EQS-News: adesso SE
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adesso SE steigert Umsatz im 1. Quartal 2024 um 15 % auf 317,1 Mio. EUR / EBITDA durch kalendarischen Effekt mit 17,8 Mio. EUR auf Vorjahresniveau / Prognose bestätigt
Die adesso SE unterstreicht mit der heute veröffentlichten Quartalsmitteilung ihren weiteren Wachstumspfad 2024 und erwirtschaftet einen um 15 % auf 317,1 Mio. EUR nahezu ausschließlich organisch gesteigerten Umsatz. Die Anzahl der auf Vollzeitstellen umgerechneten Mitarbeitenden wurde zum Stichtag um 17 % und damit überproportional zum Umsatz auf 9.926 (Vorjahr: 8.513) ausgebaut. Während sich der Umsatz im ersten Quartal dynamisch entwickelte, beeinflusste vor allem der kalendarische Effekt mit zwei Arbeitstagen weniger als im Vorjahr das operative Ergebnis. Das EBITDA verblieb mit 17,8 Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau (17,9 Mio. EUR). Einer stärkeren Ergebnisentwicklung wirkten zudem die Investitionen im Segment IT-Solutions entgegen, die anders als im Vorjahr nicht von entsprechenden Lizenzerlösen begleitet wurden. Bei noch unterdurchschnittlicher Auslastung zu Jahresbeginn im Kerngeschäft mit IT-Services belasten die im Vergleich zum Vorjahr überproportional zum Umsatz angestiegenen personellen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen das operative Ergebnis angesichts des kalendarischen Effekts besonders stark. So werden die drei Folgequartale jeweils einen Arbeitstag mehr als im Vorjahr bereitstellen. Bei einer weiter anziehend erwarteten Auslastung und eigenen Preissteigerungen sollen die zusätzlichen Arbeitstage auch einen im Vergleich zum Vorjahr höheren Umsatz- und bei vergleichbaren Kostenstrukturen auch einen höheren Ergebnisbeitrag leisten. Auf dieser Basis bestätigt der Vorstand die Gesamtjahresprognose von über 1,25 Mrd. EUR Umsatz und 110 bis 130 Mio. EUR EBITDA. Trotz einer eher verhaltenen allgemeinen Entwicklung von Konjunktur und Wettbewerb trifft das Portfolio von adesso für die weitere Digitalisierung von Unternehmen auf eine grundsätzlich gute Nachfrage. In den meisten von adesso bedienten Kernbranchen konnten erneut dynamische Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Ausnahmen bilden die Versicherungen, die auch aufgrund des durch Lizenzerwerbe begünstigten Vorjahresquartals auf Vorjahresniveau blieben. Ebenfalls in etwa beim Umsatzniveau des Vorjahrs blieb „Manufacturing Industry“ nach starken Zuwächsen der Vorperioden. Der im November 2023 vorübergehend durch das Bundesverfassungsgericht gestoppte Nachtragshaushalt der Bundesregierung führte im ersten Quartal 2024 zur Verzögerung von bereits budgetierten Projekten in der Branche „Öffentliche Verwaltung“ in Deutschland. Die mit 16 % vom Gesamtumsatz größte Branche von adesso konnte dennoch 7 % Zuwachs verzeichnen und erlöst allein im ersten Quartal über 50 Mio. EUR. Der Sektor zeigt sich auch Anfang des zweiten Quartals investitionsfreudig. Die Branchen „Gesundheitswesen“ und „Utilities“ konnten die Umsätze mit 36 % bzw. 65 % besonders stark steigern. Auch weiterhin ist für adesso keine strukturelle Eintrübung der Auftragslage zu erkennen. Das Umsatzwachstum im deutschen Markt liegt bei 17 %. Außerhalb Deutschlands konnten die Erlöse um 6 % gesteigert werden. Dabei konnten die Umsätze in den Niederlanden und in Italien mit 20 % bzw. 21 % überproportional zulegen. Die wie erwartet und beschrieben im ersten Quartal aufgrund des Kalendereffekts noch verhaltene Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBITDA) mit 17,8 Mio. EUR (Vorjahr: 17,9 Mio. EUR) ist maßgeblich von den überproportional zum Umsatz gestiegenen absoluten Personalkosten (+18 % auf 227,0 Mio. EUR) beeinflusst. Die Personalkosten pro Mitarbeiter stiegen indes lediglich moderat um 1 %. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres sind auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 24 % deutlich auf 37,1 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg ist in einer Vielzahl von Kostenpositionen begründet, die unmittelbar in Verbindung mit dem weiteren Wachstum stehen. Aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung erhöhten sich diese zumeist überproportional zum Mitarbeitendenwachstum. Die noch verhaltene Entwicklung des operativen Ergebnisses führt bei um 22 % auf 15,5 Mio. EUR (Vorjahr: 12,7 Mio. EUR) vor allem im Zusammenhang mit der Erweiterung der Unternehmenszentrale in Dortmund gestiegenen Abschreibungen und einem spürbar gestiegenen Zinsaufwand (2,7 Mio. EUR; Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) sowie höheren Steuern 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) zu einem Konzernergebnis von -3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR). Es errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von -0,49 EUR (Vorjahr: 0,28 EUR). Die stark vom kalendarischen Effekt geprägte Ergebnisentwicklung dürfte sich vor dem Hintergrund der vor allem im zweiten Halbjahr 2024 deutlich höheren Anzahl verfügbarer Arbeitstage bei einer anziehenden Auslastung wieder deutlich verbessern. Ein Anfang 2024 initiiertes Maßnahmenbündel zur Steigerung der Profitabilität wird bei entsprechender Auslastung die erzielbare Marge in den Folgequartalen und somit auch den Ergebnisbeitrag steigern. Angesichts der Planungen und weiteren aktuellen Indikatoren sieht der Vorstand den Ausblick auf das übrige Geschäftsjahr positiv. Auf dieser Basis hat der Vorstand seine ursprünglichen Gesamtjahresprognose 2024 von über 1,25 Mrd. EUR Umsatz bei einem EBITDA von 110 bis 130 Mio. EUR bekräftigt. Die vollständige Quartalsmitteilung sowie eine tabellarische Mehrperiodenübersicht der wesentlichen Kennzahlen sind unter www.adesso-group.de unter dem Menüpunkt Investor Relations abrufbar.
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