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Continental steigert Ergebnis im zweiten Quartal deutlich
Hannover, 7. August 2024. Continental hat das zweite Quartal 2024 im Rahmen ihrer Erwartungen abgeschlossen. Wie angekündigt, hat das Unternehmen das Ergebnis im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres in allen drei Unternehmensbereichen deutlich gesteigert. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal erzielte das Technologieunternehmen in Summe ein deutlich besseres Ergebnis. Im Unternehmensbereich Automotive wirkten sich vor allem Preisanpassungen sowie erste Effekte aus den Maßnahmen zur Kostenreduzierung positiv aus. Der Unternehmensbereich Tires erzielte vor allem aufgrund des starken Reifenersatzgeschäfts, insbesondere in Europa, ein gutes Ergebnis. ContiTech profitierte in einem schwachen industriellen Marktumfeld ebenfalls von Preisanpassungen und einer hohen Kostendisziplin. Darüber hinaus passt Continental insbesondere infolge geringerer Produktionserwartungen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ihren Ausblick an. „Im Vergleich zum Auftaktquartal haben wir uns, wie angekündigt, in allen Unternehmensbereichen verbessert. Bei Automotive haben wir uns deutlich gesteigert und streben an, uns in den Folgequartalen noch weiter zu verbessern. Tires hat ein gutes Ergebnis erzielt. Auch ContiTech hat sich trotz eines nach wie vor schwachen Industrieumfelds positiv entwickelt. In dem aktuell herausfordernden Marktumfeld sind die Ergebnisverbesserungen im Wesentlichen auf unsere Maßnahmen in den Unternehmensbereichen zurückzuführen“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, am Mittwoch in Hannover. Bereinigtes operatives Ergebnis 704 Millionen Euro Im zweiten Quartal 2024 erzielte Continental einen Konzernumsatz von 10,0 Milliarden Euro (Q2 2023: 10,4 Milliarden Euro, -4,1 Prozent). Das bereinigte operative Ergebnis stieg auf 704 Millionen Euro (Q2 2023: 501 Millionen Euro, +40,6 Prozent). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 7,0 Prozent (Q2 2023: 4,8 Prozent). Das Nettoergebnis belief sich im zweiten Quartal auf 305 Millionen Euro (Q2 2023: 209 Millionen Euro, +46,2 Prozent). Der bereinigte Free Cashflow lag bei 147 Millionen Euro (Q2 2023: -14 Millionen Euro). „Die von uns beschlossenen und konsequent umgesetzten Maßnahmen zur Kostenreduzierung greifen und haben dazu beigetragen, dass wir uns im Vergleich zum Auftaktquartal substanziell verbessert haben. Im zweiten Halbjahr werden wir nicht nachlassen und weiter hart daran arbeiten, unsere selbst gesteckten finanziellen Ziele zu erreichen“, sagte Olaf Schick, Finanzvorstand von Continental. Schwache Automobilproduktion in Europa Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen lag im zweiten Quartal 2024 in etwa auf Vorjahresniveau. Gegenüber der Vergleichsperiode zeigte sich ein Minus von rund 1 Prozent auf 22,1 Millionen Einheiten (Q2 2023: 22,3 Millionen Einheiten). Dabei lag die Fahrzeugproduktion in Europa von April bis Juni 2024 mit rund 4,3 Millionen Einheiten deutlich unter der des Vorjahreszeitraums (-6 Prozent). In Nordamerika stieg die Produktion leicht auf rund 4,2 Millionen Fahrzeuge (+2 Prozent). China legte um rund 5 Prozent zu. Dort wurden im zweiten Quartal 2024 rund 7,0 Millionen Fahrzeuge produziert. Marktausblick und Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Continental eine Entwicklung der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um -3 bis -1 Prozent (zuvor -1 bis +1 Prozent). Dabei rechnet Continental insbesondere mit einem sich schwächer entwickelnden europäischen Markt von -6 bis -4 Prozent (zuvor -3 bis -1 Prozent). Darüber hinaus erwartet das Technologieunternehmen im nordamerikanischen Reifenersatzgeschäft eine Marktentwicklung von -1 bis +2 Prozent (zuvor 0 bis +3 Prozent). Infolge der beschriebenen erwarteten Marktentwicklungen passt Continental den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an. Continental rechnet mit einem Konzernumsatz von rund 40,0 bis 42,5 Milliarden Euro (zuvor rund 41,0 bis 44,0 Milliarden Euro) sowie weiterhin einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6,0 bis 7,0 Prozent. Für den Unternehmensbereich Automotive rechnet Continental mit einem Umsatz von rund 19,5 Milliarden Euro bis 21,0 Milliarden Euro (zuvor rund 20,0 Milliarden Euro bis 22,0 Milliarden Euro) und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 2,5 Prozent bis 3,5 Prozent (zuvor 3,0 Prozent bis 4,0 Prozent). Für den Unternehmensbereich Tires erwartet Continental einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Euro bis 14,5 Milliarden Euro (zuvor rund 14,0 Milliarden Euro bis 15,0 Milliarden Euro) sowie unverändert eine bereinigte EBIT-Marge von rund 13,0 Prozent bis 14,0 Prozent. Für den Unternehmensbereich ContiTech geht Continental weiterhin von einem Umsatz von rund 6,6 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro und nun von einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent (zuvor rund 6,5 Prozent bis 7,5 Prozent) aus. Der bereinigte Free Cashflow wird zwischen rund 0,6 und 1,0 Milliarden Euro erwartet (zuvor zwischen rund 0,7 und 1,1 Milliarden Euro).
