EQS-Ad-hoc: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Prognoseänderung
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA: Vergleich über zu erhaltende Zahlung von U.S.-Regierung mit positivem Ergebniseinfluss von rund 175 Mio. EUR – Ausblick für operatives Ergebnis für 2023 erhöht

21.11.2023 / 21:28 CET/CEST
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Bad Homburg, 21. November 2023 Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (die „Gesellschaft“ oder „FME“) hat durch ihre Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care Holding Inc. („FMCH“) heute einen Rechtsstreit mit der U.S.-Regierung über rechtlich strittige Forderungen beendet und einen endgültigen und rechtsverbindlichen Vergleich über eine Zahlung der U.S.-Regierung an die Gesellschaft abgeschlossen.

Wie im jüngsten Neun-Monats-Bericht der Gesellschaft vom 2. November 2023 veröffentlicht, hatten bestimmte Tochtergesellschaften der FMCH am 28. Juni 2019 eine Klage gegen die Vereinigten Staaten eingereicht. Diese Klage hatte zum Ziel, die Zahlung der ihnen vom U.S.-Verteidigungsministerium im Rahmen des Tricare-Programms geschuldeten Gelder zu erreichen. Der nunmehr abgeschlossene Vergleich beendet den der Klage zugrundeliegenden Rechtsstreit und schließt den Rechtsstreit ab.

Als Folge des rechtsverbindlichen Vergleichs werden der Umsatz und das operative Ergebnis positiv beeinflusst. In vergangenen Berichtsperioden wurden die Belastungen in Zusammenhang mit diesem Sachverhalt aufgrund des operativen Charakters nicht als Sondereffekte erfasst. Die Gesellschaft erwartet daher im vierten Quartal 2023 einen positiven Nettoeinfluss auf das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks) in Höhe von rund 175 Mio. EUR.

Die Gesellschaft hatte bisher für das Geschäftsjahr 2023 erwartet, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks) im Vergleich zum Vorjahr im niedrig-einstelligen Prozentbereich wächst (Basis 2022: 1.540 Mio. EUR).

Als Folge des rechtsverbindlichen Vergleichs hat Fresenius Medical Care heute beschlossen, den Ergebnisausblick zu erhöhen. Die Gesellschaft erwartet nun für das Geschäftsjahr 2023, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks) im Vergleich zum Vorjahr um 12 bis 14 Prozent wächst.

Alle übrigen Bestandteile des 2023 Ausblicks, wie veröffentlicht, bleiben unverändert.

Fußnote: Das operative Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks ist währungsbereinigt und berücksichtigt keine Sondereffekte. Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Operatives Ergebnis ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Transformationsprogramm die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 und 2025 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt.
Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Transformationsprogramm, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc., Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt.


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Dr. Dominik Heger
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