Im ersten Quartal diesen Jahres hat die TUI Aktie keine gute Performance hingelegt und enttäuschte somit die Anleger. Mit einem Minus von 16 Prozent beendete der Reisekonzern die ersten 3 Monate des Jahres. Das Wintergeschäft könnte immer noch unter dem von 2019 liegen und auch die Kapitalerhöhung belasten den Konzern.

Unsicherheit bezüglich des Erreichens des Niveaus von 2019

Laut dem Analysehaus TDA wies der Buchungsumsatz der Branche für die Wintersaison 2022/23 einen Rückstand von sieben Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Stand auf. Ob die Last-Minute-Bucher für Frühlings- und Osterferien die Umsätze steigern können, bleibt abzuwarten. Gemessen an der Zahl der gebuchten Personen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass das Wintergeschäft auf das Niveau von 2019 anknüpfen kann.

TUI selbst hatte behauptet, mit dem Wintergeschäft zufrieden zu sein und besonders die Luxusmarke Airtours hätte gute Zahlen vorzuweisen. Ob das Niveau von 2019 erreicht werden kann, ist jedoch noch unklar.

Aktienkurs und Bezugsrechte verlieren an Wert

Der Aktienkurs und der Handel mit Bezugsrechten haben sich zuletzt schlechter entwickelt und auch zum Wochenauftakt gibt es Minuszeichen. Während die Aktie um ihren Freitagsschlusskurs pendelt, verlieren die Bezugsrechte weiter signifikant an Wert. Insgesamt muss ein Anleger derzeit 9,87 Euro zahlen, um eine neue TUI-Aktie zu kaufen – im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs am 27. März, dem letzten Tag vor Beginn des Bezugsrechtshandels, ist das ein Rückgang von rund 38 Prozent.

Es besteht die Möglichkeit, dass die TUI-Aktie aufgrund des starken Rückgangs bis in Richtung des Verlaufstiefs aus dem September 2022 bei knapp 6,2 Euro ausgedehnt wird. Eine anhaltende Entlastung würde erst eintreten, wenn die Aktie oberhalb von 8,7+ Euro wiedererstarkt.

COVID-19 beeinträchtigt das Geschäft von TUI

Die TUI AG ist ein globales Tourismusunternehmen mit Sitz in Hannover, Deutschland. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen für Reisende, einschließlich Flugtickets, Hotelreservierungen, Kreuzfahrten und Pauschalreisen.

Die COVID-19-Pandemie hat das Geschäft von TUI in den letzten Jahren stark beeinträchtigt. Im Jahr 2020 musste das Unternehmen einen Verlust von fast 4 Milliarden Euro hinnehmen, was vor allem auf Reisebeschränkungen und Grenzschließungen zurückzuführen war. Infolgedessen hat TUI mehrere Maßnahmen ergriffen, um seine Finanzen zu stabilisieren, darunter eine Kapitalerhöhung und die Schließung von Reisebüros.

Tui-Aktie

Börsennews-Redaktion intern / pr

Quelle: BörsenNEWS.de