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Außenhandelsdefizit gegenüber Vorjahresmonat gesunken

15.03.2023 / 11:20 CET/CEST
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(München, 15.03.2023). Der bayerische Außenhandel ist mit einem Export- und Importplus ins neue Jahr gestartet. So legten die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,2 Prozent auf 17 Milliarden Euro zu, die Importe um 9,4 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. „Die Preissteigerungen, insbesondere bei Energieimporten, haben ihren Zenit überschritten und sind mittlerweile auf hohem Niveau rückläufig. Dadurch sinkt das Außenhandelsdefizit gegenüber dem Vorjahresmonat leicht. Es liegt ein schwieriges Jahr 2022 hinter uns. Trotz des leichten Rückgangs des Defizits trüben die geoökonomischen Herausforderungen auch den Ausblick auf 2023“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. mit Blick auf die vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Außenhandelszahlen für Januar 2023.

Laut Statistischem Landesamt nahmen gegenüber Januar 2022 insbesondere die Ausfuhren in die USA mit 22,6 Prozent kräftig zu, ebenso in die EU-Länder mit 15,5 Prozent. Die Exporte nach China entwickelten sich hingegen mit einem Anstieg von nur drei Prozent eher schwach. Besonders nachgefragt wurden pharmazeutische Erzeugnisse (+58,1 Prozent), Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (+32,4 Prozent) sowie Personenkraftwagen (+21,8 Prozent). Starke Anstiege im Import gab es aus dem Vereinigten Königreich (+52,5 Prozent), den USA (+34,8 Prozent) und China (+22,2 Prozent).

„Es ist erfreulich, dass die bayerische Exportwirtschaft gut ins neue Jahr startet. Das weiter bestehende Außenhandelsdefizit begründet sich aktuell zu einem großen Teil in den immer noch hohen Preisen für Energieimporte. Unabhängig davon ist Bayerns Import vor allem von industriellen Vorprodukten hoch. Diese beziehen unsere Firmen unter anderem aus Mittel- und Osteuropa. Durch diese Internationalisierung der Wertschöpfungsketten erhöhen sie ihre Wettbewerbsfähigkeit. Bedenklich ist allerdings, dass das Außenhandelsdefizit mittlerweile seit Oktober 2019 besteht. Wir müssen unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit insgesamt wieder stärken, vor allem das hohe Kostenniveau ist hier ein Problem“, so Brossardt.

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