Baloise Holding AG / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung Basel, 12. September 2024. Am heutigen Investorenupdate gibt Baloise den Start einer Refokussierungsstrategie mit Massnahmen zu «Technischer Profitabilität», «Operativer Effizienz», «Wachstum in Zielsegmenten» und zur «Kapitalproduktivität» bekannt. Die Refokussierungsstrategie hat den Zweck, auf den bestehenden Stärken von Baloise weiter aufzubauen und die Profitabilität zu erhöhen. Die neuen Finanzziele umfassen eine Eigenkapitalrendite von 12% bis 15%, eine starke Barmittelgenerierung von über CHF 2 Mrd. in den Jahren 2024 bis 2027 sowie eine höhere Barmittel-Ausschüttungsquote von 80% oder mehr. Hierzu setzt das Unternehmen auf Effizienzsteigerungs- und Kostenmassnahmen, kontinuierliche Portfolio-Optimierungen und gezieltes Wachstum. Dies ist die Grundlage für die Weiterführung der attraktiven Aktionärspolitik von Baloise. Die verlässliche Dividendenausschüttung wird um eine neue Ausschüttungslogik für Aktienrückkäufe ergänzt. Wir prüfen im nächsten Frühling, ein erstes Aktienrückkaufprogramm zu starten. «Nach einer sorgfältigen Analyse unserer Geschäftstätigkeiten sehen wir substanzielles Effizienzsteigerungspotenzial mit einhergehenden Kosteneinsparungen sowie Wachstumsmöglichkeiten in allen unseren Geschäftseinheiten. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, lancieren wir die Refokussierungsstrategie mit Schwerpunkten auf die Leistungs- und Wertgenerierungsfähigkeit unseres Kerngeschäfts. Dies stärkt unsere langfristige Verlässlichkeit gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, den Vertriebspartnern wie auch den Mitarbeitenden. Ebenso führt es zu einer höheren Eigenkapitalrendite sowie einer anhaltend starken Barmittelgenerierung. Zusammen mit der höheren Barmittel-Ausschüttungsquote von 80% oder mehr bestätigen wir Baloise als nachhaltig attraktives Investment für unsere Aktionäre», kommentiert CEO Michael Müller die Refokussierungsstrategie. Das Strategieprogramm «Simply Safe» inklusive der damit verbundenen Ziele und Ambitionen wird durch die Refokussierungsstrategie per sofort abgelöst. Diese beinhaltet neue Finanzziele, behält die bestehende Ambition einer Generierung von CHF 2 Mrd. an Barmitteln bis 2025 bei und führt diese Ambition bis ins Jahr 2027 mit zusätzlich CHF 1 Mrd. weiter.
Beim Kostensatz ist die Vergleichbarkeit im Markt aktuell nur eingeschränkt möglich, da mit Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 unterschiedliche Ansätze zur Bestimmung der zu berücksichtigenden Kosten gewählt wurden. Ab dem Geschäftsjahr 2024 werden wir den operativen Teil der «nicht-anrechenbaren Kosten» in die Berechnung des Schaden-Kosten-Satzes miteinbeziehen, um zu einer verbesserten Vergleichbarkeit mit den Wettbewerbern beizutragen. Die neue Kostenbetrachtung hat keinen Einfluss auf den ausgewiesenen Gewinn, führt aber dazu, dass sich die Kostenquote und damit auch der Schaden-Kosten-Satz um zwischen 2 und 3 Prozentpunkte erhöht. Trotz der neuen Berechnungsart bleibt die Ambition gleich hoch, in einem durchschnittlichen Zins- und Schadenumfeld einen Schaden-Kosten-Satz im Bereich von 90% zu erreichen. Dieser liegt somit am unteren Rand der erreichten Werte der letzten Dekade. Durch Optimierung von Schadenaufwendungen, selektiveres Underwriting und Kosteneinsparungen sind wir überzeugt, diese Ambition zu erreichen und damit die hohe Attraktivität unseres Nichtlebenportfolios weiterhin langfristig zu gewährleisten.
Zur umsichtigen Führung des Lebengeschäfts gehört auch die Senkung der durchschnittlichen Garantien. Seit 2015 konnten wir die Höhe derselbigen von 1.9% im Jahr 2015 auf 1.0% im Jahr 2023 verbessern. In demselben Zeitraum gingen die laufenden Renditen aufgrund des Niedrigzinsumfelds von 3.0% auf 2.4% zurück. Seit 2021 steigen die aktuellen Anlageerträge jedoch wieder an. Dadurch haben wir eine nachhaltige Zinsmarge von über 100 Basispunkten erreicht.
Starke Barmittelgenerierung untermauert Dividende. Neu eingeführte Logik für Aktienrückkäufe Die Differenz zwischen den Dividendenzahlungen und der Barmittel-Auszahlungsquote von 80% oder mehr wird jährlich akkumuliert. Sobald mindestens CHF 100 Mio. erreicht sind, wird dieses Kapital über Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgeführt. «Die letzten Jahre waren geprägt von ausserordentlichen Ereignissen im Makro-Umfeld aber auch vom Wandel innerhalb von Baloise, insbesondere in den Führungsgremien. In Michael Müllers erstem Jahr als Gruppen-CEO hat der Verwaltungsrat eine Überprüfung der Strategie initiiert und zusammen mit der Konzernführung eine tiefgehende Analyse der Geschäftsfelder durchgeführt. Wir sind überzeugt, dass die Refokussierungsstrategie Baloise auf einen erfolgsversprechenden Pfad bringen wird», ergänzt Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta.
Am heutigen Investorenupdate erläutert das Unternehmen ab 10:00 Uhr die Überlegungen hinter der Refokussierungsstrategie. Interessierte Investoren können sich über folgenden Link für den Webcast anmelden: Live video webcast
Hier kann die Präsentation zum Investorenupdate heruntergeladen werden.
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