AEVIS VICTORIA SA / Schlagwort(e): Vertriebsergebnis Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Freiburg, 21. März 2024 AEVIS VICTORIA SA (AEVS.SW) – Veröffentlichung des Umsatzes 2023 Die Beteiligungen der AEVIS VICTORIA SA (AEVIS) verzeichneten im Jahr 2023 unterschiedliche Umsatzentwicklungen. Rekordjahr für die Hotels der Gruppe, Stagnation im Gesundheitsbereich. Der Gesamtwert der Beteiligungen ist gleichzeitig deutlich gestiegen. Die Beteiligungsgesellschaft erwartet einem Nettoverlust zwischen CHF 35 und 45 Millionen, zurückzuführen auf das Fehlen von ergebniswirksamen M&A-Transaktionen. MRH Switzerland SA (ex-Victoria Jungfrau AG), eine Tochtergesellschaft, welche die Hotelbetriebe der Gruppe vereinigt, erzielte 2023 einen Umsatz von CHF 170.5 Millionen, eine Steigerung von 10.3% gegenüber dem Vorjahr (2022: CHF 154.5 Millionen). Dank Investitionen und Neupositionierungen erhöhte sich der durchschnittliche Zimmerpreis von CHF 412 im Jahr 2019 auf CHF 559 Berichtsjahr, was es ermöglichte, die gestiegenen Kosten aufgrund von Inflation und geopolitischer Situation zu absorbieren. Die Destinationen Zermatt und Interlaken entwickelten sich besonders gut, unterstützt durch die positive Dynamik des Tourismussektors in der Schweiz. Das im Berichtsjahr 2023 verzeichnete organische Wachstum von 6.4 % setzte sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2024 fort. Swiss Hotel Properties SA, eine Tochtergesellschaft für Hotelimmobilien, steigerte den Wert ihres Immobilienportfolios auf ungefähr CHF 855 Millionen, begünstigt durch Akquisitionen und die Fertigstellung von Entwicklungsprojekten in Zermatt und Interlaken. Batgroup, eine nicht konsolidierte Minderheitsbeteiligung von AEVIS, die auf On-Demand-Home-Services spezialisiert ist, steigerte den Umsatz um 10.0% auf CHF 34.1 Millionen, davon CHF 31.5 Millionen in der Schweiz. Im vierten Quartal 2023 erzielte das Unternehmen erstmals einen positiven EBITDA. Batgroup übernahm 2023 Putzfrau.ch, den Marktführer in der Deutschschweiz, und sicherte sich damit eine führende Position in der Schweiz. Swiss Medical Network, die operative Tochtergesellschaft im Gesundheitsbereich, erzielte einen Umsatz von CHF 768.7 Millionen, unter Berücksichtigung der Dekonsolidierung des Réseau de l'Arc. Auf vergleichbarer Basis ist der Umsatz mit einem organischen Wachstum von 0.3% stabil. Die allgemeinen Kostensteigerungen, insbesondere bei Energie, Personalkosten und Material, belastet die Margen erheblich, da medizinische und Spitaltarife für mehrere Jahre fixiert sind und keine Inflationsanpassungen zulassen. Dieses strukturelle Problem betrifft das gesamte Schweizer Gesundheitswesen, sowohl öffentlich als auch privat. Swiss Medical Network hat verschiedene Massnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, um 2024 die Margen von 2022 wieder zu erreichen. Mehrere einmalige, aber für die Zukunft unerlässliche Investitionen haben die Rentabilität von Swiss Medical Network ebenfalls tangiert. Die Entwicklung des integrierten Versorgungsprojekts Viva erfordert den Aufbau von Strukturen (Primärversorgung) und einer eigenen Organisation, was sich vorübergehend auf die Gesamtrentabilität auswirkt und erst in einigen Jahren mit der Entwicklung weiterer integrierter Versorgungsregionen Früchte tragen wird. Ein weiterer aussergewöhnlicher Faktor waren die verschiedene Bauprojekte, insbesondere auf dem Campus der Clinique de Genolier (Genolier Innovation Hub) und der Privatklinik Bethanien (Integration der Privatklinik Pyramide), die sich ebenfalls auf die Aktivitäten und die Rentabilität dieser beiden Standorte im Berichtsjahr auswirkten. Die Übernahme einer Beteiligung an Swiss Medical Network durch die Visana Beteiligungen AG, die die Realisierung des integrierten Versorgungsmodells Viva-Réseau de l'Arc zur Umgestaltung des Schweizer Gesundheitswesens ermöglichte, bestätigte den Wert der AEVIS-Beteiligung von über CHF 1.4 Milliarden. Die Investitionen in Well Gesundheit AG und AD Swiss Net AG, zwei Minderheitsbeteiligungen an digitalen Gesundheitsplattformen, entwickeln sich erfreulich, wobei sich Well zur am weitesten verbreiteten Gesundheits-App in der Schweiz mit über 300'000 Benutzern entwickelt hat. Die digitalen Lösungen von Well und AD Swiss Net werden bei der Einrichtung von integrierten Versorgungsregionen wie dem Réseau de l'Arc eingesetzt. Infracore SA, eine Minderheitsbeteiligung von AEVIS im Bereich Gesundheitsinfrastrukturen, erzielte einen stabilen Umsatz (ohne Neubewertungseffekte) von CHF 59.6 Millionen. (2022: CHF 60.0 Millionen). Durch Neubauten und die Ausweitung der Mietflächen stieg der Gesamtwert des Immobilienbestandes auf CHF 1.29 Milliarden (2022: CHF 1.25 Milliarden), trotz negativer Wertkorrekturen von CHF 16.8 Millionen bei bestehenden Gebäuden. Infracore SA verfügt über 206'267m² Mietfläche an 19 Standorten mit einem durchschnittlichen Wert von CHF 6'238 pro m² (2022: CHF 6’368). Der konsolidierte Umsatz von AEVIS, ein für eine Beteiligungsgesellschaft nur beschränkt repräsentativer Indikator, belief sich auf CHF 953.0 Millionen (2022: CHF 1.14 Milliarden), zurückzuführen auf die Dekonsolidierung von Réseau de l'Arc und das Fehlen von ergebniswirksamen M&A-Transaktionen. Auf vergleichbarer Basis lag das organische Wachstum bei 1.5%. AEVIS wird den Geschäftsbericht 2023 am Donnerstag, 28. März 2024, veröffentlichen. Die Beteiligungsgesellschaft erwartet einem Nettoverlust nach Abschreibungen und Finanzierungskosten zwischen CHF 35 und 45 Millionen. Für weitere Informationen: AEVIS VICTORIA SA – Investing for a better life Ende der Adhoc-Mitteilung |
1863565 21.03.2024 CET/CEST