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JOST schließt Geschäftsjahr 2023 erfolgreich ab und schlägt eine Dividende von 1,50 EUR je Aktie vor
Neu-Isenburg, 26. März 2024. Die JOST Werke SE („JOST”), einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie, bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die am 20. Februar 2024 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023. Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: „2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für JOST. In einem herausfordernden Marktumfeld waren wir in der Lage, durch unsere Flexibilität eine hervorragende Geschäftsentwicklung zu erzielen. Gleichzeitig haben wir mit zwei M&A Transaktionen sowie unserem neuen Produktionswerk in Indien wichtige strategische Weichenstellungen umgesetzt. Durch das Wachstum im Transportbereich konnten wir die Marktschwäche in der Landwirtschaft ausgleichen und den Konzernumsatz mit 1,2 Mrd. EUR auf Vorjahresniveau halten. Dabei gelang es uns, die Profitabilität gegenüber 2022 deutlich zu verbessern. Wir möchten, dass unsere Aktionäre an diesem Erfolg partizipieren, und schlagen deshalb der Hauptversammlung vor, die Dividende auf 1,50 EUR je Aktie zu erhöhen. Wir haben bei JOST Zyklen immer als Chancen genutzt, um unsere Marktpositionierung weiter zu stärken und um neue Geschäftsideen und Märkte erfolgreich und profitabel zu erschließen. Vor diesem Hintergrund sehe ich 2024 als ein Jahr voller Chancen.“
JOST konnte 2023 von der robusten Nachfrage im Bereich Transport profitieren und dadurch die schwächere Nachfrage nach landwirtschaftlichen Komponenten ausgleichen. Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2023 um 1,2 % auf 1.249,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen (2022: 1.264,6 Mio. EUR). Diese Entwicklung war maßgeblich durch starke negative Währungseffekte in Höhe von -41,7 Mio. EUR beeinflusst. Positiv wirkten sich die zum 1. September 2023 übernommenen Gesellschaften Crenlo do Brasil und LH Lift aus, welche Umsatzerlöse in Höhe von 26,0 Mio. EUR beigesteuert haben. Bereinigt um die Währungs- und Übernahmeeffekte ist der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2023 um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen und war somit stabil gegenüber 2022. Durch Effizienzsteigerungen und schnell eingeleitete Maßnahmen zur Kostenkontrolle konnte JOST die Profitabilität in allen Regionen signifikant steigern. Dadurch ist das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2023 um 13,7 % auf 140,8 Mio. EUR überproportional zum Umsatz gestiegen (2022: 123,8 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge hat sich dabei um 1,5 Prozentpunkte auf 11,3 % gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert (2022: 9,8 %).
Das Finanzergebnis ist 2023 um 12,7 Mio. EUR auf -21,3 Mio. EUR gesunken (2022: -8,6 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist insbesondere auf die gestiegenen Zinsaufwendungen infolge des EURIBOR-Anstiegs für die verzinslichen Darlehen gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen, die sich 2023 auf 16,9 Mio. EUR erhöht haben (2022: 5,6 Mio. EUR). Vor dem Hintergrund der guten operativen Entwicklung ist das bereinigte Ergebnis nach Steuern um 8,3 % auf 93,0 Mio. EUR gestiegen (2022: 85,9 Mio. EUR). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich dabei auf 6,24 EUR (2022: 5,76 EUR). Die wesentlichen Bereinigungen beziehen sich auf nicht-operative und nicht-liquiditätswirksame Sondereffekte aus Abschreibungen der Kaufpreisallokation (PPA-Abschreibungen), auf einen Sondereffekt im Zusammenhang mit der finalen Festlegung des Kaufpreises (Ermittlung Earn-Out) für den Erwerb der Ålö-Gruppe im Schiedsverfahren sowie auf sonstige Einmaleffekte durch die Übernahme von Crenlo do Brasil und LH Lift (M&A Transaktionskosten). Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2023 um 6,1 % auf 382,2 Mio. EUR gestiegen (31. Dezember 2022: 360,2 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote verbesserte sich zum 31. Dezember 2023 um 2,1 Prozentpunkte auf 38,0 % (31. Dezember 2022: 35,9 %). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Erhöhung der Dividende auf 1,50 EUR je Aktie vor (2022: 1,40 EUR). Dies entspricht einer Steigerung der Gesamtausschüttung um 7,1 % auf 22,4 Mio. EUR (2022: 20,9 Mio. EUR). Die Ausschüttungsquote steigt dabei auf 43 % des Konzerngewinns (2022: 35 %).
