SKAN AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Die SKAN Gruppe erreicht ihre Ziele im ersten Halbjahr 2024
Thomas Huber, CEO der SKAN Group, kommentiert: «Unser Auftragseingang entspricht den Erwartungen und die Auftragspipeline ist weiterhin gut gefüllt. Ebenso erfreulich ist, dass das Geschäft mit Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien sehr dynamisch wächst – so wie es die Strategie der SKAN Gruppe vorsieht. Zentral bleibt, dass die SKAN Gruppe mit ihrer Reputation, dem Qualitäts- und Innovationsgrad ihrer Anlagen sowie dem einzigartigen Prozess-Knowhow im Markt weiterhin ausgezeichnet positioniert ist.»
Für das erste Halbjahr 2024 weist die SKAN Gruppe einen Auftragseingang von CHF 177.2 Mio. aus. Das ist zwar nur geringfügig mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs, liegt aber 47.9 Prozent über der zweiten Jahreshälfte 2023. Der Auftragsbestand hat sich gegenüber dem Jahresbeginn um 5.1 Prozent erhöht und lag per Ende Juni bei CHF 328.0 Mio., was der SKAN Gruppe im Anlagengeschäft weiterhin eine Planungssicherheit von mehr als einem Jahr bietet. Der Nettoerlös legte im ersten Halbjahr 2024 um 17.2 Prozent auf CHF 163.7 Mio. zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte CHF 21.5 Mio. und die EBITDA-Marge 13.1 Prozent. Damit liegen Umsatzwachstum und EBITDA-Marge im Zielkorridor der Guidance für 2024. Die Margenabschwächung im Vergleich zum Gesamtjahr 2023 ist auf die für Grossprojekte typische Periodizität zurückzuführen: Viele Projekte befanden sich in den ersten sechs Monaten 2024 in der frühen Design- respektive in der Abschlussphase. In diesen beiden Phasen ist die verrechenbare Wertschöpfung vergleichsweise geringer als während der materialintensiven Fertigung. Die SKAN Gruppe erwartet bezüglich Wertschöpfung und Profitabilität eine stärkere zweite Jahreshälfte. Kostenmässig ins Gewicht fiel die mehrjährige Initiative zur Erhöhung des Standardisierungsgrades der Anlagen, welche sich aber in den kommenden Jahren positiv auf die Profitabilität auswirken wird. Mit dem Personalaufbau um über 150 Mitarbeitende in den vergangenen zwölf Monaten wurden die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen. Mit Blick auf mehr Kundennähe hat SKAN die Dezentralisierung vorangetrieben und – verhältnismässig gesehen – insbesondere an den ausländischen Standorten neue Mitarbeitende eingestellt. Auch das eigene Ausbildungsprogramm SKAN Academy wurde in Deutschland und den USA ausgerollt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte im ersten Halbjahr 2024 CHF 15.2 Mio., 22.5 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Der Gewinn erhöhte sich um 68.0 Prozent auf CHF 14.7 Mio. Die Gründe für den erfreulichen Zuwachs waren der gute Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 sowie ein positives Finanzergebnis und eine bessere Steuerquote.
Das Segment Equipment & Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Auftragseingang von CHF 124.9 Mio. Das entspricht einem leichten Rückgang gegenüber Vorjahresperiode, was einer anfänglichen Investitionszurückhaltung der Kunden zuzuschreiben ist. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 legte der Auftragseingang hingegen um 46.9 Prozent zu. Der Nettoerlös stieg um 16.6 Prozent auf CHF 120.1 Mio. Die Lieferfristen der SKAN Gruppe haben sich mittlerweile normalisiert. Rückstaus ergeben sich noch vereinzelt bei der Installation und Inbetriebnahme von Kundenprojekten, welche während Covid bestellt wurden und nun ausgeliefert sind. Für SKAN verzögert sich daher der Abschluss dieser Projekte und entsprechend die Realisierung des verbleibenden Umsatzanteils. Der Segment-EBITDA lag im ersten Halbjahr 2024 bei CHF 8.9 Mio., was eine EBITDA-Marge von 7.4 Prozent ergibt. Der Rückgang gegenüber der Vergleichsperiode ist auf die bereits angesprochene Periodizität des Geschäfts zurückzuführen. Hinzu kam eine etwas geringere Auslastung der Produktion im deutschen Görlitz, da die Kunden relativ gesehen mehr grosse Hochgeschwindigkeitsanlagen bestellten, welche schwergewichtig an den Schweizer Standorten gefertigt werden. SKAN hat wiederum einen signifikanten Betrag, 7.7 Prozent des Gruppenumsatzes, für ihre strategischen Initiativen im Bereich integrierte Prozesssysteme und Standardisierung sowie für die allgemeine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ausgegeben. Beide Initiativen entwickeln sich nach Plan. Für die Standardisierungsinitiative hat die SKAN Gruppe eigens ein dediziertes Team eingesetzt, das zusammen mit unseren Partnern die Vereinheitlichung von Abläufen und Komponenten vorantreibt.
