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adesso steigert Umsatz nach neun Monaten um 28 % auf 833,7 Mio. EUR / Maßnahmen zur Auslastungssteigerung greifen / Rückkehr zur gewohnten Profitabilität in 2024 erwartet
Mit der heutigen Vorlage der Quartalsmitteilung Q3 2023 bestätigt die adesso Group weitgehend die vorab per Ad hoc-Mitteilung vom 02.11.2023 gemeldeten Geschäftszahlen. Das Beratungs- und Softwarenentwicklungsunternehmen kann den starken Wachstumskurs mit einem Umsatzplus von 28 % (davon 26 %-Punkte organisch) fortsetzen und erlöst in den ersten neun Monaten 833,7 Mio. EUR. Das operative Ergebnis EBITDA fällt vor allem aufgrund des schwächeren ersten Halbjahrs und trotz eines margenseitig stark verbesserten dritten Quartals 2023 mit 53,5 Mio. EUR 25 % niedriger aus als im Vergleichszeitraum. Durch die in den ersten Jahresmonaten 2023 eingeleiteten Maßnahmen konnte den wachstumsbedingten Auslastungsverzögerungen entgegengewirkt werden. Die EBITDA-Marge von 9,9 % im dritten Quartal 2023 ist Ausdruck des positiven Profitabilitätstrends. Bei einer weiterhin hohen Nachfrage nach den von adesso angebotenen Dienstleistungen im Rahmen der Digitalisierung rechnet adesso auch 2024 mit einer zweistelligen prozentualen Wachstumsrate beim Umsatz und einer Rückkehr in den gewohnten EBITDA-Zielmargenbereich. Im dritten Quartal 2023 hat adesso die Umsatzerlöse gegenüber den Vorquartalen und dem Vorjahr weiter auf einen neuen Höchstwert von 287,4 Mio. EUR gesteigert. Mit einem Zuwachs von 19 % gegenüber dem starken und durch hohe Lizenzerlöse begünstigten Vergleichsquartal 2022 hat sich die Wachstumsdynamik dabei nur leicht verringert. Die bereits Ende des zweiten Quartals 2023 wieder höhere Auslastungsquote wurde im dritten Quartal beibehalten. Gleichwohl sind die Personalkosten stärker gestiegen als der Umsatz. Zudem sind im dritten Quartal die Lizenzerlöse hinter den Erwartungen geblieben und Mehraufwendungen in zwei größeren Festpreisprojekten angefallen. Bei deutlich niedrigeren Lizenzerlösen im dritten Quartal 2023 liegt der absolute EBITDA-Beitrag mit 28,4 Mio. EUR 15 % unter dem Vergleichswert des Vorjahrs (33,3 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge zeigt sich mit 9,9 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 stark verbessert. Die Aussichten für die weitere Geschäftsentwicklung von adesso schätzt der Vorstand unverändert positiv ein. Der Auftragseingang verbleibt auf Rekordniveau und trotz der allgemeinwirtschaftlich schwächer eingeschätzten Konjunkturlage haben sich bislang für adesso keine Abschwächungstendenzen gezeigt. Das Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2023 ist mit einem Plus von 28 % weitgehend durch den deutschen Markt begründet. Der relative Anstieg im Ausland hat sich mit 26 % Plus ebenfalls stark entwickelt. Neben den etablierten adesso-Gesellschaften in der Schweiz und in Österreich sowie der Türkei trugen zu diesem Anstieg ebenfalls die jüngsten Unternehmenserwerbe in Italien und Österreich bei. In fast allen von adesso bedienten Kernbranchen konnten dynamische Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Auch die Branche Automotive beschleunigte ihr Wachstumstempo auf 6 %. Die umsatzstärksten Branchen Öffentliche Verwaltung, Versicherungen und Banken konnten mit Zuwächsen von 22 % beziehungsweise 23 % gegenüber dem Vorjahr weiterhin zulegen. Die für adesso noch vergleichsweise junge Kernbranche „Utilities“ weist mit einem Zuwachs von 84 % oder fast 30 Mio. EUR den höchsten Zuwachs aus. Der Personalaufwand, als größte Aufwandsposition, stieg unter anderem inflationsbedingt um 35 % von 422,5 Mio. EUR auf 572,4 Mio. EUR und damit deutlich überproportional zu den Umsatzerlösen und zum Zuwachs an Mitarbeitenden. Die durchschnittliche Anzahl der auf Vollzeitstellen umgerechneten Mitarbeitenden wurde im Jahresvergleich um 32 % auf 8.778 gesteigert. Zum Stichtag 30.09.2023 beschäftigte adesso 9.222 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Der annualisierte Personalaufwand pro Mitarbeitenden