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AMAG Austria Metall AG: Erfolgreiches 1. Halbjahr mit signifikantem Anstieg im Cashflow

27.07.2023 / 07:20 CET/CEST
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Ranshofen, 27. Juli 2023

AMAG Austria Metall AG: Erfolgreiches 1. Halbjahr mit signifikantem Anstieg im Cashflow

  • Breites Produktportfolio, flexible Auftragsabwicklung und rasche Lieferfähigkeit sicherten erfolgreiches 1. Halbjahr 2023. Nachfrage seit Q2/2023 zum Teil deutlich verhaltener
  • Umsatzerlöse von 796,4 Mio. EUR nach einem Rekord im Vorjahr (H1/2022: 904,3 Mio. EUR)
  • EBITDA spiegelt mit 117,8 Mio. EUR erfolgreiches 1. Halbjahr eindeutig wider (H1/2022: 156,5 Mio. EUR)
  • Ergebnis nach Ertragsteuern mit 51,0 Mio. EUR auf erneut attraktivem Niveau (H1/2022: 78,4 Mio. EUR)
  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 68,0 Mio. EUR deutlich gesteigert (H1/2022: -84,1 Mio. EUR)
  • Ausblick 2023: EBITDA zwischen 160 Mio. EUR und 190 Mio. EUR unter der Annahme keiner unerwarteten signifikanten Verschlechterung der Wirtschaftslage sowie einer anhaltend stabilen Aluminiumpreisentwicklung

Die AMAG-Gruppe konnte im 1. Halbjahr 2023 in einem sich zunehmend eintrübenden Marktumfeld sehr zufriedenstellende Ergebnisse erwirtschaften. Die Grundlage dafür bildeten die hohe Flexibilität in der Auftragsabwicklung sowie das breite Produktportfolio.   Mit einem EBITDA von 117,8 Mio. EUR wurde das zweithöchste Halbjahresergebnis erzielt.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die Chancen im ersten Halbjahr 2023 konnten in allen operativen Gesellschaften optimal genutzt werden. In Kanada profitierten wir unverändert von einer stabilen Produktion. Am vollintegrierten Standort Ranshofen konnten die Absatzmengen in die Luftfahrt-, Automobil- und Verpackungsindustrie weiter gesteigert werden. Die anhaltende wirtschaftliche Eintrübung macht sich im Rückgang im Auftragseingang vor allem in den Bereichen der industriellen Anwendungen sowie bei Sport und Architektur bemerkbar.“

Die AMAG-Gruppe erzielte im 1. Halbjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 796,4 Mio. EUR (H1/2022: 904,3 Mio. EUR). Insbesondere der um 23,6 % niedrigere Aluminiumpreis sowie die geringere Absatzmenge von 221.200 Tonnen (H1/2022: 225.100 Tonnen) zeichnen dafür verantwortlich.

Mit 117,8 Mio. EUR konnte nach einem Rekord-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im Vorjahr (H1/2022: 156,5 Mio. EUR) das zweithöchste Halbjahresergebnis in der AMAG-Geschichte bei rückläufigen Absatzmengen erwirtschaftet werden. Das Segment Metall profitierte von einer anhaltend stabilen Produktion in Kanada. Der deutliche Rückgang im Aluminiumpreis und ein gestiegenes Tonerdepreisniveau in Relation zum Aluminiumpreis wirkten jedoch ergebnismindernd. Die Segmente Gießen und Walzen konnten das herausfordernde Marktumfeld mit hoher Flexibilität bestmöglich nutzen.

Die Abschreibungen lagen in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres bei -42,4 Mio. EUR (H1/2022: -43,7 Mio. EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) spiegelt mit 75,4 Mio. EUR ein insgesamt erfolgreiches 1. Halbjahr 2023 wider (H1/2022: 112,8 Mio. EUR).

Das erzielte Ergebnis nach Ertragsteuern lag in der aktuellen Berichtsperiode bei 51,0 Mio. EUR nach 78,4 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2022.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte auf 68,0 Mio. EUR signifikant gesteigert werden (H1/2022: -84,1 Mio. EUR). Insbesondere das hohe operative Ergebnis (EBITDA) im 1. Halbjahr 2023 ist dafür verantwortlich. Im Vorjahr wirkten sich vor allem der Anstieg im Aluminiumpreis sowie der Aufbau von Sicherheitsbeständen negativ aus. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres planmäßig bei -50,6 Mio. EUR (H1/2022: -29,7 Mio. EUR). Daraus resultiert ein Free Cashflow von 17,4 Mio. EUR, nach -113,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Nettofinanzverschuldung lag per 30. Juni 2023 bei 432,6 Mio. EUR nach 393,3 Mio. EUR zum Jahresultimo 2022. Das Eigenkapital der AMAG-Gruppe stieg zum 30. Juni 2023 auf 742,5 Mio. EUR an (31. Dezember 2022: 710,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag per Ende Juni 2023 bei 41,7 % (31. Dezember 2022: 39,6 %).

