Nach vielversprechenden Studienergebnissen scheint die positive Kehrtwende beim CureVac-Papier eingeläutet. Das Gros der Analysten scheint trotz frühem Stadium bereits überzeugt.

Das neue Jahr ging für den Impfstoff-Entwickler CureVac gut los. Zum Wochenende hat das Unternehmen aus Tübingen einige ermutigende Studiendaten aus seinen Grippe-mRNA-Impfstoffprogrammen vermeldet, die den Kurs der Aktie ordentlich gepusht haben. In der Spitze legten die Titel in Frankfurt um fast 13 Prozent zu.

Bei den ermutigenden Daten handelt es sich um Daten aus laufenden Phase-1-Programmen, in denen Vakzine gegen Covid-19 und die saisonale Grippe im Fokus stehen, bei denen die hauseigene mRNA-Technologie von CureVac zum Einsatz kommt. Die getesteten Impfstoffkandidaten entwickelt das Tübinger Unternehmen zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) und der Plan sieht vor, dass die entwickelten Impfstoffe im weiteren Verlauf dieses Jahres in die nächsten Phasen der klinischen Prüfung gehen sollen. 

Natürlich sind die positiven Ergebnisse eine vorläufige Momentaufnahme und die Gefahr von Rückschlägen immer gegeben. So musste CureVac vor nicht allzu langer Zeit einen herben Rückschlag bei der Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs hinnehmen, der als großer Hoffnungsträger gehandelt wurde, aber wirkungstechnisch letztlich nicht überzeugte und aufgegeben wurde. Dieser Rückschlag spiegelt sich auch im Aktienkurs von CureVac wider, der auf Jahressicht in Deutschland über 60 Prozent an Wert eingebüßt hat. An der Hauptbörse in den USA sind es sogar über 70 Prozent.

Ob jetzt die Zeit gekommen ist, das erste Produkt zur Marktreife zu führen? Das Gros der Analysten zeigt sich zumindest optimistisch, dass die Technologie der Tübinger funktioniert und sich die CureVac-Mannschaft als wettbewerbsfähiger Player in der Entwicklung von mRNA-Therapien etablieren wird und rät zum Aufstocken und Halten. So hat unter anderem das Analysehaus Jefferies das Kursziel für das in den USA gelistete CureVac-Papier von zuvor neun auf jetzt 21 US-Dollar angehoben. Die breiten Anwendungsmöglichkeiten der mRNA-Technologie seien laut Analyst Eun Yang äußerst vielversprechend und böten Raum für größere Kursfantasie. Ähnlich positiv sieht das auch Zhiqiang Shu, Analyst bei der Privatbank Berenberg, der weiter am Kursziel von 22 US-Dollar festhält. Zum Wochenausklang notiert das CureVac-Papier noch bei unter neun US-Dollar.

Auch für die hiesigen Börsenplätze rechnen die Analysten mit ausgeprägtem Rückenwind für die CureVac-Aktie. Das mittlere Kursziel sehen sie laut Marketscreener bei 16,38 Euro und damit mehr als doppelt so hoch wie der letzte Schlusskurs: der lag bei 7,78 Euro.


Statt Biontech lieber Goldaktien? Unser Experte Marcel Torney hat für Sie eine aussichtsreiche Gold-Aktie mit Kursraketenpotenzial gefunden. HIER können Sie den kostenlosen Report downloaden!


Autor: (ir) für die wallstreet:online-Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Quelle: Wallstreet Online