JOST konnte 2023 den Free Cashflow auf +112,3 Mio. EUR gegenüber 2022 deutlich steigern (2022: +23,7 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate (Verhältnis von Free Cashflow zum bereinigten Ergebnis nach Steuern) ist auf 1,2 stark gestiegen und hat die angestrebte Marke von 1,0 übertroffen (2022: 0,3). Diese Verbesserung ist auf die gute operative Entwicklung und auf die erzielten Verbesserungen im Working Capital zurückzuführen. Insgesamt sind die Investitionen (ohne Übernahmen) im Geschäftsjahr 2023 auf 30,8 Mio. EUR leicht gesunken (2022: 32,3 Mio. EUR) und beliefen sich, wie prognostiziert, auf 2,5 % des Umsatzes (2022: 2,6 %). Die Nettoverschuldung ist zum 31. Dezember 2023 insgesamt um 16,7 Mio. EUR auf 180,7 Mio. EUR gesunken (31. Dezember 2022: 197,4 Mio. EUR), obwohl JOST den Nettokaufpreis für den Erwerb von Crenlo do Brasil und LH Lift in Höhe von 52,8 Mio. EUR vollständig aus eigenen liquiden Mitteln finanziert hat (Kaufpreis abzüglich erworbener Zahlungsmittel). Die Reduktion der Nettoverschuldung kombiniert mit dem starken Anstieg des bereinigten EBITDA führte zu einer deutlichen Verbesserung der Leverage-Ratio auf 0,998x (31. Dezember 2022: 1,278x). Oliver Gantzert, Finanzvorstand der JOST Werke SE, sagt: „Im vergangenen Jahr haben wir unsere bereits sehr gute Finanzlage weiter verstärkt und mit einer hohen Cashflow-Generierung unsere Nettoverschuldung reduziert sowie die Leverage-Ratio auf unter 1,0x bereinigtem EBITDA signifikant verbessert. Wir konnten zudem den ROCE deutlich auf nunmehr 21,0 % erhöhen, was unseren wertorientierten Kapitaleinsatz belegt. Für 2024 werden Working Capital und Free Cashflow weiterhin im Fokus bleiben und ich werde besondere Aufmerksamkeit unserer Finanzierungsstruktur widmen, um weitere Optimierungspotenziale zu realisieren und JOST für neue strategische Wachstumschancen vorzubereiten.“
Im Geschäftsjahr 2023 konnte JOST den CO2äq-Ausstoß aus Scope 1 und Scope 2 um 19,0 % auf 3,4 kg CO2äq pro Produktionsstunde gegenüber 2022 reduzieren (2022: 4,2 CO2äq pro Produktionsstunde). Auch absolut konnte JOST den Scope 1 und Scope 2 CO2äq-Ausstoß um 15,1 % auf 27,3 Tausend Tonnen CO2äq gegenüber dem Vorjahr senken (2022: 32,2 Tausend Tonnen CO2äq). Dabei gelang es dem Konzern, die absoluten Scope 1 Emissionen um 5,3 % und die absoluten Scope 2 Emissionen um 22,6 % gegenüber 2022 zu reduzieren. Dieser Erfolg ist das Ergebnis von Maßnahmen und Investitionen zur Reduktion des konzernweiten Energieverbrauchs. Gleichzeitig hat JOST den Anteil von erneuerbaren Energien am gesamten Strommix auf 36,6 % weiter erhöht (2022: 29,9%).
Gemäß den Erwartungen der Marktforschungsinstitute soll die Nachfrage in den Transportmärkten, insbesondere in Europa und Nordamerika, im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein. Der erwartete Anstieg der Nachfrage in Asien-Pazifik-Afrika wird diesen Rückgang nicht kompensieren können, sodass JOST aktuell von rückläufigen Transportmärkten im Jahr 2024 ausgeht. Auch im landwirtschaftlichen Bereich rechnen die Marktexperten aktuell mit einem Rückgang der Nachfrage im Jahr 2024. Im Gegensatz hierzu erwartet JOST im Bereich Landwirtschaft einen Anstieg des Umsatzes gegenüber 2023, teilweise unterstützt durch die Konsolidierung der im Jahr 2023 übernommenen Tochtergesellschaften sowie dem Hochlauf verschiedener Lokalisierungsprojekte, unter anderem im 2023 neu errichteten Werk in Indien. Basierend auf den Markterwartungen für 2024 und unter Einbeziehung der operativen Entwicklung des Konzerns in den ersten Monaten des Jahres 2024 erwartet JOST, dass sich der Konzernumsatz 2024 im einstelligen Prozentbereich gegenüber 2023 reduzieren wird (2023: 1.249,7 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT soll 2024 ebenfalls im einstelligen Prozentbereich etwas stärker als der Umsatz gegenüber dem Vorjahr sinken (2023: 140,8 Mio. EUR). Aus diesem Grund wird die bereinigte EBIT-Marge 2024 unter dem Vorjahr liegen, aber innerhalb des strategischen Margenkorridors von 10,0 % bis 11,5 % bleiben (2023: 11,3 %).
Der Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2023 und der Nachhaltigkeitsbericht 2023 stehen unter http://ir.jost-world.com/berichte zur Verfügung. Die begleitende virtuelle Konferenz wird am 26. März 2024 um 11:00 Uhr MEZ stattfinden. Nach der Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Webseite von JOST zur Verfügung (http://ir.jost-world.com).
Kontakt: JOST Werke SE
Über JOST: JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit den Kernmarken JOST, ROCKINGER, TRIDEC und Quicke. Die international marktführende Position von JOST wird durch die starken Marken, die langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten Kundenbeziehungen und durch das effiziente, wenig anlagenintensive Geschäftsmodell untermauert. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in über 25 Ländern auf sechs Kontinenten bedient JOST weltweit Hersteller, Händler und Endkunden der Transport-, Landwirtschaft- und Bauindustrie. JOST beschäftigt weltweit derzeit über 4.500 Mitarbeitende und notiert an der Frankfurter Börse. Weitere Informationen über JOST finden Sie hier: www.jost-world.com
26.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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