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Corporate News Geschäftszahlen / 6-Monatsbericht Geschäftszahlen für die ersten 6 Monate 2023: Unternehmen bestätigt Halbjahresergebnis
Ahrensburg, den 10.08.2023 – Die Basler AG, ein führender Anbieter von Bildverarbeitungs-Komponenten für Computer Vision Anwendungen, bestätigt heute Zahlen für das erste Halbjahr 2023. Der Basler-Konzern hat die ersten sechs Monate 2023 mit einem Umsatz von 116,1 Mio. Euro (VJ: 130,8 Mio. Euro; -11%) sowie einem Ergebnis vor Steuern von 0,2 Mio. Euro (VJ: 14,8 Mio. Euro) bei einer Vorsteuerrendite von 0,2 % (VJ: 11,3 %) abgeschlossen. Das Anfang Q2-2023 initiierte Kostensenkungsprogramm zeigte die geplante Wirkung und stellte trotz des verhältnismäßig niedrigen und sich am unteren Ende des Prognose-Korridors befindlichen Umsatzniveaus ein ausgeglichenes Vorsteuer-Ergebnis sicher. Der operative Cashflow betrug -1,0 Mio. Euro (VJ: -6,1 Mio. Euro). Diese Entwicklung resultiert aus dem nur ausgeglichenen Halbjahresergebnis sowie einem weiteren Aufbau des Vorratsvermögens. Der Cashflow aus investiver Tätigkeit betrug -8,6 Mio. Euro (VJ: -28,3 Mio. Euro) und war gegenüber Vorjahr kaum von Sondereffekten aus M&A-Transaktionen beeinflusst. Die Investitionen in das Anlagevermögen waren durch den Bezug des neuen Firmengebäudes und den ERP-Systemwechsel auf SAP S/4 Hana auf erhöhtem Niveau. Im Ergebnis führte dies zu einem freien Cashflow von -9,6 Mio. Euro (VJ: -34,4 Mio. Euro). Der durch die Lieferkettenkrise bedingte hohe Auftragseingang des ersten Halbjahres 2022 von 159,3 Mio. Euro konnte in den ersten sechs Monaten 2023 erwartungsgemäß nicht erreicht werden und betrug 94,0 Mio. Euro. Im Verlauf des zweiten Quartals reduzierten sich die neuen Aufträge auf 39,9 Mio. Euro. Ursächlich für den Rückgang waren insbesondere die anhaltend schwache Nachfrage aus den Ausrüstungsindustrien für Konsumelektronik, Logistik sowie Laborautomation in Asien und Nordamerika und die ausbleibende konjunkturelle Erholung in China. Darüber hinaus dämpften stark erhöhte Lagerbestände bei unseren Kunden als Folge überhöhter Bestellungen während der Chipkrise breitflächig die ohnehin geringe Nachfrage nach Investitionsgütern. Das zwischenzeitlich gestiegene Zinsniveau wirkte sich zusätzlich negativ auf die Investitionsbereitschaft in unseren wichtigsten Vertikalmärkten aus. Die bis ins zweite Quartal 2023 hinein starke Nachfrage in Europa zeigte zum Ende der Berichtsperiode erste Abschwächungstendenzen. Im ersten Halbjahr erzielte die Basler AG in der Region EMEA mit 43,8 Mio. Euro (VJ: 32,3 Mio. Euro) ein Umsatzplus von 35%. Diese Entwicklungen am Markt spiegeln auch die Statistiken des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten wider. Kumuliert für Januar bis Juni 2023 berichten sie zwar nominal noch ein Umsatzplus von 1% wohingegen die Auftragseingänge der Branche im gleichen Zeitraum um -13 % sanken. Das Zurückfallen der Basler AG gegenüber der deutschen Branche für Bildverarbeitungskomponenten ist ihrem stärker Asien lastigem Umsatzprofil begründet. Aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche auf den asiatischen und amerikanischen Märkten und der zunehmenden Rezessionssignale in Europa rechnet das Management zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr mit einer Erholung der Nachfrage vor Anfang 2024. Die Erholung wird sich zudem über einen längeren Zeitraum erstrecken als bislang angenommen, so dass das Rekord-Umsatzniveau aus 2022 voraussichtlich auch in 2024 noch nicht wieder erreicht werden wird. Dem entgegen, wurde die Organisation in den letzten zwei Jahren stark vergrößert und auf weiteres Wachstum ausgelegt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung und dem Ausblick für die kommenden Quartale, haben Aufsichtsrat und Vorstand kürzlich ein Restrukturierungsprogramm beschlossen, um die Basler AG bereits im kommenden Jahr in eine solide Profitabilität zurückzuführen. Die Unternehmensstrategie, wonach sich die Basler AG vom Kamerahersteller zum Vollsortimenter im Bereich Computer Vision weiterentwickeln soll, wird dessen ungeachtet unverändert kraftvoll weiterverfolgt. Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms wurde bereits begonnen, so dass das Unternehmen solide aufgestellt ins Geschäftsjahr 2024 starten kann. Infolge der voraussichtlich niedrigeren Umsatzerlöse im zweiten Halbjahr sowie aufgrund der mit der Restrukturierung verbundenen Einmalaufwendungen hat das Unternehmen kürzlich seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 deutlich angepasst. Fortan wird für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzkorridor zwischen 200 und 215 Mio. Euro gerechnet. Bei diesem Umsatzkorridor ergibt sich nach aktuellem Planungsstand ein Vorsteuer-Verlust zwischen 12 und 20 Mio. Euro, in denen restrukturierungsbedingte Einmalaufwände von rund 11 bis 13 Mio. Euro enthalten sind. Die Restrukturierungsaufwendungen werden voraussichtlich größtenteils im dritten Quartal 2023 anfallen und im Zuge der Q3-Berichterstatttung weiter konkretisiert. Der vollständige Quartalsbericht kann auf der Internetseite des Unternehmens eingesehen werden (www.baslerweb.com). - Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener Experte für Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites aufeinander abgestimmtes Produktportfolio an Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst es gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete Basler Konzern beschäftigt über 1000 Mitarbeitende an seinem Hauptsitz in Ahrensburg sowie an weiteren Vertriebs- und Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika.
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