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Deutsche Rohstoff AG: Starke operative Entwicklung und sinkende Capex

21.10.2024 / 08:21 CET/CEST
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Starke operative Entwicklung und sinkende Capex
 
  • Deutliche Kostensenkungen der Bohrungen im laufenden Programm bei 1876 erreicht
  • Erweiterung des Bohrprogramms bei 1876 von 10 auf 12 Bohrungen im Jahr 2024
  • Produktion von rund 14.700 BOEPD im 3. Quartal.
  • Niobrara-Bohrungen mit Kosten von ca. 10 Mio. USD (-10% vs. VJ), Teapot-Bohrungen unter 7 Mio. USD (-35% im Vergleich zur ersten Bohrung in diese Formation im Vorjahr)
  • 3 Bohrungen in die Teapot-Formation haben mit der Produktion begonnen
  • Investitionsbudget 2024 steigt von 145 bis 165 Mio. EUR auf 175 bis 180 Mio. EUR
  • Flächenposition seit Ende 2023 an wichtigen Stellen um rund 5.000 Acre vergrößert
  • Erwarteter Umsatz (210 bis 230 Mio. EUR) und EBITDA (160 bis 180 Mio. EUR) 2024 weiterhin im Rahmen der Prognose

„Wir nähern uns dem Ende unseres Bohrprogramms für 2024 und sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres US-Öl & Gas Geschäfts. Nach der gelungenen Verlagerung unseres Schwerpunktes von Colorado nach Wyoming im vergangenen Jahr setzen wir nun auch bei Umsetzung und Kosten neue Maßstäbe. Die aktuellen Bohrkosten von 1876 gehören zu den niedrigsten im Powder River Basin. Gleichzeitig haben wir das Momentum genutzt, um unser Bohrprogramm erneut auszuweiten. In der ersten Jahreshälfte konnten wir mit den Bohrungen bei Bright Rock darüber hinaus die hohe Prospektivität der Flächen und insbesondere der Mowry-Formation demonstrieren. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung in diesem Jahr und freuen uns darauf, im 4. Quartal insgesamt 9 Bohrungen in Betrieb zu nehmen“ sagte Jan-Philipp Weitz, CEO.

Operative Entwicklung

Das Bohrprogramm im Jahr 2024 umfasst neben den 10 Bohrungen im Rahmen des Joint Ventures mit Oxy und den 3 Bohrungen von Bright Rock, die in der ersten Jahreshälfte abgeteuft worden sind, nun 12 Bohrungen von 1876, statt bisher geplanten 10 Bohrungen.

Die Bohrungen verteilen sich über den seit Juli produzierenden Wilma Bohrplatz mit 3 Niobrara-Bohrungen sowie den Cottonwood Bohrplatz mit 7 Bohrungen, davon 3 in die Teapot-Formation und 4 in die Niobrara-Formation, sowie den Lost Springs Bohrplatz mit 2 Bohrungen in die Niobrara-Formation.

Im Laufe der vergangenen Monate konnte 1876 sein Bohrprogramm sehr kosteneffizient und mit hoher Geschwindigkeit umsetzen. Die Bohrungen wurden im Schnitt in nur 12,5 Tagen abgeteuft und werden je nach Formation bei einer durchschnittlichen 2-Meilen-Bohrung deutlich unter den Kosten des Vorjahres liegen. Die Niobrara-Bohrungen werden voraussichtlich rund 10 Mio. USD kosten, die Bohrungen in die Teapot-Formation liegen mit unter 7 Mio. USD jetzt schon auf einem sehr niedrigen Niveau. Die erste Bohrung in die Teapot-Formation im Jahr 2023 belief sich noch auf 11,1 Mio. USD. Diese extrem positive Entwicklung ist ein wichtiger Treiber für die Wirtschaftlichkeit der Bohrungen, sowie die weitere Entwicklung der Flächen in Wyoming.

Wesentlicher Treiber der geringen Kosten ist die Kontinuität des Bohrprogramms sowie ständige Anpassungen des Designs der Bohrungen auf Basis der laufenden Erfahrungen.

