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Klöckner & Co SE: Klöckner & Co beabsichtigt den Verkauf von vier europäischen Landesgesellschaften zur stärkeren Fokussierung auf das höherwertige Geschäft und zur Optimierung des Portfolios

22.12.2023 / 08:37 CET/CEST
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Klöckner & Co beabsichtigt, Teile seines Distributionsgeschäfts in Europa zu verkaufen. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen heute ein unwiderrufliches Angebot der spanischen Hierros Añon S.A. erhalten, das alle erforderlichen Konditionen für den Erwerb der Landesgesellschaften in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien beinhaltet.

Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Transaktion würde der Vorstand von Klöckner & Co die stärkere Priorisierung des höherwertigen Geschäfts sowie Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette der Kunden weiter vorantreiben. Hierzu zählen unter anderem das Anarbeitungs- und Metallverarbeitungsgeschäft, das sich durch eine höhere Profitabilität sowie eine stabilere Nachfrage auszeichnet und mit langfristigen Vertragsbeziehungen sowie einer höheren Kundenspezialisierung einhergeht. Der vorgeschlagene Verkauf würde zudem die Abhängigkeit des Unternehmens von den volatilen Rohstoffmärkten deutlich verringern. Klöckner & Co wird sich auch in Zukunft auf das weitere Wachstum seines größten Marktes in Nordamerika und seine attraktiven europäischen Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) konzentrieren.

Die Landesgesellschaften in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien beschäftigen rund 1.500 Mitarbeiter (Stand: 30. September 2023). In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erwirtschafteten die vier Organisationen insgesamt einen Umsatz von 621 Mio. € und rund 10 % des Gesamtumsatzvolumens von Klöckner & Co. Im gleichen Berichtszeitraum wurde ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von -19 Mio. € und eine Bilanzsumme von rund 552 Mio. € ausgewiesen.

Die vorgeschlagene Transaktion wird voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2024 einen deutlich positiven Einfluss auf das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von Klöckner & Co haben. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen einen einmaligen negativen Effekt auf das Eigenkapital des Konzerns in Höhe von rund 210 Mio. € basierend auf dem aktuellen Eigenkapital der Landesgesellschaften und weiteren Entkonsolidierungseffekten. Die Eigenkapitalquote von Klöckner & Co würde voraussichtlich auf rund 51 % steigen.

Die vorgeschlagene Transaktion ist von der Durchführung von Informations- und Konsultationsverfahren mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen sowie den üblichen behördlichen Genehmigungen und Vollzugsbedingungen abhängig. Bei Annahme des unwiderruflichen Angebots wird der Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2024 erwartet.


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