 

Ausblick 2023:

Nach einem Rekordhalbjahresergebnis im Vorjahr konnte die AMAG-Gruppe in einem insgesamt sich eintrübenden Marktumfeld das bislang zweithöchste Halbjahresergebnis  erwirtschaften. Dabei zeigt sich insbesondere seit dem 2. Quartal 2023 eine zunehmende Zurückhaltung in der Nachfrage aus unterschiedlichen Industrien. Laut CRU-Prognosen für 2023 wird der weltweite Bedarf nach Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten zwar weiter zunehmen, Wachstumstreiber ist jedoch in erster Linie China. Für Europa rechnet das Institut mit einem Nachfragerückgang von -4,8 % für Primäraluminium bzw. -2,0 % für Aluminiumwalzprodukte.[1]

Der weitere Geschäftsverlauf in 2023 wird insbesondere von der allgemeinen Wirtschafts- sowie der Aluminiumpreisentwicklung abhängen. Geldpolitische Maßnahmen und die damit verbundene Inflationsentwicklung spielen dabei ebenfalls eine Rolle. Die Unsicherheiten infolge geopolitischer Konflikte (v.a. Ukraine-Konflikt sowie Handelsstreitigkeiten zwischen China und USA) können rasch zu Veränderungen des Marktumfelds führen. Die Versorgung mit Energie und Rohstoffen bleibt trotz der deutlichen Entspannung an den Märkten ein bedeutsamer Unsicherheitsfaktor.

Aus heutiger Sicht und basierend auf aktuellen Preisannahmen geht der AMAG-Vorstand von einer weiterhin stabilen Ergebnisentwicklung im Segment Metall aus. Insbesondere im Segment Walzen wird – basierend auf den derzeitigen Markteinschätzungen – eine Geschäftsentwicklung deutlich unterhalb des Niveaus aus dem 1. Halbjahr 2023 erwartet.

Unter der Annahme, dass es zu keiner unerwarteten signifikanten Verschlechterung der Wirtschaftslage kommt, die Energieversorgung sowie Aluminiumpreisentwicklung stabil bleibt, rechnet der AMAG-Vorstand zum aktuellen Zeitpunkt mit einer EBITDA-Bandbreite zwischen 160 Mio. EUR und 190 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2023.
 

AMAG-Kennzahlen: 

in Mio. EUR Q2/2023 Q2/2022 Änderung H1/2023 H1/2022 Änderung
Absatz in Tonnen 110.700 120.500 -8,1 % 221.200 225.100 -1,7 %
davon externer Absatz in Tonnen 102.600 113.600 -9,7 % 205.400 211.600 -2,9 %
Umsatzerlöse 391,6 505,4 -22,5 % 796,4 904,3 -11,9 %
EBITDA 57,0 88,5 -35,6 % 117,8 156,5 -24,8 %
EBIT 35,9 66,5 -46,0 % 75,4 112,8 -33,2 %
Ergebnis nach Ertragsteuern 24,2 45,9 -47,3 % 51,0 78,4 -34,9 %
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 32,5 46,1 -29,6 % 68,0 -84,1 +180,8 %
Cashflow aus Investitionstätigkeit -27,1 -14,5 -87,1 % -50,6 -29,7 -70,3 %
Mitarbeiter:innen1) 2.256 2.214 +1,9 % 2.238 2.207 +1,4 %

  

in Mio. EUR 30.06.2023 31.12.2022 Änderung
Eigenkapital 742,5 710,3 +4,5 %
Eigenkapitalquote 41,7 % 39,6 %  
Verschuldungsgrad (Gearing) 58,3 % 55,4 %  

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Beinhaltet das Personal der Elektrolyse Alouette (20 %) sowie von AMAG components.

 

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.

 

Investorenkontakt Pressekontakt
Mag. Christoph M. Gabriel, BSc Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner
Leitung Investor Relations Leitung Konzernkommunikation
AMAG Austria Metall AG AMAG Austria Metall AG
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Website: www.amag-al4u.com  

 

Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG zum 14. Juli 2023 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.

 

 [1] Commodity Research Unit, Aluminium Market Outlook, Juni 2023 sowie Aluminium Rolled Products Market Outlook, Mai 2023



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