Aufgrund des hohen Momentums des Bohrprogramms und der aktuell guten Verfügbarkeit von Dienstleistern hat sich das Management entschieden, auch den Lost Springs Bohrplatz bereits 2024 fertigzustellen. Der Cottonwood Bohrplatz wurde bereits im Laufe des Jahres aufgrund der guten operativen Performance von 5 auf 7 Bohrungen ausgeweitet. Da einige „non-operated“ Partner ihre Anteile an den Bohrungen nicht übernehmen, stieg der Anteil von 1876 um rund 10% auf 80%. Insgesamt konnten durch die Erhöhung der wirtschaftlichen Anteile am Bohrprogramm rund 1,2 Nettobohrungen hinzugewonnen werden. Durch die hohe Aktivität in der direkten Nachbarschaft von 1876 hat die Gesellschaft das Recht and als „Non-operator“ an Bohrungen teilzunehmen. In Summe wird diese eine weiter Nettobohrung ausmachen, die gegen Jahresende in die Produktion geht.

Das in 2024 Investitionsbudget steigt damit von 145 bis 165 Mio. EUR auf 175 bis 180 Mio. EUR. Umsatz und EBITDA werden weiterhin in der Bandbreite von 210 bis 230 Mio. EUR und 160 bis 180 Mio. EUR erwartet. Die verbleibenden 6 Bohrungen werden voraussichtlich bis spätestens Ende Dezember die Produktion aufnehmen. Die 3 Bohrungen in der Teapot-Formation produzieren seit einigen Tagen.

„Durch die Ausweitung des Bohrprogramms und die frühere Zahlung für die Fertigstellung der letzten Bohrungen sichern wir uns zusätzliche Kostenvorteile, die uns schon in 2024 deutlich unter die geplanten CAPEX für eine Niobrara-Bohrung bringen. Das verbessert unsere Kapitaleffizienz deutlich.“ sagte Henning Döring, CFO.

Insgesamt entwickelt sich die Produktion weiterhin positiv und lag im 3. Quartal bei rund 14.700 BOEPD. Die insgesamt 37 Niobrara-Bohrungen aus dem JV mit Oxy und der eigenen Entwicklung liegen weiterhin über den ursprünglichen Erwartungen.

Im Durchschnitt konnten die Niobrara-Bohrungen in den ersten zwölf Monaten ca. 140.000 Barrel Öl und damit ca. 10% über den Erwartungen produzieren. Die neueren Bohrungen aus dem 2024 Bohrprogramm produzierten in den ersten drei Monaten im Durchschnitt ca. 43.000 Barrel Öl und damit im Rahmen der Erwartungen.

Die erste Bohrung in die Mowry-Formation produzierte in den ersten vier Monaten bereits ca. 100.000 Barrel Öl und förderte damit auf extrem hohem Niveau.

Die Bohrungen in die Teapot-Formation markieren die erste umfassende Entwicklung dieser Formation durch 1876. Die Formation ist sehr prospektiv und liefert seit Anfang 2024 sehr gute Ergebnisse. Auf Basis der aktuell für die Formation gehaltenen Förderrechte werden derzeit bis zu 10 weitere Teapot-Bohrungen evaluiert.

Allgemein arbeitet das Team jedoch daran, die Flächen für Bohrungen in die Niobrara, Teapot und Mowry-Formation laufend zu erweitern. In den vergangenen 12 Monaten sind im Rahmen von diversen Einzeltransaktionen knapp 5.000 Arce (ca. 2.000 ha) an weiteren Flächen gepachtet oder erworben worden.

Neben den Bohrprogrammen werden im Jahr 2024 wie geplant umfassende Investitionen in die Infrastruktur abgeschlossen. 1876 investiert rund 11 Mio. USD in eine Kompressorstation und weitere rund 4 Mio. EUR für die Einbindung der neuen Bohrplätze in die bestehende Gaspipelines sowie die Wasserinfrastruktur.


Mannheim, 21. Oktober 2024


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