Unsere drei heutigen Protagonisten ThyssenKrupp, Salzgitter, Klöckner & Co. durchlaufen aktuell eine eminent herausfordernde Phase. Dabei zeigten die drei Werte bis Mitte September noch eine recht ansprechende Kursentwicklung. Doch dann begannen die Aktienkurse zu bröckeln… Im gestrigen Mittwochshandel (28.09.) wurde es dann ruppig. Bleiben wir zunächst bei ThyssenKrupp.
ThyssenKrupp – Aktie erlebt Kursdebakel
Einen gebrauchten Handelstag erwischte ThyssenKrupp (WKN: 750000 | ISIN: DE0007500001 | Ticker-Symbol: TKA) am gestrigen Mittwoch. Die Aktie geriet stark unter Druck und erlebte ein veritables Kursdebakel.
Thematisierten wir in unserer letzten Kommentierung zu ThyssenKrupp am 14.09. noch den Versuch der Aktie, über die 6,2 Euro auszubrechen, so richten sich aktuell die Blicke auf die Unterseite. Für ThyssenKrupp kam es zuletzt knüppeldick. Die Aktie verpasste es, dem damaligen Ausbruchsversuch Nachhaltigkeit zu verleihen. Gewinnmitnahmen setzten ein und zwangen ThyssenKrupp unter die wichtigen Marken von 6,2 Euro und 5,75 Euro. Die Korrekturbewegung nahm weiter Fahrt auf. Auch die wichtige Unterstützung um 5,3 Euro ging verloren. Doch damit nicht genug. ThyssenKrupp durchbrach gestern auch die zentrale Unterstützung 5,0 Euro / 4,8 Euro. Damit könnte es nun sogar weiter in Richtung 4,0 Euro / 3,8 Euro gehen. Diese Zone erlangte im Jahr 2020 eine große Relevanz als Unterstützung. Um eine Entspannung herbeizuführen, muss ThyssenKrupp die Zone um 5 Euro zurückerobern.
Klöckner & Co. – Stahlaktie unter Druck.
Klöckner & Co. (WKN: KC0100 | ISIN: DE000KC01000 | Ticker-Symbol: KCO) verpasste es zuletzt, den massiven Widerstandsbereich um 9,6 Euro aufzubrechen. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Aktie drehte nach unten ab.
Klöckner & Co. musste den Gewinnmitnahmen Tribut zollen und tauchte unter die wichtige Marke von 8,7 Euro ab. Zuletzt nahm die Rückzugsbewegung Fahrt auf. Aktuell steht die wichtige Zone 8,0 Euro / 7,8 Euro im Feuer. Sollte es für Klöckner & Co. darunter gehen, ist Obacht geboten. In diesem Fall würde eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 7,1+ Euro drohen. Um für Entlastung zu sorgen, muss die Aktie über die 8 Euro zurückkehren.
Salzgitter – Herber Rückschlag
Schnappatmung bei Salzgitter (WKN: 620200 | ISIN: DE0006202005 | Ticker-Symbol: SZG)! Nach dem verpassten Versuch, über den Widerstand von 26,7 Euro auszubrechen, kam es zu einem herben Rückschlag…
Salzgitter attackierte vergeblich den massiven Widerstandsbereich um 26,7 Euro. Die Aktie musste im entscheidenden Moment klein beigeben. Im weiteren Verlauf gingen wichtige Unterstützungen verloren. Vor allem der Verlust der 25 Euro und 23 Euro „schmerzt“. Der gestrige Handelstag setzte Salzgitter massiv zu. Die Aktie durchbrach temporär die wichtige Zone um 21 Euro und lief schon einmal in Richtung 20 Euro durch. Aus charttechnischer Sicht könnte es für Salzgitter in den nächsten Tagen noch „dicker kommen“, droht doch eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 17 Euro. Diese Zone erlangte Ende 2019 / Anfang 2020 charttechnische Bedeutung. Ein rasches Comeback oberhalb von 23 Euro würde das Chartbild wieder stabilisieren.
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Unsere drei heutigen Protagonisten BioNTech, Moderna und Valneva mussten in den letzten Handelswochen herbe Kursrückgänge hinnehmen und verkraften. Vor allem die Aktie des französischen Biotechnologieunternehmens Valneva geriet hierbei kräftig unter die Räder und wurde regelrecht nach unten durchgereicht. Bleiben wir zunächst aber bei BioNTech. weiterlesen
E.ON – Debakel findet seine Fortsetzung. RWE – Weitere Rutschpartie droht.
Den Erholungsversuchen im Dax fehlt es bislang an Durchschlagskraft. Exemplarisch verlief der Handel am gestrigen Dienstag (27.09.). Im frühen Dienstagshandel schwang sich der Dax noch in Richtung 12.400 Punkte / 12.500 Punkte auf, konnte aber in der entscheidenden Phase nicht nachsetzen; sprich über die 12.500 Punkte setzen. Und so kam es, wie es kommen musste. Im weiteren Tagesverlauf ging es wieder abwärts. Der Dax geriet unter Druck.
Auch unsere beiden heutigen Protagonisten E.ON und RWE wollte es zuletzt nicht gelingen, eine adäquate Erholungsbewegung auf die Beine zu stellen. Ganz im Gegenteil. Sowohl E.ON als auch RWE gerieten zuletzt weiter unter Druck. weiterlesen
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Quelle: BörsenNEWS.de