Die letzten Wochen stellten für unsere drei heutigen Protagonisten ThyssenKrupp, Salzgitter, Klöckner & Co. eine große Herausforderung dar. Und es steht zu befürchten, dass die nächsten Tage und Wochen weitere Herausforderungen mit sich bringen werden. Nach ihren markanten September-Tiefs konnten sich die Aktien zuletzt zwar etwas erholen, doch die Erholungen sind mittlerweile größtenteils verpufft. Die Kursrückgänge der letzten Handelstage brachten ThyssenKrupp, Salzgitter, Klöckner & Co. nun in aus charttechnischer Sicht bedrohliche Konstellationen. Bleiben wir zunächst bei ThyssenKrupp.
ThyssenKrupp – Neues Desaster droht.
Die Anfang Oktober bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 | ISIN: DE0007500001 | Ticker-Symbol: TKA) zu beobachtende Erholung ließ bereits wenig Gutes erwarten, als es der Aktie nicht gelang, den wichtigen Kursbereich 5,0 Euro / 4,8 Euro erfolgreich zurückzuerobern.
Trotz des einen oder anderen vielversprechend angelaufenen Versuchs, die 5,0 Euro zu überspringen und damit das Chartbild aufzuhellen, verpasste ThyssenKrupp diese Chance. Die Aktie drehte nach unten ab und nimmt damit den Bereich des September-Tiefs bei 4,2 Euro erneut ins Visier. Neben den 4,2 Euro gilt es, die Zone 4,0 Euro / 3,8 Euro im Auge zu behalten, die bereits im Jahr 2020 als wichtige Unterstützung fungierte. Sollte es darunter gehen, könnte ThyssenKrupp ein weiteres Kursdebakel drohen. Kurzum. Die zentrale Aufgabenstellung für ThyssenKrupp lautet somit, den Rücksetzer auf 3,8 Euro zu begrenzen. Im besten Fall halten bereits die 4,2 Euro dem Druck Stand. Um das Chartbild aufzuhellen, muss ThyssenKrupp über die 5,0 Euro; idealerweise über die 5,3 Euro.
Klöckner & Co. – Wichtige Unterstützung im Fokus.
Für Klöckner & Co. (WKN: KC0100 | ISIN: DE000KC01000 | Ticker-Symbol: KCO) gilt es nun. Nachdem sich die Aktie zuvor noch über die 8 Euro vorkämpfen konnte, haben einsetzende Gewinnmitnahmen Klöckner & Co. wieder in Richtung der zentrale Unterstützung gedrückt.
Klöckner & Co. hat den eminent wichtigen Unterstützungsbereich um 7,1+ Euro vor Augen. In dieser Zone bildete die Aktie im Juni und Juli dieses Jahres eine vermeintlich gut ausgebaute Unterstützung aus. Ein Rücksetzer unter die 7,1 Euro wäre daher für Klöckner & Co. ein herber Rückschlag und könnte zudem weitere Abgaben bis in den Bereich 6,3 Euro / 6,0 Euro provozieren. Dieser erlangte in den Jahren 2019 und 2020 eine gewisse Relevanz.
Salzgitter – Nun gilt es!
Spannung versprechen die nächsten Handelstage auch bei Salzgitter (WKN: 620200 | ISIN: DE0006202005 | Ticker-Symbol: SZG)!
Salzgitter hätte zuletzt über die 23 Euro laufen müssen, um das Chartbild zu stabilisieren. Dazu kam es jedoch nicht. Stattdessen lotet Salzgitter nun erneut die Tragfähigkeit des zentralen Unterstützungsbereiches 20 Euro / 19 Euro aus. Dieser sollte unter allen Umständen verteidigt werden, würde Salzgitter anderenfalls doch eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 17 Euro drohen.
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Quelle: BörsenNEWS.de