Das Segment Services & Consumables erreichte im ersten Halbjahr 2024 einen um 11.1 Prozent höheren Auftragseingang von CHF 52.3 Mio. Der Nettoerlös stieg um 18.9 Prozent auf CHF 43.6 Mio. Aufgrund dieses relativ stärkeren Zuwachses erhöhte sich der Anteil des Segments Services & Consumables am Gesamtumsatz der SKAN Gruppe strategiekonform weiter und liegt nun bei 27 Prozent. Der EBITDA legte um 39.1 Prozent auf CHF 12.6 Mio. zu. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 28.9 Prozent. Wachstumstreiber in der Berichtsperiode waren einerseits Life Cycle Support und Ersatzteile für installierte SKAN Isolatoren weltweit, andererseits höhere Verkäufe von AT-Closed Vials® und Filling Kits der belgischen Tochtergesellschaft Aseptic Technologies. Die automatisierten Prozesslösungen für geschlossene Vials werden mittlerweile für sieben kommerzielle Produkte eingesetzt, die in insgesamt 16 Regionen eine Zulassung erhalten haben. In der Berichtsperiode hat Aseptic Technologies auch ausserhalb des klassischen Gebiets der Zell- und Gentherapien neue Kunden gewonnen und dadurch ihr Anwendungsportfolio verbreitert. Gute Fortschritte erzielte SKAN im bisherigen Jahresverlauf mit ihrem Pre-Approved-Services-Projekt. Das Gebäude ist fertig gestellt. Im August wurden die ersten Abfüllanlagen eingebracht, auf denen die Kunden künftig ihre Stabilitätstests durchführen können, und die Validierung der Anlagen ist gestartet. SKAN erwartet, bis Ende 2025 die regulatorische Zulassung zu erhalten und ab 2026 mit der kommerziellen Nutzung zu beginnen.
Mit CHF 22.2 Mio. hat SKAN im ersten Halbjahr 2024 mehr als doppelt so viel investiert als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Hauptgründe waren der Aufbau der Pre-Approved Services sowie die Erhöhung der Beteiligung an Aseptic Technologies um 5 Prozent auf 90 Prozent, auf welche der Grossteil der Investitionen entfiel. Die restlichen Mittel wurden für den Kapazitätsausbau in der Schweiz und in Belgien eingesetzt. Das Eigenkapital der SKAN Gruppe betrug per 30. Juni 2024 CHF 178.6 Mio., was einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 50.7 Prozent entspricht.
Die SKAN Gruppe geht davon aus, dass die Nachfragedynamik nach ihren Prozesslösungen für das aseptische Abfüllen biopharmazeutischer Wirkstoffe auf hohem Niveau anhält. Das zugrundeliegende Wachstum des weltweiten (Bio-)Pharma-Markts sowie der verstärkende Trend hin zu injizierbaren Medikamenten werden sich fortsetzen. Als weitere Markttreiber wirken die Verschiebung von traditionellen Reinräumen hin zur fortschrittlicheren Isolator-Technologie und der Boom bei GLP-1-Medikamenten gegen Fettleibigkeit, welche aseptische Abfülllösungen erfordern. Als Markt- und Technologieführer wird die SKAN Gruppe am Wachstum ihres Absatzmarkts teilhaben. Vor diesem Hintergrund wird der Bedarf an Anlagen, Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien von SKAN auch im weiteren Jahresverlauf anhalten, was sich an der gut gefüllten Auftragspipeline zeigt. Der hohe Auftragsbestand ermöglicht es, kurzfristige Schwankungen des Auftragseingangs aufzufangen. Aufgrund der für Grossprojekte typischen Periodizität erwartet SKAN, dass die zweite Jahreshälfte 2024 bezüglich Nettoerlös und Profitabilität stärker wird als die erste. Entsprechend bestätigt die SKAN Gruppe die Guidance für das Gesamtjahr 2024: Auf Stufe Nettoumsatz wird eine Steigerung im mittleren bis oberen Zehnprozentbereich erwartet sowie eine EBITDA-Marge zwischen 13 und 15 Prozent.
Konsolidierte Kennzahlen
1 nicht vergleichbar (not meaningful)
Telefonkonferenz und Audio Webcast (in Englisch): Thomas Huber, CEO, und Burim Maraj, CFO, werden heute im Rahmen einer Telefonkonferenz und eines Audio Webcast das Halbjahresergebnis 2024 erläutern und einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr geben. Im Anschluss stehen sie für Fragen zur Verfügung. Die Telefonkonferenz und der Audio-Webcast in englischer Sprache finden wie folgt statt: Dienstag, 20. August 2024 Für die Teilnahme an der Telefonkonferenz könnten Sie sich über diesen Link registrieren. Sie erhalten dann eine Bestätigungs-Mail mit individuellen Einwahldaten. Als Teilnehmer der Telefonkonferenz können Sie die Präsentation hier verfolgen (Browser-Ton stumm schalten). Die Präsentation wird auch als Live Audiowebcast übertragen. Für den Zugang benutzen Sie bitte diesen Link. Fragen können via Chat-Funktion gestellt werden. Eine Aufzeichnung steht anschliessend unter dem gleichen Link sowie auf der SKAN Website zur Verfügung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ir@skan.com, +41 79 703 87 28.
>> Präsentation Halbjahresergebnis 2024
Thomas Balmer, ir@skan.com, +41 79 703 87 28 Alexandre Müller, ir@skan.com, +41 79 635 64 13
Finanzkalender:
SKAN – together always one step ahead SKAN ist ein Pionier auf dem Gebiet aseptischer und aseptisch-toxischer Herstellprozesse für die Ende der Adhoc-Mitteilung |
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