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KAP AG BESTÄTIGT ANGEPASSTE GESAMTJAHRESPROGNOSE TROTZ HERAUSFORDERNDER MARKTBEDINGUNGEN
Fulda, 23. November 2023 – Die KAP AG („KAP“), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408), hat heute ihre Finanzkennzahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres veröffentlicht und gleichzeitig ihre im August angepasste Gesamtjahresprognose bestätigt. In den ersten neun Monaten 2023 verringerten sich die Umsatzerlöse des KAP-Konzerns (ohne die Umsatzbeiträge der im April 2023 veräußerten Gesellschaften des Segments flexible films) um 10,0 % auf 252,6 Mio. EUR (i. Vj.: 280,8 Mio. EUR). Hierin spiegelt sich, dass insbesondere das dritte Quartal konjunkturbedingt schwächer ausgefallen ist als erwartet. Das normalisierte EBITDA ohne die Ergebnisbeiträge der veräußerten Gesellschaften verringerte sich um 21,8 % auf 17,2 Mio. EUR (i. Vj.: 22,0 Mio. EUR). Damit errechnet sich für die ersten neun Monate 2023 eine normalisierte EBITDA-Marge von 6,8 % (i. Vj.: 7,8 %). Die Nettoverschuldung konnte zum 30. September 2023 deutlich um 53,4 % auf 50,2 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 107,8 Mio. EUR) gesenkt werden. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Liquiditätszufluss aus der Teilveräußerung des Segments flexible films zurückzuführen. Marten Julius, Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Wir spüren in unseren Segmenten, wie andere produzierende Unternehmen auch, dass aktuell viele Kunden konjunkturbedingt Aufträge verschieben und unser Geschäft auch in den kommenden Monaten herausfordernd bleibt. Allerdings wird in Gesprächen mit bestehenden und potenziellen Kunden deutlich, dass unsere Produkte weiterhin nachgefragt sind und wir daher mittelfristig wieder mit verbesserten Auftragseingängen rechnen können. Bis dahin machen wir unsere Hausaufgaben. Wir arbeiten weiterhin verstärkt an effizienteren Strukturen und stellen die richtigen Weichen für profitables Wachstum.“ Das Segment flexible films erzielte ohne die Beiträge der veräußerten Gesellschaften im Berichtszeitraum Umsatzerlöse von 65,6 Mio. EUR, 20,8 % weniger als im starken Vorjahreszeitraum (i. Vj.: 82,8 Mio. EUR). Hier machte sich neben gestiegenen Zinsen, die das Baugeschäft allgemein belasten, das Auslaufen der COVID-19-bedingten Sonderkonjunktur bemerkbar: Das sogenannte „Cocooning“ hatte in der Pandemiephase zu hoher, mittlerweile aber bedienter Nachfrage bei Endkunden geführt. Zudem hatten viele Händler, um die hohe Nachfrage bedienen zu können, ihre Lagerbestände im vergangenen Jahr deutlich aufgestockt, die sie nun wieder auf ein normales Vor-Corona Niveau reduzieren. Das normalisierte EBITDA ohne die Ergebnisbeiträge der veräußerten Gesellschaften ging um 10,9 % auf 9,1 Mio. EUR (i. Vj.: 10,3 Mio. EUR) zurück. Die normalisierte EBITDA-Marge ohne Berücksichtigung des Beitrags aus dem erfolgten Teilverkauf verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 13,9 % (i. Vj.: 12,4 %) und zeigt damit die erfolgreiche Weiterentwicklung des verbleibenden Teilsegments. Im Segment engineered products ging der Umsatz von 113,6 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 92,5 Mio. EUR zurück; das normalisierte EBITDA reduzierte sich von 7,5 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR. Einflussfaktoren waren hier, dass zwei große Kundenaufträge in Tschechien und den USA ausgelaufen sind. Deswegen und auch als Reaktion auf die konjunkturell bedingte Marktschwäche hat KAP in diesem Segment bereits Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung ergriffen. Diese werden in den nächsten Quartalen durch schlankere Strukturen zu deutlichen Einsparungen und verstärkter Synergienutzung führen. Im Umsatz des Segments surface technologies, der im Neunmonatszeitraum 2023 von 49,9 Mio. EUR um 7,2 % auf 53,5 Mio. EUR angestiegen ist, macht sich das neue Werk in Jasper, USA, bemerkbar. Hinzu kamen steigende Abrufe durch große Automobilhersteller. Das normalisierte EBITDA ging hingegen von 6,4 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR zurück, bedingt durch strukturelle Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Werken. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit Optimierungen im Produktionsprozess in Jasper wirkten sich ebenso wie die bislang nicht vollständig an die Kunden weitergegebenen höheren Kosten auf das Segmentergebnis aus. Aufgrund der flexiblen Aufstellung und des großen Einsatzes unserer Mitarbeiter im Segment konnten Auswirkungen des Brandes am Standort Polen in sehr engen Grenzen gehalten werden. Der geplante Wiederaufbau in Polen sowie der weitere Hochlauf der neuen Anlage in den USA werden zu einem erheblichen Umsatzplus beitragen. Realisierte Preiserhöhungen und leicht höhere Abrufe der Kunden haben den Umsatz im Segment precision components in den ersten neun Monaten um 17,7% von 34,8 Mio. EUR auf 40,9 Mio. EUR steigen lassen. Das normalisierte EBITDA wurde mehr als verdoppelt – von 1,1 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR. In dieser positiven Entwicklung spiegeln sich Effizienzsteigerungen, die Weitergabe der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise an die Segmentkunden sowie höhere Verkaufsvolumen wider. Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 Kontakt:
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