereffekte liegt das Konzernergebnis je Aktie für das vierte Quartal 2022 bei EUR 0,04 (drittes Quartal 2022: EUR 0,17).
Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verfügt zum 31. Dezember 2022 nach den vorläufigen Zahlen über bilanzielle Konzerneigenmittel einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 69,6 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 73,4 Mio.).
Der Vorstand erläutert: „Trotz eines etwas schwächeren vierten Quartals haben wir im Geschäftsjahr 2022 mit einem Handelsvolumen von EUR 90,2 Mrd. hohe Gesamtumsätze über alle Segmente hinweg erzielt. Gegenüber dem Rekordjahr 2021 sind die Umsätze zwar um 19,6% zurückgegangen, sie bewegen sich dennoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. So liegen diese um 18,3% über dem Gesamtumsatz des Jahres 2020. Gleiches gilt für die Anzahl der Trades. Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnen wir insgesamt 35,4 Millionen Trades gegenüber 49,8 Millionen Trades im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat die Anzahl der Geschäfte jedoch um über 30% zugenommen. Trotz der allgemeinen Zurückhaltung an den Märkten sehen wir eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen im börslichen wie auch im außerbörslichen Bereich. Es zeigt sich, dass sich der Marktplatz von Lang & Schwarz etabliert hat und wir unsere Stellung auch in schwierigen Zeiten halten. Bestätigt sehen wir uns auch durch die Spitzenposition von Lang & Schwarz an der EUWAX im Hinblick auf den Marktanteil in der Rubrik Index- und Partizipations-Zertifikate. Lang & Schwarz belegt mit 28,4% des Handelsvolumens bzw. 33,8% der Anzahl der Geschäfte in 2022 den ersten Platz.
Unser Ergebnis aus der Handelstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr EUR 43,7 Mio. und fällt somit geringer aus als im Vorjahr. Dies ist dem schwierigen Marktumfeld im Jahr 2022 geschuldet. Nach einem positiven Jahresbeginn führten der Krieg in der Ukraine und die in der Folge steigenden Energiepreise, die weltweite Inflation sowie die steigenden Zinsen zu großen Unsicherheiten bei den Anlegern. Trotz hoher Handelsumsätze waren keine klaren Tendenzen bei den Handelsaktivitäten der Marktteilnehmer erkennbar und es fehlte an der für Market Maker notwendigen Dynamik der Märkte.
Auf der Kostenseite konnten die Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr (ohne Sondereffekte) um EUR 0,9 Mio. auf EUR 26,9 Mio. reduziert werden. Dabei fallen die Personalaufwendungen mit EUR 12,0 Mio. im Geschäftsjahr 2022 trotz gestiegener durchschnittlicher Mitarbeiterzahl um EUR 4,2 Mio. deutlich geringer aus als im Vorjahr (ohne Sondereffekte). Ursächlich hierfür sind insbesondere geringere an das Ergebnis aus der Handelstätigkeit geknüpfte variable Gehaltsbestandteile. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich demgegenüber im Jahresvergleich um EUR 3,3 Mio. auf EUR 14,9 Mio. erhöht. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2022 besonders belastet sind – zum einen mit EUR 3,4 Mio. Rechts- und Beratungskosten, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung an so genannten Cum-Ex-Transaktionen in den Jahren 2007 bis 2011 stehen, und zum anderen mit EUR 2,2 Mio. für ein EDV-Projekt, dessen Fertigstellung nun im ersten Halbjahr 2023 erfolgen soll. Insgesamt konnten wir ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 17,2 Mio. im Geschäftsjahr 2022 erzielen.
Aufgrund des Ergebnisses aus der Handelstätigkeit sind dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340e Abs. 4 HGB TEUR 1.610 zugeführt worden. Diese verpflichtende Zuführung dient Lang & Schwarz zur Stärkung der Eigenmittel und damit dem weiteren Wachstum und erhöht zudem die Resilienz der Gruppe.
Sollten sich keine deutlichen Veränderungen durch Abschluss- und Prüfungsarbeiten mehr ergeben, beabsichtigen wir, der Hauptversammlung eine Dividende von 75% des in der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Einzelabschluss) erzielten Jahresüberschusses von EUR 8,0 Mio. vorzuschlagen. Dies bedeutet eine Dividende von EUR 0,64 je Aktie.
Die ersten Wochen des Geschäftsjahres 2023 verlaufen bisher positiv. So zeigt sich im Vergleich zum vierten Quartal 2022 sowohl ein Anstieg der Handelsumsätze als auch des Ergebnisses aus der Handelstätigkeit.“
Die Zahlen zum 31. Dezember 2022 sind ungeprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen worden.
Über die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft: Lang & Schwarz wurde 1996 gegründet und ist an der Frankfurter Börse notiert. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft emittiert Hebelprodukte, Themen- und wikifolio-Zertifikate. Handelbar sind diese an der Börse Stuttgart (EUWAX) und der BX Swiss (DeriBX) sowie außerbörslich. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft fungiert als operative Konzernholding. Schwerpunkt der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ist der börsliche und außerbörsliche Handel mit Wertpapieren. Sie ist Market Maker auf XETRA, an der LS Exchange, der Wiener Börse, der Börse Stuttgart und der BX Swiss. Mit nahezu 30.000 quotierten Produkten ist die Gesellschaft mit über 20 Handelspartnern, über 25 Millionen Kunden und den längsten Handelszeiten in Deutschland Marktführer auch im außerbörslichen Handel.
24.02.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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