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HAEMATO AG veröffentlicht vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: Starker Anstieg des Jahresüberschusses und des operativen Cashflow

13.04.2023 / 09:00 CET/CEST
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HAEMATO AG veröffentlicht vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022:
Starker Anstieg des Jahresüberschusses und des operativen Cashflow

  • Starkes Jahresergebnis trotz wesentlichem Rückgang der Sondereffekte aus dem Corona-Testgeschäft: Gemäß vorläufigem IFRS-Abschluss reduzierte sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 um 12,9 % auf 248,1 Mio. Euro. Der vorläufige Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich um 1,7 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro.
  • Das vorläufige Konzern-EBIT beträgt 8,3 Mio. Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr (11,2 Mio. Euro) aufgrund der Verringerung der Sondereffekte aus dem Corona-Testgeschäft um 2,9 Mio. Euro reduziert.
  • Das Eigenkapital hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 144,7 Mio. Euro auf 147,2 Mio. Euro erhöht. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 83,3 % (Vorjahr 31.12.2020: 79,5 %).
  • Das Segment Lifestyle und Aesthetics hat überproportional zum Rohergebnis beigetragen und wird weiter ausgebaut. Die Vorbereitungen für die Zulassung eines eigenen Botulinum­toxins für den europäischen Markt laufen weiter nach Plan.

 Berlin, 13. April 2023 - Die HAEMATO AG (ISIN: DE000A289VV1) hat im Geschäftsjahr 2022 gemäß vorläufigen Zahlen einen IFRS-Konzernumsatz von 248,2 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 285,0 Mio. Euro), dies entspricht im Jahresvergleich einem Rückgang von 12,9 %.

Die geringeren Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2022 resultieren aus einem deutlich verringerten Geschäftsvolumen der COVID-19 Diagnostik und einer fortgesetzten Portfolio-Optimierung im Bereich Specialty Pharma, bei der bestimmte Produkte mit zu geringer Marge bereinigt wurden. Auf das Segment „Specialty Pharma“, in dem die krankenkassenfinanzierten Produkte gebündelt sind, entfiel dabei ein Umsatzvolumen von 205,7 Mio. Euro, das entspricht einem Umsatzanteil von 83 % (Vorjahr 220 Mio. Euro Umsatz, bzw. 77 % Umsatzanteil). Das Segment „Lifestyle und Aesthetics“ (in dem das Corona-Testgeschäft enthalten ist) erwirtschaftete einen Umsatz von 42,5 Mio. Euro, das entspricht einem Umsatzanteil von 17 % (Vorjahr 65 Mio. Euro Umsatz, bzw. 23 % Umsatzanteil).

Es wurde ein Rohergebnis in Höhe von 21,6 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr 30,7 Mio. Euro), dies entspricht einer Rohmarge von 8,7 % (Vorjahr 10,8 %). Der Vergleich mit dem Vorjahr ist nur bedingt aussagekräftig, da dort die Sondereffekte aus dem margenstarken Corona-Testgeschäft enthalten sind. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 wurde der Umsatz um rund 10 Mio. Euro und die Rohmarge um rund 4 Mio. Euro gesteigert, dies entspricht einer Verbesserung der Rohmarge von über 22 %. Der margenstarke Bereich „Lifestyle und Aesthetics“, der auf den lukrativen Selbstzahlermarkt abzielt, hat im Geschäftsjahr 2022 mit 11,5 Mio. Euro, bzw. rund 53 % (Vorjahr 70 %) zum Rohergebnis beigetragen.

Das Konzern-EBITDA verringerte sich auf 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 8,3 Mio. Euro (Vorjahr 11,2 Mio. Euro).

Die EBIT-Marge hat sich durch den starken Rückgang des margenstarken Corona-Testgeschäfts) von 3,9 % (2022) auf 3,3 % leicht reduziert. Im Geschäftsjahr 2020 betrug die EBIT-Marge 0,7 %.

Das Vorsteuerergebnis (EBT) konnte aufgrund einer signifikanten Verbesserung im Finanzergebnis mit 10,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (9,4 Mio. Euro) um 1,1 Mio. Euro gesteigert werden. Der Jahresüberschuss hat sich um 1,7 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro verbessert, das entspricht einer Steigerung von 25 %.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde erneut ein hoher operativer Cashflow von 19,7 Mio. Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro) erwirtschaftet. 

Das Eigenkapital hat sich um 2,4 Mio. Euro auf 147,2 Mio. Euro erhöht und die Eigenkapitalquote konnte von 79,5 % (Vorjahr) auf 83,3 % gesteigert werden. Die Verbindlichkeiten konnten erneut um 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: um 6,3 Mio. Euro) reduziert werden.

Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz aus dem Jahr 2022 wird zum 1. Januar 2023 der Herstellerabschlag für erstattungsfähige Arzneimittel bis zum 31. Dezember 2023 von 7 auf 12 Prozent angehoben. Wir rechnen daher im Vergleich zu den Vorjahren mit steigenden Aufwendungen in der Warenbeschaffung und für Transportleistungen. Dieser Effekt soll durch das seit Ende 2021 laufende Kosteneffizienzprogramm kompensiert werden. Der Bereich „Lifestyle und Aesthetics“ soll weiter ausgebaut werden und somit den Fokus auf dauerhaft höhere Margen unterstützen.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird aktuell daher mit einem Konzernumsatz von 220 Mio. bis 250 Mio. Euro und einem EBIT von 6 Mio. bis 8 Mio. Euro gerechnet.

Der Großhandel und die Entwicklung margenstarker Eigenmarken im Bereich der „Ästhetischen Medizin“ wird weiter vorangetrieben. So wurde im Oktober 2021 ein Lizenz- und Liefervertrag mit dem südkoreanischen Kooperationspartner Huons BioPharma unterzeichnet, um ein Botulinumtoxin-Produkt unter eigenem Namen Im europäischen Wirtschaftraum (EWR) zuzulassen und zu vertreiben. Der Antrag zur Durchführung einer klinischen Studie wurde Ende Januar 2023 bei den zuständigen Behörden eingereicht. Die Gesellschaft erwartet bei einem normalen Verlauf der klinischen Studie die Erteilung der Zulassung im Jahr 2025.

 Über die HAEMATO:

Die HAEMATO AG wurde 1993 gegründet und ist ein pharmazeutisches Unternehmen mit dem Fokus auf dem Handel von hochpreisigen Spezial-Pharmazeutika (mit den Therapieschwerpunkten Onkologie, HIV, Rheumatologie und anderen chronischen Krankheiten) sowie der Entwicklung und dem Vertrieb von Medizinprodukten und Eigenmarken insbesondere im Bereich „Lifestyle & Aesthetics“. Die HAEMATO AG ist im Basic Board (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.haemato.de.


Kontakt:
HAEMATO AG, Investor Relations
Telefon: +49 (0)30 897 30 86 70
ir@haemato.ag


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