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Ranshofen, 25. Oktober 2023 AMAG Austria Metall AG: Solide Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2023 durch breite Aufstellung
Die AMAG-Gruppe verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 dank ihrer breiten Aufstellung eine solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Bei einer anhaltend positiven Nachfrage aus den Bereichen Luftfahrt und Automobil konnten deutliche Rückgänge bei industriellen Anwendungen, Sport- und Architekturprodukten auch durch die zufriedenstellende Ertragslage der Elektrolyse in Kanada flexibel kompensiert werden. Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Mit einem operativen Ergebnis deutlich über dem Vorkrisenniveau aus 2019 blicken wir insgesamt auf eine zufriedenstellende Ergebnisentwicklung zurück. Dennoch verschont die aktuelle Rezession auch die AMAG nicht. Die deutlichen Nachfragerückgänge insbesondere nach industriellen Anwendungen konnten durch die breite Aufstellung, die Beteiligung in Kanada und die hohe Flexibilität der AMAG-Gruppe nur zum Teil kompensiert werden. Anhaltend positiv zeigen sich die Auftragseingänge vor allem aus der Luftfahrtindustrie.“ Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe konnten in den ersten drei Quartalen 2023 mit 1.142,8 Mio. EUR die 1-Mrd.-EUR-Marke klar übertreffen (Q1-Q3/2022: 1.353,9 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr machte sich neben dem niedrigeren Aluminiumpreis vor allem der Absatzrückgang von Aluminiumwalzprodukten bemerkbar. Der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe lag bei 327.700 Tonnen (Q1-Q3/2022: 341.500 Tonnen). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im aktuellen Berichtszeitraum 166,0 Mio. EUR nach 217,4 Mio. EUR im Vorjahr. Das Segment Metall profitierte weiterhin von einer stabilen Produktion in der kanadischen Beteiligung Alouette bei insgesamt niedrigeren Aluminiumpreisen. Im Segment Gießen wurde das anhaltend stabile Marktumfeld in der Automobilindustrie optimal genutzt. Im Segment Walzen konnten die marktbedingten Nachfragerückgänge aus den genannten Industrien dank der hohen Branchen- und Produktvielfalt bestmöglich kompensiert werden. Die Abschreibungen reduzierten sich in den ersten drei Quartalen auf 63,8 Mio. EUR (Q1-Q3/2022: 65,7 Mio. EUR). Mit 102,2 Mio. EUR konnte damit erneut die 100 Mio. EUR-Marke im Betriebsergebnis (EBIT) übertroffen werden (Q1-Q3/2022: 151,6 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag in den ersten neun Monaten bei 69,7 Mio. EUR (Q1-Q3/2022: 106,7 Mio. EUR). Die positive Entwicklung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte im 3. Quartal 2023 erfolgreich fortgeführt werden. Nach neun Monaten wurde ein operativer Cashflow von 157,0 Mio. EUR erwirtschaftet (Q1-Q3/2022: 40,5 Mio. EUR). Insbesondere das hohe operative Ergebnis sowie der Abbau im Working Capital sind dafür verantwortlich. Für Investitionen wurden insgesamt 75,4 Mio. EUR ausgegeben (Q1-Q3/2022: 48,8 Mio. EUR). Demnach konnte der Free Cashflow im aktuellen Berichtszeitraum mit 81,6 Mio. EUR signifikant verbessert werden (Q1-Q3/2022: -8,3 Mio. EUR). Die Nettofinanzverschuldung lag per 30. September 2023 bei 369,3 Mio. EUR, nach 393,3 Mio. EUR per Jahresultimo 2022. Das Eigenkapital stieg von 710,3 Mio. EUR per Ende 2022 auf 749,4 Mio. EUR zum aktuellen Quartalsstichtag. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 42,7 % (31. Dezember 2022: 39,6 %).
Der Gesamtabsatz lag im 3. Quartal 2023 bei 106.500 Tonnen (Q3/2022: 116.400 Tonnen). Der durchschnittliche Aluminiumpreis verringerte sich im Quartalsvergleich von 2.358 USD/Tonne auf 2.200 USD/Tonne. Insgesamt reduzierten sich dadurch die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe auf 346,4 Mio. EUR (Q3/2022: 449,6 Mio. EUR). Das EBITDA erreichte mit 48,2 Mio. EUR ein erneut solides Niveau (Q3/2022: 60,8 Mio. EUR). Anhaltend stabil zeigte sich die Ergebnisentwicklung im Segment Metall. Das Segment Gießen konnte die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal auf einem hohen Niveau halten. Im Segment Walzen wurde den Markteintrübungen durch das breite Portfolio optimal begegnet. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 21,4 Mio. EUR (Q3/2022: 22,0 Mio. EUR) konnte im 3. Quartal 2023 ein EBIT von 26,8 Mio. EUR erzielt werden (Q3/2022: 38,8 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag bei 18,7 Mio. EUR (Q3/2022: 28,3 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit entwickelte sich auch im 3. Quartal 2023 mit 89,0 Mio. EUR erneut sehr positiv (Q3/2022: 124,6 Mio. EUR).
Ausblick 2023: Insgesamt bestätigen aktuelle Prognosen[1] zur Nachfrageentwicklung mittel- und langfristig den steigenden Bedarf nach Aluminiumprodukten. Kurzfristig (Jahr 2023) zeigt sich industrieübergreifend, mit Ausnahme des Transportbereichs, ein Rückgang im Bedarf nach Aluminiumwalzprodukten. Die vielfältige Ausrichtung der AMAG-Gruppe wirkt in diesem Marktumfeld besonders ausgleichend und stabilisierend. Das Segment Metall profitiert seit Jahren von einem effizienten Elektrolysebetrieb in Kanada. In Abhängigkeit von der weiteren Aluminium- und Rohstoffpreisentwicklung wird auch im vierten Quartal 2023 eine stabile Ergebnisentwicklung erwartet. Ebenfalls zeichnen sich im Segment Gießen eine hohe Auslastung und damit eine solide Ergebnisentwicklung im Restjahr 2023 ab. Das Segment Walzen kann erfolgreich an den steigenden Bauraten in der Flugzeugindustrie und der bislang stabilen Nachfrage nach Automobilprodukten partizipieren. Das eingetrübte Marktumfeld wirkt sich vor allem bei den industriellen Anwendungen sowie in den Bereichen Sport und Architektur aus. Nach wie vor stellen insbesondere die geopolitischen Konflikte sowie die Zins- und Inflationsentwicklungen große Unsicherheitsfaktoren dar, die entsprechend rasch Veränderungen des Marktumfelds bedeuten können. Aus heutiger Sicht und basierend auf aktuellen Preisannahmen geht der AMAG-Vorstand von einem EBITDA zwischen 175 Mio. EUR und 195 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2023 aus.
AMAG-Kennzahlen:
Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.
Hinweis Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG bis zum 18. Oktober 2023 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist. Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.
[1] Commodity Research Unit, Aluminium Market Outlook, Juli 2023 sowie Aluminium Rolled Products Market Outlook, August 2023
25.10.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com |
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