TUI strebt danach, neue Geschäftsbereiche zu erschließen und für verschiedene Kundengruppen attraktiv zu werden. Der Reiseveranstalter  setzt dabei auf eine Hotel-Buchungsplattform, die es den Kunden ermöglicht, individuellere Buchungen vorzunehmen, abseits von Pauschalreisen. In England, dem neben Deutschland wichtigsten Markt, soll dieses Angebot nun weiter ausgebaut werden. Außerdem bestellt TUI fünf Boeing 737 Max nach, was darauf hinweisen könnte, dass das Geschäft gut läuft.

Ausbau der Hotel-Buchungsplattform in GB und Irland

Im vergangenen Jahr wurde die Plattform namens „Accommodation Only“ zunächst nur in Schweden eingeführt. Nun existiert die Plattform auch in Großbritannien und Irland und stockt so die Kasse von TUI auf. Derzeit stehen 15.000 Hotels in 5 Destinationen zur Verfügung. Der Reiseveranstalter aus Hannover möchte das Portfolio bis Ende 2023 verdoppeln.

TUI möchte damit das erfolgreiche Geschäftsmodell der digitalen Reiseanbieter nachahmen und umsetzen. Diese arbeiten bereits seit Jahren nach dem Baukastenprinzip. Anstatt eine vorgefertigte Reise zu kaufen, kann der Kunde sein eigenes Paket zusammenstellen: Er wählt zunächst das Ziel, den Flug, das Hotel und andere Leistungen aus, und anschließend stellt der Reiseveranstalter daraus ein Paket zusammen.

Seit Jahrzehnten verkauft TUI einzelne Leistungen wie Flüge, Mietwagen und Hotels. Die klassischen Pauschalreisen sind vor allem in den nordischen Ländern und Großbritannien beliebt, was sich nun ändern soll. Konzernchef Sebastian Ebel sieht noch großes Potenzial im Verkauf von einzelnen Leistungen.

TUI bestellt weitere Boeing 737 Max und positive Entwicklung im Flugbereich

Für TUI scheint es außerdem im Bereich Flüge gut zu laufen. Der Reisekonzern hat 5 weitere Exemplare für die Boeing 737 Max Flugzeuge in Auftrag gegeben. Diese werden für Kurz- und Mittelstrecken verwendet. Im Januar hat man bereits die Bestellung um 4 weitere Flugzeugen erweitert. Nun hat TUI eine gesamte bestellmenge von 82 Boeings.

Börsennews-Redaktion intern / pr

Quelle: BörsenNEWS.de