EQS-Ad-hoc: H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Quartalsergebnis Insiderinformation gem. Art 17 MAR H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2022
Salzbergen, 02. November 2022. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) hat zum Ende des dritten Quartals 2022 eine angesichts der aktuellen Herausforderungen gute Absatz- und Ergebnisentwicklung zu verzeichnen. Das operative Konzernergebnis (EBITDA*) lag nach vorläufigen Berechnungen im dritten Quartal bei EUR 30,5 Mio. (Q3-2021: EUR 36,8 Mio.). Insgesamt machte sich eine schwächere gesamtwirtschaftliche Dynamik bemerkbar. Neben logistischen Herausforderungen, etwa bei den Transportkapazitäten, sorgte vor allem eine pessimistischere Grundhaltung vieler Abnehmerindustrien für ein gebremstes Nachfrageverhalten. Auf den übrigen Ebenen blieben die Ergebnisse somit ebenfalls hinter dem sehr starken Vorjahresquartal zurück: Das EBIT schloss bei EUR 17,2 Mio. nach letztjährigen EUR 24,1 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im dritten Quartal 2022 bei EUR 15,3 Mio. (Q3-2021: EUR 22,6 Mio.), beim Konzernergebnis der Aktionäre schloss die Gesellschaft mit EUR 10,4 Mio. (Q3-2021: EUR 16,0 Mio.). Die Umsatzerlöse im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zogen - insbesondere energie- und rohstoffpreisbedingt - unterjährig auf EUR 419,6 Mio. (Q3-2021: EUR 319,7 Mio.) an. In der Betrachtung des gesamten Neunmonatszeitraums 2022 erzielte der Konzern ein stabiles EBITDA von EUR 103,3 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 111,3 Mio.) und einen aus den genannten Gründen gestiegenen Umsatz von EUR 1.225,4 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 878,2 Mio.). Abschreibungen belasteten das EBIT im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig mehr, so dass es sich auf EUR 63,4 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 73,2 Mio.) beläuft. Ein vergleichbarer Trend auch beim Ergebnis vor Steuern (EBT), das sich auf EUR 58,2 Mio. beziffert (Neunmonate 2021: EUR 67,0 Mio.). Das Konzernergebnis der Aktionäre schloss bei EUR 40,1 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 47,0 Mio.). Damit erwirtschaftete die H&R KGaA ein Ergebnis je Aktie von EUR 1,08, mit EUR 0,28 trug das dritte Quartal 2022 (Neunmonate 2021: EUR 1,26; Q3-2021: EUR 0,43) den unterjährig geringsten Anteil dazu bei. Den wesentlichen Beitrag zum Ergebnis lieferte einmal mehr das Segment ChemPharm REFINING. Es performte im dritten Quartal 2022 mit einem EBITDA von EUR 19,4 Mio. (Q3-2021: EUR 30,9 Mio.) allerdings deutlich schwächer als im Vorjahresvergleichsquartal. Mit EUR 74,3 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 89,8 Mio.) lag die Segmentperformance für den Neunmonatszeitraum auf einem reduzierten, aber als Folge der guten Halbjahresvorgaben dennoch stabilen Niveau. Die Umsätze im Segment erreichten für den Neunmonatszeitraum EUR 802,7 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 556,2 Mio.). Wesentlich für den Geschäftsverlauf waren die oben geschilderten Faktoren, die sich vor allem bei den Raffineriestandorten auswirkten. Unsere internationalen Aktivitäten des Segments ChemPharm SALES verzeichneten mit EUR 10,9 Mio. im dritten Quartal und EUR 29,6 Mio. im Neunmonatszeitraum insgesamt kräftig verbesserte operative Ergebnisse (Q3-2021: EUR 6,6 Mio.; Neunmonate 2021: EUR 21,8 Mio.). Die Umsätze im Neunmonatszeitraum stiegen mit EUR 401,8 Mio. und mit EUR 141,9 Mio. im Quartal deutlich über das Vorjahr (Neunmonate 2021: EUR 299,2 Mio.; Q3-2021: EUR 108,6 Mio.). Das Segment KUNSTSTOFFE erwirtschaftete für den Neunmonatszeitraum ein verglichen zum Vorjahr nahezu identisches operatives Ergebnis, verbesserte sich hingegen auf Quartalsebene verglichen zu 2021 kräftig. Es erzielte EUR 1,1 Mio. bzw. EUR 2,4 Mio. (Q3-2021: EUR 0,5 Mio.; Neunmonate 2021: EUR 2,3 Mio.). Der Umsatz stieg mit EUR 34,2 Mio. bzw. EUR 13,1 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Neunmonate 2021: EUR 32,4 Mio.; Q3-2021: EUR 10,9 Mio.;) trotz einer nach wie vor angespannten Lage der Automobilindustrie. Der operative Cashflow zeigte sich im Neunmonatszeitraum 2022 mit EUR -9,0 Mio. (Neunmonate 2021: EUR 13,1 Mio.) schwächer als im Vorjahresvergleichszeitraum. Er wurde unterjährig vor allem durch die höheren Rohstoffpreise und dem damit verbundenen höheren Net Working Capital - Bedarf belastet. In Summe betrug er im dritten Quartal 2022 EUR -7,6 Mio. (Q3-2021: EUR 12,0 Mio.), der Free Cashflow betrug EUR -24,0 Mio. (Q3-2021: EUR -13,1 Mio.). Zum Stichtag 30.9. lag der Free Cashflow bei EUR -60,3 Mio. nach EUR -25,0 Mio. im Vorjahr. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 von EUR 874,4 Mio. auf EUR 1.003,2 Mio. Das Eigenkapital stieg im gleichen Zeitraum von EUR 408,5 Mio. auf EUR 482,1 Mio. Per 30. September 2022 betrug die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 48,1 % (31. Dezember 2021: 46,7 %). Auf Basis aktueller Planungen erwartet die Gesellschaft ein operatives Jahresergebnis in der Spanne zwischen EUR 110,0 Mio. und EUR 120,0 Mio. Die Gesellschaft bewegt sich damit deutlicher in Richtung des Vorjahresergebnisses (EBITDA 2021: EUR 132,5 Mio.) als dies noch zu Jahresbeginn erwartet wurde. Parallel dazu mehren sich die Unsicherheiten für den Restverlauf des Jahres. Insbesondere könnte eine weitere Eskalation des Ukrainekriegs die globalen Handels- und Lieferverbindungen insgesamt beeinträchtigen. Für die deutsche Industrie wären vor allem die Gasverfügbarkeit sowie weiter steigende Energie- und Rohstoffpreise ein Hindernis, um die bisher erreichten stabilen Ergebnisse zu festigen oder sogar auszubauen. Entsprechend engmaschig wird die Unternehmensleitung die weitere Entwicklung verfolgen und bei Bedarf weitere Anpassungen der Geschäftserwartungen vornehmen. Die endgültigen Finanzzahlen sowie weitere Informationen zur bisherigen Geschäftsentwicklung 2022 werden wie geplant am 15. November 2022 in der Quartalsmitteilung veröffentlicht. Die H&R GmbH & Co. KGaA: Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen:
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