liegt mit 87 TEUR erwartungsgemäß oberhalb des Vorjahresniveaus von 84 TEUR. Dem schnellen Wachstum geschuldet greift adesso grundsätzlich weiterhin auf externe Leistungen zurück, wenngleich durch die im ersten Halbjahr beschlossenen Maßnahmen zur Auslastungssteigerung im dritten Quartal erstmalig ein Rückgang von 1 % auf 38,0 Mio. EUR in dieser Position zu verzeichnen war. Der Rohertrag nach neun Monaten stieg damit leicht überproportional zum Umsatz um 29 % auf 713,7 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 27 % von 77,0 Mio. EUR auf 98,6 Mio. EUR. Die Verfestigung des vorpandemischen Zustands und der Zuwachs an Mitarbeitenden führt in diversen Aufwandspositionen, wie Reisekosten, Marketing- und Personalakquiseaufwendungen sowie Raum- und Kfz-Aufwendungen zu entsprechenden Anstiegen. Der Aufwand aus Ertragsteuern reduzierte sich um rund die Hälfte auf 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: 10,4 Mio. EUR). Die rechnerische Steuerquote bezogen auf das Vorsteuerergebnis beträgt 106 % (Vorjahr: 30 %). Der Anstieg in der Steuerquote begründet sich vor allem durch konstante, nicht abziehbare Aufwendungen, die aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr geringeren Ergebnisses vor Steuern stärker ins Gewicht fallen als im Vorjahresvergleichszeitraum. Nach Abzug der Steuern errechnet sich nach den ersten neun Monaten 2023 ein annähernd ausgeglichenes Konzernergebnis in Höhe von -0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 23,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie errechnet sich zu -0,05 EUR (Vorjahr: 3,64 EUR). „Die stark verbesserte EBITDA-Marge im dritten Quartal unterstreicht, dass unsere Maßnahmen zur Auslastungssteigerung greifen. Wir hatten allerdings damit gerechnet, dass das dritte Quartal 2023 einen höheren absoluten EBITDA-Beitrag leistet, um die wachstumsbedingten Auslastungsverzögerungen aus dem ersten Halbjahr beziehungsweise die hierdurch niedrigeren Ergebnisse ein Stück weit aufzuholen. Mehraufwand aus zwei Festpreisprojekten und niedriger als erwartet ausfallende Lizenzerlöse haben eine noch stärkere Entwicklung verhindert“, kommentiert Finanzvorstand Jörg Schroeder den positiven Trend. Für das vierte Quartal 2023 und darüber hinaus ist der Vorstand angesichts der hohen Nachfrage zuversichtlich, den positiven Trend des dritten Quartals auszubauen und 2024 wieder auf ein übliches Profitabilitätsniveau zurückzukehren. Während abhängig vom Lizenzeingang und der Auslastung im vierten Quartal die Gesamtjahresprognose für das EBITDA auf 70 bis 90 Mio. EUR angepasst wurde, stellt der Vorstand für 2024 bei weiterhin kräftigem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich bereits eine Rückkehr in den gewohnten EBITDA-Zielmargenbereich in Aussicht. Die vollständige Quartalsmitteilung sowie eine tabellarische Mehrperiodenübersicht der wesentlichen Kennzahlen sind unter www.adesso-group.de unter dem Menüpunkt Investor Relations abrufbar.
adesso Group Die adesso Group ist mit über 9.200 Mitarbeitenden und einem erwarteten Jahresumsatz 2023 von über 1 Milliarde Euro eins der größten deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen mit hervorragender Wachstumsperspektive. An eigenen Standorten in Deutschland, weiteren in Europa und der Türkei sowie bei zahlreichen Kunden vor Ort sorgt adesso für die Optimierung der Kerngeschäftsprozesse durch Beratung und Softwareentwicklung. Für stärker standardisierte Aufgabenstellungen bietet adesso fertige Softwareprodukte an. Die Entwicklung eigener, branchenspezifischer Produktangebote eröffnet zusätzliche Wachstums- und Ertragschancen und ist ein weiteres Kernelement der adesso-Strategie. adesso wurde 2023 und 2020 branchenübergreifend als bester Arbeitgeber seiner Größenklasse in Deutschland ausgezeichnet. Zudem gelang adesso erneut 2023 nach 2020, 2018 und 2016 die Erstplatzierung unter den IT-Arbeitgebern. Kontakt: Martin Möllmann Head of Investor Relations Tel.: +49 231 7000-7000 E-Mail: ir@adesso.de
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