EQS-News: Kapsch TrafficCom AG
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Kapsch TrafficCom – Ergebnisse für das erste Halbjahr 2022/23. Highlights.
„Wir sehen uns mit den gesetzten – und noch in Planung und Umsetzung befindlichen – Maßnahmen für unsere Profitabilität und kommendes Wachstum auf dem richtigen Weg. Trotz des fordernden Umfeldes konnten wir im ersten Halbjahr den Turnaround bestätigen. Zudem haben wir – vor allem auch im urbanen Bereich – bedeutende Neuprojekte gewonnen, die unsere Strategie bestätigen“, so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom.
Im Zuge der Restrukturierung konnte Kapsch TrafficCom ihre Kostenbasis deutlich reduzieren. Dennoch wirkten sich im Berichtszeitraum Kostensteigerungen bei Material und bezogenen Herstellungsleistungen sowie die bereits im ersten Quartal gestiegenen Personalkosten, vor allem in Nordamerika, negativ aus. Die positive Wechselkursentwicklung zum US-Dollar konnte dies nicht ausgleichen. Das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2022/23 betrug EUR -1 Mio. (Vorjahr: EUR -3 Mio.). Das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis erreichte EUR 0,3 Mio. nach EUR 3 Mio. im Vorjahr, das entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,02 (Vorjahr: EUR 0,23). Der Free Cashflow war im ersten Halbjahr 2022/23 mit EUR -11 Mio. (Vorjahr: EUR -1 Mio.) deutlich negativ. In diesem Zusammenhang stieg die Nettoverschuldung auf EUR 190 Mio. und der Verschuldungsgrad auf 302 %. Die Eigenkapitalquote ging auf 12 % zurück. Die liquiden Mittel reduzierten sich in den vergangenen sechs Monaten im Zusammenhang mit der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und der gestiegenen laufenden Finanzierung des Umlaufvermögens. Ein sorgfältiges Liquiditätsmanagement steht unverändert im Fokus von Kapsch TrafficCom.
Das Wachstum war getragen von dem Mautsegment, das im Berichtszeitraum 74 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftete. 26 % entfielen auf das Segment Verkehrsmanagement. Regional betrachtet ging der Umsatzanteil in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) auf 48 % zurück, während Kapsch TrafficCom in den anderen Regionen starkes Wachstum verzeichnete: in der Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) auf 47 % und in der Region Asien-Pazifik (APAC) auf 6 % des Gesamtumsatzes. Segment Maut. Der Umsatz im Segment Maut stieg um 8 % auf EUR 195 Mio., wobei das Errichtungsgeschäft um beachtliche 41 % über dem Vorjahr lag und auch das Komponentengeschäft zunahm. Der Umsatz in der Region Americas stieg um 33 %, womit diese Region im ersten Halbjahr 2022/23 den größten Umsatzbeitrag leistete (48 %). In der Region EMEA ging der Umsatz – vor allem im Zusammenhang mit der Beendigung des landesweiten Mautprojektes in Polen – auf EUR 88 Mio. bzw. 45 % Umsatzanteil zurück, in der Region APAC stieg der Umsatz um 46 % auf EUR 13 Mio. (7 % Umsatzanteil). Das EBIT im Segment Maut stieg auf EUR 3 Mio. (Vorjahr: EUR 1 Mio.), die EBIT-Marge betrug 1 %.
Segment Verkehrsmanagement. Im Segment Verkehrsmanagement ging der Umsatz um 6 % auf EUR 69 Mio. zurück. Das war insbesondere auf das Errichtungsgeschäft zurückzuführen, das um 33 % unter dem Vorjahr lag. Regional gesehen leistete die Region EMEA trotz des Rückgangs um 14 % mit 54 % den größten Umsatzbeitrag, die Region Americas 42 %, und APAC trug mit enormem Wachstum 4 % bzw. EUR 3 Mio. bei. Das EBIT im Segment Verkehrsmanagement ging im ersten Halbjahr 2022/23 auf EUR 2 Mio. zurück (Vorjahr: EUR 9 Mio.). Ursache dafür waren deutlich höhere Kosten für Material, bezogene Herstellungsleistungen sowie Personal. Die EBIT-Marge betrug 3 %.
Im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres liegt der Fokus von Kapsch TrafficCom weiterhin auf Neugeschäft sowie auf Kostendisziplin und Liquiditätsmanagement. In Südafrika wird die Bekanntgabe der Provinz Gauteng erwartet, wie sie mit dem Mautsystem weiter verfahren möchte. Ebenso gilt dem Projekt in Belarus, das weiterhin plangemäß läuft, besonderes Augenmerk. Nicht zuletzt beobachtet der Vorstand die makroökonomische Entwicklung genau und ist darauf vorbereitet, agil zu reagieren. In Bezug auf Neugeschäft sieht Kapsch TrafficCom langsam wieder eine Markterholung von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, und es wird mit Nachbestellungen und neuen Projekten im Laufe des Jahres 2023 gerechnet. Nachdem im August der Verkauf des spanischen Geschäftsbereiches öffentlicher Verkehr vereinbart wurde, sollte in Kürze das Closing der Transaktion erfolgen und einen positiven Ergebniseffekt mit sich bringen. Auf dieser Basis erwartet der Vorstand unverändert für das Geschäftsjahr 2022/23 ein stabiles Umsatzniveau und eine gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserte Profitabilität. Darin wird der Sondereffekt aus dem Verkauf des spanischen Geschäftsbereiches enthalten sein. Die Entwicklung der zuvor genannten Faktoren birgt allerdings Unsicherheiten und kann das Ergebnis dementsprechend beeinflussen. Den Bericht über das erste Halbjahr 2022/23 sowie weitere Materialien zu den Ergebnissen finden Sie heute, voraussichtlich ab 7:35 Uhr (MESZ), unter: www.kapsch.net/ir
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität, mit Projekterfolgen in mehr als 50 Ländern. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Demand Management tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei. Kapsch TrafficCom, mit Hauptsitz in Wien, verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und notiert im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschafteten 4.220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von rund EUR 520 Mio.
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16.11.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com |
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EQS News ID: | 1488539 |
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1488539 16.11.2022 CET/CEST