EQS-News: adesso SE
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adesso SE wächst auch im 1. Quartal 2023 stark und steigert Umsatz um 32 % auf 276,2 Mio. EUR / Krankenstand und wachstumsbedingte Auslastungsverzögerungen dämpfen Profitabilität bei guter Auftragslage
Die adesso SE bestätigt mit der heute veröffentlichten Quartalsmitteilung ihre vorab veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Der starke Wachstumskurs wurde im 1. Quartal 2023 mit einem Umsatzplus von 32 % auf einen neuen Quartalshöchstwert von 276,2 Mio. EUR (Vorjahr: 209,8 Mio. EUR) fortgesetzt. Davon wurden rund 29 %-Punkte organisch und 3 %-Punkte anorganisch erzielt. Zur Absicherung zusätzlich möglicher Beauftragungen und angesichts eines hart umkämpften Marktes für die Gewinnung zusätzlicher Talente wurde das Recruiting vorangetrieben. Dabei konnten positive Impulse aus der Arbeitsgeberattraktivität genutzt werden. So wurde adesso erst im März vom Great Place to Work® Institut erneut branchenübergreifend als „Deutschlands Bester Arbeitgeber 2023“ ausgezeichnet. Bei einem Rekordauftragsbestand und einer anhaltend hohen Nachfrage nach adesso-Dienstleistungen wurde die Anzahl der Mitarbeitenden umgerechnet auf Vollzeitstellen (FTE) zum Stichtag um 2.244 beziehungsweise 36 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 8.513 ausgebaut. Die durchschnittliche Zahl an Mitarbeitenden erhöhte sich in den ersten drei Monaten noch stärker um 38 %. Das Umsatzwachstum konnte trotz unterdurchschnittlicher Projektauslastung und einem überdurchschnittlich hohen Krankenstand erzielt werden. Hierzu tragen der Personalausbau als auch Preissteigerungen bei den durchschnittlich erzielten Tagessätzen bei. Das operative Ergebnis EBITDA fiel gegenüber dem auch durch höhere Lizenzverkäufe und sonstigen betrieblichen Erträgen begünstigten ersten Quartal des Vorjahres mit 17,9 Mio. EUR um 36 % niedriger aus (Vorjahr: 27,9 Mio. EUR). Wesentlicher Treiber ist der mit 42 % überproportional zum Umsatz auf 192,4 Mio EUR (Vorjahr: 135,2 Mio. EUR) angestiegene Personalaufwand als die größte Kostenposition von adesso. In fast allen von adesso bedienten Kernbranchen konnten dynamische Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Lediglich in der Branche „Automotive“ blieb die prozentuale Steigerung einstellig. Absolut betrachtet konnten die Branchen „Öffentliche Verwaltung“ und „Manufacturing Industry“ mit Zuwächsen von mehr als 10 Mio. EUR besonders stark zulegen. Dies entspricht Wachstumsraten von 34 % beziehungsweise 68 %. Die etablierten und umsatzstarken Kernbranchen Versicherungen und Banken erzielten Zuwachsraten in Höhe von 27 % beziehungsweise 14 %. Das Umsatzwachstum im deutschen Markt liegt bei 29 %. Außerhalb Deutschlands konnten die Erlöse um 46 % gesteigert werden. Im ersten Quartal blieb die Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr mit einem Rückgang von 36 % auf 17,9 Mio. € (Vorjahr: 27,9 Mio. €) hinter den Erwartungen. Die gestiegenen Umsätze werden dabei durch die im direkten Vergleich überproportional gestiegenen Personalaufwendungen und ähnlich stark gestiegenen Materialaufwendungen nahezu ausgeglichen, so dass aus dem operativen Geschäft keine signifikant positiven Effekte auf das EBITDA zu verzeichnen waren. Nach einem stark überdurchschnittlich hohen Krankenstand im Schlussquartal 2022 ist die Quote im ersten Quartal 2023 zwar rückläufig, blieb jedoch immer noch auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Inflationsbedingt gestiegene Personalaufwendungen sind als größte Kostenposition ein wesentlicher Bestandteil der Ergebnisentwicklung. Isoliert betrachtet wird dieser Effekt bei entsprechender Auslastung über Preissteigerungen bei den durchschnittlichen Tagessätzen kompensiert. Die Personalkosten, umgerechnet auf die im Berichtszeitraum durchschnittlich beschäftigten Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente), stiegen gegenüber dem ersten Quartal 2022 vergleichsweise moderat um 3,4 %. Eine aufgrund des starken Wachstums unterproportionale Auslastung führte indes dazu, dass sich im ersten Quartal die Marge nicht wie erwartet entwickelt hat. Der Rückgang des EBITDA resultiert in einem vorläufigen Ergebnis des Konzerns von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 12,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie errechnet sich zu 0,28 EUR (Vorjahr: 1,92 EUR). Trotz der im ersten Quartal hinter den Erwartungen liegenden Ergebnisentwicklung verbleibt der Ausblick auf das übrige Geschäftsjahr positiv. Der Vorstand rechnet mit einer sich normalisierenden Krankheitsquote sowie angesichts angestoßener Maßnahmen mit einer anziehenden Auslastung. Der Auftragsbestand liegt auf Rekordniveau. Dabei wird das zweite Quartal des Jahres mit der geringsten Anzahl Arbeitstage noch keinen wesentlichen Beitrag zur Margenverbesserung leisten. Im Vergleich dazu hält das dritte Quartal des Jahres sechs und das vierte Quartal zwei Arbeitstage mehr bereit. Vor allem im zweiten Halbjahr werden zusätzliche Lizenzerlöse mit der in|sure Ecosphere erwartet. Auf dieser Basis hat der Vorstand seine ursprünglichen Gesamtjahresprognose 2023 von über 1 Mrd. EUR Umsatz bei einem EBITDA von 100 bis 110 Mio. EUR bekräftigt. Die vollständige Quartalsmitteilung sowie eine tabellarische Mehrperiodenübersicht der wesentlichen Kennzahlen sind unter www.adesso-group.de unter dem Menüpunkt Investor Relations abrufbar.
adesso Group Kontakt: Martin Möllmann Head of Investor Relations Tel.: +49 231 7000-7000 E-Mail: ir@adesso.de
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