Kennzahlen des Continental-Konzerns
1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen. 2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte. 3 Investitionen in Sachanlagen und Software. 4 Ohne Auszubildende. Automotive: stark verbessert im Vergleich zum Jahresauftakt und zum Vorjahresquartal Im Unternehmensbereich Automotive sank der Umsatz um 3,4 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro (Q2 2023: 5,1 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge wurde gegenüber dem Vorjahresquartal auf 2,7 Prozent deutlich gesteigert (Q2 2023: -0,5 Prozent). Grund hierfür sind vor allem Abschlüsse aus Preisverhandlungen mit Automobilherstellern, das konsequente Umsetzen der Maßnahmen zur Kostenreduzierung sowie Effizienzverbesserungen. Continental rechnet damit, dass die positiven Effekte im zweiten Halbjahr noch stärker ausfallen. Negativ wirkte sich hingegen die schwache Automobilproduktion in Europa aus. Im vergangenen Quartal hat Continental zudem einen Großauftrag eines internationalen Volumenherstellers für ein Display für die Mittelkonsole erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf mehr als 2 Milliarden Euro. Insgesamt belief sich das Auftragsvolumen des Unternehmensbereichs Automotive im zweiten Quartal 2024 auf 5,9 Milliarden Euro. Tires: gutes Ergebnis im zweiten Quartal Der Unternehmensbereich Tires erzielte im zweiten Quartal ein gutes Ergebnis. Der Umsatz belief sich auf 3,4 Milliarden Euro (Q2 2023: 3,5 Milliarden Euro, -1,7 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 14,7 Prozent über der des Vorjahres (Q2 2023: 13,7 Prozent) und deutlich über der des Jahresauftaktquartals 2024. Dabei profitierte der Unternehmensbereich von einem starken Reifenersatzgeschäft, insbesondere in Europa. Reifen für den europäischen Markt werden unter anderem in Lousado, Portugal, hergestellt. Dort kann Continental seit diesem Jahr Reifen CO2-neutral produzieren. Möglich wird dies durch die Erzeugung von Dampf mit hilfe eines Kessels, der rein elektrisch betrieben wird. Continental nutzt für die Dampferzeugung sowohl selbst erzeugten Solarstrom als auch regenerativen Strom aus dem Stromnetz. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 18 Millionen Reifen ist das Werk eines der größten von Continental. Bis spätestens 2040 will Continental alle Reifenwerke vollständig auf CO2-neutrale Produktionsprozesse umstellen. In Lousado wird auch Continentals nachhaltigster Reifen, der UltraContact NXT, produziert. Dieser wurde kürzlich mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024 prämiert. Seit seiner Markteinführung erhielt der Reifen, der mit einem Anteil von bis zu 65 Prozent aus nachwachsenden, wiederverwerteten und ISCC-PLUS-Massenbilanz-zertifizierten Materialien besteht, bereits zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem wurde er mit dem Nachhaltigkeitspreis bei den Swiss Automotive Show Innovation Awards 2023, dem International Design Award 2023 und dem Tire Technology International Award 2024 ausgezeichnet. ContiTech: deutlich verbesserte Marge im zweiten Quartal 2024 Der Unternehmensbereich ContiTech erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro (Q2 2023: 1,7 Milliarden Euro, -5,5 Prozent) sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 7,1 Prozent (Q2 2023: 6,5 Prozent). Trotz schwacher Industrienachfrage verbesserte ContiTech das Ergebnis im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres deutlich. Grund hierfür sind vor allem eine hohe Kostendisziplin sowie Abschlüsse aus Preisverhandlungen im Automobilgeschäft. Im zweiten Quartal hat ContiTech zudem verschiedene Großaufträge erhalten, so zum Beispiel einen Auftrag eines amerikanischen Kunden für das stärkste Förderband der Welt, das ST 10.000. Bei seiner maximalen Breite von 3,2 Metern kann es ein Gesamtgewicht von 3.200 Tonnen ziehen; das entspricht mehr als 2.100 Kleinwagen. Das Auftragsvolumen für dieses eine Förderband beläuft sich inklusive Servicemaßnahmen auf rund 40MillionenEuro. Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2023 einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56 Ländern und Märkten. Kontakt für Journalisten Marc Siedler Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen Continental Telefon: +49 511 938-1278 Mobil: +49 151 24506041 E-Mail: marc.siedler@conti.de
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